Ein umstrittenes Exponat der aktuellen China-Ausstellung im Berner Kunstmuseum besteht tatsächlich aus Teilen eines menschlichen Fötus. Dies haben Nachfragen beim Künstler ergeben, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Das Präparat stamme aus dem Naturhistorischen Museum in Peking, wo es seit den Sechzigerjahren ausgestellt war. Es wird nun vorerst aus der Ausstellung entfernt. Bei dem Werk des chinesischen Künstlers Xiao Yu handelt es sich um den Körper eines Vogels mit einem aufgesetzten menschlichen Fötenkopf. Unter anderem wegen Störung des Totenfriedens hat ein Walliser Historiker am Montag Klage eingereicht. Diese richtet sich gegen denKünstler, das Museum und gegen den Besitzer des Exponats, den ehemaligen Schweizer Botschafter in China, Uli Sigg.
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