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«Wir werden unser Versprechen halten»

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Im Januar 2010 wurde die zweite Eisfläche im Freiburger Quartier St. Leonhard eröffnet, im Juli dann die Basketballhalle. Die Bauherrin, die Stadt Freiburg, hatte sich mit umliegenden Gemeinden darauf geeinigt, dass sie einen Beitrag an die Betriebskosten leisten werden. Doch Givisiez, Granges-Paccot und Corminboeuf haben bis heute keinen Rappen überwiesen.

«Erste Jahre sind verloren»

Gemeinderat Thierry Steiert (SP) stört dies: «Es war abgemacht, dass die Gemeinden sich an den Betriebskosten beteiligen.» Er könne nicht verstehen, warum sie bisher nichts bezahlt hätten. «Umso mehr, als Corminboeuf den Betrag im Budget 2011 hatte.»

Abgemacht war, dass sich Corminboeuf mit 20000 Franken an den Betriebskosten beteiligen würde, Givisiez und Granges-Paccot mit je 25000 Franken. Doch unterzeichnet haben die vier beteiligten Gemeinden nichts. «Eine Vereinbarung liegt nun als Entwurf vor», sagt Steiert. Denn in den letzten Monaten haben sich die Verantwortlichen mehrmals getroffen. «Nun geht es in die richtige Richtung», sagt Steiert. «Aber die ersten beiden Betriebsjahre sind verloren, wir können nicht rückwirkend Geld einsammeln – wir wollen ja nicht vor Gericht gehen.»

«Wir werden unser Versprechen halten», sagt Jean-Daniel Wicht (FDP). Der Syndic von Givisiez bemängelt, die Stadt Freiburg habe noch immer keine Zahlen zu den Betriebskosten geliefert, obwohl die drei Gemeinden dies verlangt hätten. Und auch Albert Lambelet (CVP), Syndic von Corminboeuf, meint: «Es ist nicht so, dass wir nicht bezahlen wollen.» Doch werde die Vereinbarung erst in den nächsten Wochen unterzeichnet.

Geld gegen Parkplätze

Die Gemeinde Granges-Paccot verlangt vor einer Zahlung eine Zusage der Stadt: «Wir möchten sicher sein, dass im Raum St. Leonhard ein Parkhaus gebaut wird», sagt Gemeindepräsident René Schneuwly (CVP). Als über das Bauprojekt der neuen Sportstätten St. Leonhard abgestimmt wurde, hatte ein Parkhaus mit 150 Plätzen zum Gesamtprojekt gehört. Das Parkhaus-Projekt wurde dann aber auf Eis gelegt. «Im Bereich St. Leonhard herrscht ein chronischer Mangel an Parkplätzen», sagt Schneuwly. «Das bekommt unsere Gemeinde zu spüren.» So würden Wohnviertel und Parkplätze der Gewerbler von Besuchern der Sportstätten zugeparkt.

Schneuwly zeigt sich auch etwas erstaunt darüber, dass die Stadt bereits feste Beiträge in ihr Budget geschrieben habe. «Wir sind ja erst jetzt daran, den Vereinbarungsentwurf von 2006 zu finalisieren.» Aus Sicht von Steiert ist dies nicht erstaunlich: «Diese Beiträge wurden versprochen – also haben wir mit ihnen gerechnet.»

«Nicht dringend»

Als die Vereinbarung 2006 aufgegleist wurde, war Steiert noch nicht im Amt; damals war Vize-Syndic Jean Bourgknecht (CVP) Sportdirektor der Stadt Freiburg. «Wir hatten 2005 einen Vereinbarungsentwurf – aber in Villars-sur-Glâne, das auch beteiligt war, wehrte sich der Generalrat dagegen, dass die Gemeinde an die Betriebskosten im St. Leonhard bezahlen sollte», sagt Bourgknecht. Da die Sportstätten erst 2011 ihren Betrieb aufnahmen, sei die Angelegenheit «nicht dringend gewesen».

«Wir haben noch mehrmals versucht, mit Villars-sur-Glâne ins Gespräch zu kommen – vergebens.» Darum seien auch die Vereinbarungen mit den anderen Gemeinden nicht vorwärtsgetrieben worden. «Und dann hiess es, wir sollten mit den neu zusammengestellten Gemeinderäten sprechen – also bis nach den Wahlen 2011 warten.»

Die jetzigen Verhandlungen laufen mit den Gemeinden Givisiez, Granges-Paccot und Corminboeuf: Deren Gemeindeversammlungen waren damals einverstanden damit, einen Beitrag an den Betrieb der zweiten Eisfläche und der Basketballhalle zu leisten.

Eine Vereinbarung über die Aufteilung der Betriebskosten für die Sportanlagen ist vorerst festgefroren.Bild Charles Ellena/a

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