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«Wir sind auf gutem Weg»

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Tafers-Freiburg hat in der Badminton-NLA einen grossen Schritt Richtung Playoffs gemacht. Wer in der extrem ausgeglichenen Meisterschaft die Finalspiele erreichen will, muss die Spiele gegen die schlechter klassierten Teams gewinnen. Das hat die Union am Wochenende bestens umgesetzt: Auf den samstäglichen 6:2-Sieg gegen St. Gallen-Appenzell liess sie tags darauf einen 5:3-Erfolg gegen den BC Zürich folgen. «Noch haben wir die Playoffs nicht erreicht, aber wir sind auf sehr gutem Weg», freute sich Headcoach Olivier Andrey über das gelungene Wochen-ende. «Wir haben es in den eigenen Händen.»

Keine Angst vor dänischem Weltstar

Beim 6:2-Sieg am Samstag liessen sich die Freiburger auch nicht von St. Gallens kurzfristiger Verpflichtung des Dänen Joachim Fischer Nielsen aus dem Konzept bringen. Der 40-Jährige ist der weltweit wohl beste Mixedspieler der letzten 15 Jahre. Er gewann neben zahlreichen Turnieren in der höchsten Spielklasse in seiner beeindruckenden Karriere unter anderem zweimal EM-Gold, zweimal WM-Bronze sowie Bronze an den Olympischen Spielen in London. Am Wochenende unterstützte Fischer Nielsen die Badmintonvereinigung St. Gallen-Appenzell im Kampf um den Ligaerhalt.

Auf dem Feld war der Altmeister zwar die grosse Attraktion, aber punkten konnte er gegen die Union nicht. Sowohl im Männerdoppel als auch im Mixed fand er in Oliver Schaller seinen Meister. Fischer Nielsen konnte an der Seite von Thomas Heiniger im ersten Satz seine Klasse ausspielen und gegen Schaller und Sam Parsons mit 21:18 gewinnen. Das extrem hohe Tempo konnte der Däne danach aber nicht mehr durchziehen, zudem spielten die Freiburger taktisch sehr clever und nahmen den Altmeister gekonnt aus dem Spiel (21:13, 21:17).

Dass ein Doppel nur so gut ist wie der Schwächere der beiden Spieler, kam auch im Mixed zum Tragen. Auch da verstanden es Schaller und Céline Burkart geschickt, den Wirkungskreis von Fischer Nielsen einzuschränken und seine Partnerin Aline Müller zu forcieren. Die Bösingerin wirkte – wie Heiniger im Doppel auch – an der Seite des Superstars zudem nervös und leistete sich einige ungewohnte Fehler.

Dass es für Tafers-Freiburg nicht zu noch mehr als dem 6:2-Sieg reichte, dafür sorgte St. Gallens Mochamad Rehan Diaz. Der erst 19-jährige Badmintonvirtuose aus Indonesien liess im ersten Einzel dem Union-Söldner Sam Parsons keine Chance (21:11, 21:16). Der ehemals beste Junior seines Landes führte sein Team auch im Doppel zusammen mit dem Dänen Emil Hybel Kristensen zum klaren Sieg. Andrin Wäfler und Peyo Boychinov wurden richtiggehend überfahren (6:21, 14:21).

Geglückte Revanche

Nach dem schönen 6:2-Erfolg vom Samstag konnte Tafers-Freiburg mit viel Zuversicht ins Sonntagsspiel gegen Zürich steigen. Mit dem Aufsteiger hatte die Union noch eine Rechnung offen, hatte sie in der Vorrunde doch mit 3:5 verloren. Es war der bisher enttäuschendste Saisonauftritt der Freiburger gewesen.

Die Revanche gelang mit dem 5:3-Heimsieg wunschgemäss, obwohl die Ausländer der Union im Einzel nicht auf Touren kamen. Der Engländer Sam Parsons musste wie am Vortag als Verlierer vom Platz – dies ausgerechnet gegen den 21-jährigen Dänen Ditlev Jaeger Holm, den er in den letzten sechs Begegnungen immer bezwungen hatte. Im ersten Satz führte Parsons mit 20:18, dann geriet er gegen den Zwei-Meter-Hünen aber immer mehr unter Druck. «Unsere relativ niedrige Halle ist ein Nachteil, wenn man gegen einen Spieler mit einer solchen Reichweite spielen muss», nahm Trainer Olivier Andrey seinen Söldner nach der 20:22, 16:21-Niederlage in Schutz. «Es ist fast unmöglich, den Ball hoch genug zu spielen, um den Gegner ganz nach hinten drängen zu können.»

