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Wirbel um geplante Seniorenresidenz in Murten

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Unstimmigkeiten zwischen Gemeinderat und Architekten

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

Der Landverkauf für den Bau einer Seniorenresidenz im Beaulieuquartier in Murten schürt Emotionen. «Die Behörden haben im Vorfeld Briefe mit diskriminierendem Inhalt verschickt», schreibt der Muntelierer Architekt Robert Linder in einer Medienmitteilung. Darin ist gemäss Linder von «scheinbaren Problemen mit Urheberrechten» die Rede. Er habe die Gemeinde aufgefordert, die Unterstellungen zurückzuziehen, was bisher noch nicht erfolgt sei, fügt Linder hinzu. «Wir möchten ganz klar festhalten, dass unser Projekt eigenständig entwickelt ist», schreibt Linder.Linders Büro LZ&A aus Freiburg ist neben der Murtner Arbeitsgemeinschaft Winkelmann und BD-Architekten eines der zwei regionalen Architekturbüros, das im Auftrag eines ebenfalls aus der Region stammenden Investors Pläne für die Siedlung ausgearbeitet hatte. Der regionale Investor kam ins Spiel, nachdem der Generalrat im Februar einen Verkauf an das Berner Generalunternehmen Marazzi abgelehnt hatte. Mittlerweile ist aber dieser Investor wieder abgesprungen, so dass die beiden Architekturbüros auf eigene Faust nach Geldgebern Ausschau halten mussten (siehe FN vom 5. Oktober).Murtens Stadtpräsidentin Christiane Feldmann relativiert die Vorwürfe. «Wir haben den Architekten nichts unterstellt», sagt sie gegenüber den FN. Daher gebe auch nichts zurückzuziehen. Der Gemeinderat habe die beiden Büros lediglich angefragt, wie es mit den Urheberrechten ihrer Projekte stehe. Man habe bei der Durchsicht teilweise Übereinstimmungen mit dem früher unterbreiteten Marazzi-Projekt entdeckt, begründet Feldmann das Vorgehen.Der Gemeinderat unterbreitet dem Stadtparlament heute Abend zum zweiten Mal den Landverkauf an die Firma Marazzi. Christiane Feldmann wehrt sich gegen den Vorwurf, der Gemeinderat wolle dieses Projekt durchboxen. «Wir sind an einen Kaufvorvertrag gebunden. So lange der Generalrat den Landverkauf nicht ablehnt, können wir nicht von uns aus mit anderen Interessenten verhandeln.»

Landverkauf wird voraussichtlich wieder abgelehnt

In der Zwischenzeit haben sich die Generalratsfraktionen ihre Meinung zum Landverkauf gemacht. Alle sind der Meinung, dass der Verkauf an Marazzi ein weiteres Mal abgelehnt werden soll, wie die FN auf Anfrage erfuhren. «Die SP- und CVP/EVP-Fraktionen wollen den Gemeinderat auffordern, alle drei Projekte nochmals zu evaluieren und dem Generalrat für Dezember einen Vorschlag zu unterbreiten», sagt SP-Generalrätin Bernadette Hänni.Einen anderen Antrag plant die FDP. Wie Generalrat Markus Ith erklärt, will seine Fraktion das Projekt Winkelmann/BD vorschlagen. «Es bringt nichts, das ganze nochmals zu verschieben. Wir hatten uns im Februar eine Frist von sechs Monaten gesetzt, jetzt sind schon acht vergangen.»Was die Investorensuche anbelangt, war das Winkelmann-Projekt anlässlich der Fraktionssitzungen letzte Woche weiter fortgeschritten. Doch Robert Linder hat inzwischen aufgeholt und ebenfalls einen Geldgeber gefunden, wie er gegenüber den FN beteuert.

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