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Wird der Nationalrat den Schutz des Wolfs aufweichen?

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Während den Sessionen im Bundeshaus befragen die FN jede Woche eine Parlamentarierin oder einen Parlamentarier der Freiburger Delegation zu einem aktuellen Thema.

Der Ständerat will den Wolfsschutz reduzieren. Wölfe sollen nicht nur abgeschossen werden dürfen, wenn sie Schäden angerichtet haben, sondern auch, um künftige Schäden zu verhindern. Teilen Sie diese Auffassung?

Eine parlamentarische Initiative im Ständerat will, dass eine Bestandesregulierung beim Wolf in Zukunft ebenso möglich sein soll wie beim geschützten Steinbock. Meiner Meinung nach ist dies die falsche Lösung, um die Situation zu verbessern. Wir unterstützen das Minderheitskonzept Jauslin. Dieses Konzept geht mehr auf die Eigenart des Wolfs ein und berücksichtigt seine ökologische Funktion.

Wie sieht dieses Konzept aus?

Es soll die Möglichkeit geben, bei problematischen Tieren schneller zu intervenieren und präventiv einzugreifen. Aber es muss im Zusammenhang mit einem grossen Schaden stehen, und der regionale Bestand der Population darf nicht gefährdet werden. Der Wolf behält seinen Status als streng geschütztes Tier. Wir müssen lernen, mit dem Wolf zu leben.

Sie haben erwähnt, dass man den Wolf nicht mit dem Steinbock vergleichen darf. Worin bestehen die Unterschiede?

Die beiden Tiere haben eine ganz unterschiedliche Funktion. Der Wolf ist der natürliche Feind von Hirsch, Reh und Gämse. Diese schädigen junge Bäume. Durch eine Regulierung des Rotwilds sorgt der Wolf dafür, dass eine Waldverjüngung stattfinden kann. So eine Funktion hat der Steinbock nicht.

Was haben diese Diskussionen für Auswirkungen auf den Kanton Freiburg?

Bis jetzt haben sich im Kanton Freiburg noch keine Wölfe niedergelassen, sondern sind auf der Durchreise. Sollten im Kanton dauerhaft Wölfe leben und sich gegenüber Nutztieren problematisch verhalten, so gibt es schon heute Möglichkeiten einzugreifen. Mit den geplanten Veränderungen könnte man dies jetzt etwas früher tun. Aus meiner Sicht würde sich für den Kanton Freiburg aber im Vergleich zu heute nicht viel ändern. Wichtig ist, dass man auch hier Herdenschutzmassnahmen einführt.

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