Peyo Boychinov – am Vortag gegen Dominik Tripet noch ungefährdeter Sieger – musste gegen Dominik Bütikofer in drei Sätzen die Segel streichen. Nach verlorenem erstem Satz (14:21) glich der Bulgare gegen den Schweizer Meister von 2017 aus (21:16). Der Entscheidungssatz ging dann mit 21:19 aber knapp an den Zürcher.

Der einzige Einzelsieg der Freiburger Männer ging auf das Konto von Andrin Wäfler. Er wurde wie schon am Vortag gegen Christoph Heiniger seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang auch Soen Rimmer in zwei Sätzen. Damit weist Wäfler im dritten Männereinzel eine ausgeglichene Saisonbilanz aus (3 Siege/3 Niederlagen).

Starke Frauen

Einmal mehr grossen Anteil am erfolgreichen Wochenende hatte bei Tafers-Freiburg die Frauenfraktion mit Nicole Schaller und Céline Burkart. Beide konnten drei ihrer insgesamt vier Begegnungen gewinnen. Einzig am Sonntag im Doppel gegen die Zürcherinnen mussten sie sich in einem hochkarätigen Spiel geschlagen geben. Gegen Nadia Fankhauser und Iris Tabeling, das wohl druckvollste Frauen-Doppel der NLA, hatten die Freiburgerinnen im ersten Satz die nötige Geduld und gewannen mit 21:16. «Danach suchten Nicole und Céline etwas zu schnell den Punkt, was auch eine Folge der aufkommenden Müdigkeit war. Die Gegnerinnen konterten jeweils postwendend mit viel Druck und holten sich den Punkt», hielt Olivier Andrey fest.

Drei Runden vor Qualifikationsende liegt Tafers-Freiburg auf dem vierten Platz. Der Vorsprung auf das fünftklassierte Zürich beträgt zwei Punkte. In zwei Wochen muss die Union beim NLA-Leader Team Argovia ran, ehe dann Anfang März die Doppelrunde gegen Uzwil (2.) und Schlusslicht Uni Basel den Abschluss bildet.

Telegramme

St. Gallen – Tafers-Freiburg 2:6 (6:12)

Männer. Einzel: Mochamad Rehan Diaz – Sam Parsons 21:11, 21:16. Dominik Tripet – Peyo Boychinov 12:21, 8:21. Christoph Heiniger – Andrin Wäfler 16:21, 19:21. Doppel: Joachim Fischer Nielsen/Thomas Heiniger – Parsons/Oliver Schaller 21:18, 13:21, 17:21. Diaz/Emil Hybel Kristensen – Wäfler/Boychinov 21:6, 21:14. Frauen. Einzel: Jenjira Stadelmann – Nicole Schaller 19:21, 13:21. Doppel: Stadelmann/Aline Müller – Céline Burkart/Schaller 10:21, 21:19, 13:21. Mixed: Müller/Fischer Nielsen – Burkart/Oliver Schaller 13:21, 11:21.

Tafers-Freiburg – Zürich 5:3 (12:6)

Männer- Einzel: Sam Parsons – Ditlev Jaeger-Holm 20:22, 16:21. Peyo Boychinov – Dominik Bütikofer 14:21, 21:16, 19:21. Andrin Wäfler – Soen Rimmer 21:14, 22:20. Doppel: Parsons/Oliver Schaller – Bütikofer/Ditlev Jaeger-Holm 22:20, 21:17. Benedikt Schaller/Peyo Boychinov – Titon Gustaman/Rimmer 21:11, 21:15. Frauen. Einzel: Nicole Schaller – Indira Dickhäuser 21:14, 21:6. Doppel: Céline Burkart/Schaller – Nadia Fankhauser/Iris Tabeling 21:16, 19:21, 13:21. Mixed: Burkart/O. Schaller – Tabeling/Gustaman 21:12, 21:13.

NLA. Rangliste (alle 11 Spiele): 1. Team Argovia 31. 2. Uzwil 27. 3. La Chaux-de-Fonds 26. 4. Tafers-Freiburg 25. 5. Zürich 23. 6. Yverdon-les-Bains 21. 7. St. Gallen-Appenzell 15. 8. Uni Basel 8.

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