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Wird die Schule für Multimedia und Kunst Emaf bald eine Staatsschule?

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Autor: Regula Saner

Im Streit um die Privatisierung der Multimedia- und Kunst-Schule Emaf sind die Konfliktparteien einen bedeutenden Schritt vorangekommen. Der Staatsrat hat Ende März entschieden, auf Verkaufsverhandlungen mit der Schule einzutreten. Dies bestätigte Staatsrat Beat Vonlanthen auf Anfrage. Man lasse derzeit das Gebäude an der Wilhelm-Kaiser-Strasse im Perolles-Quartier auf seinen Wert schätzen. «Noch ist aber nichts entschieden» betonte Staatsrat Vonlanthen. Denn nicht zuletzt der Preis muss stimmen. Für beide Seiten, notabene.

15 Millionen Franken als Grössenordnung

Direktor und Schulgründer Alain Vögeli möchte einen «korrekten Preis», wie er es ausdrückt. «Die Schule ist mit 12 Millionen Franken Schulden belastet, das Material schätze ich auf 3 Millionen Franken.» Vögeli will sich aber nicht auf ein bestimmtes Preisangebot festlegen, das sei nun Verhandlungssache.

Weniger Anmeldungen

Aber woher seine Bereitschaft, die Emaf an den Staat zu verkaufen? Alain Vögeli: «Ich habe schon immer gesagt, dass ich für Lösungen offen bin.» Doch klar ist auch, dass mit der Erhöhung der jährlichen Studiengebühren von 3000 auf 24 000 Franken, welche aufgrund der Privatisierung der Schule erfolgt, der Zulauf an Studierenden abnehmen wird. Zwar habe es für das Schuljahr 2008/2009 genügend Anmeldungen gegeben, so Vögeli, aber die Auswahl sei kleiner gewesen. «Ich habe Sorge, dass dadurch die Qualität der Schule abnimmt, und das täte mir leid.» Als Direktor einer Privatschule wäre er zudem ständig auf Sponsorensuche und könnte nicht mehr als Pädagoge arbeiten, das wolle er nicht.

Interesse des Kantons

Für den Kanton seinerseits wäre der Kauf der Emaf deshalb interessant, weil er schon heute über 90 Prozent der Schule finanziert, sagte Beat Vonlanthen. «Es geht auch um die langfristige Sicherstellung des Lehrbetriebes.» Das verlange im Übrigen auch eine Resolution des Grossen Rates zur Emaf.

Mit dem Kauf des Gebäudes wäre auch die Überführung der Ausbildung in die staatlichen Schulstrukturen verbunden. Ob die Emaf Teil der Lehrwerkstätten oder eine eigene Schule würde, das sind jeoch Fragen, die später geklärt werden müssten, so Vonlanthen weiter. Sicher ist, dass Alain Vögeli keine Lust hat, nach einem Verkauf noch an der Schule zu bleiben.

Subventionen verlängert

Um zu signalisieren, das der Kanton an einem positiven Vertragsabschluss interessiert ist, hat er sich gemäss Beat Vonlanthen bereit erklärt, die Emaf im Schuljahr 2008/2009 doch noch zu subventionieren. 12 000 Franken Kantons- und 4200 Franken Bundessubventionen gibt es pro Studierenden. Die Emaf sei bereit, 1000 Franken beizusteuern. Somit beträgt die Studiengebühr fürs kommende Schuljahr 6800 Franken.

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