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Wirtschaft wächst um zwei Prozent

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Wirtschaft wächst um zwei Prozent

Investitionsgüterindustrie präsentiert sich in guter Form

Das reale Bruttoinlandprodukt (Bip) im Kanton Freiburg wächst im laufenden Jahr um 2,1 Prozent. Dies geht aus den Angaben der Bak Basel Economics hervor. Diese Konjunkturforschungsstelle prognostiziert für 2005 ein leicht abgeschwächtes Wachstum von 1,9 Prozent.

Von WALTER BUCHS

«Die Freiburger Wirtschaft präsentiert sich im laufenden Jahr in guter Form. Das reale Wachstum des Bruttoinlandproduktes – der Gesamtheit aller produzierten Güter und Dienstleistungen – beträgt 2,1 Prozent.» Mit diesen Sätzen beginnen die soeben veröffentlichten Freiburger Wirtschaftsprognosen, die vom Bak Basel Economics im Auftrag des Amtes für Statistik in Freiburg erstellt und mit Unterstützung der Kantonalbank veröffentlicht werden.

Sekundärsektor als Wachstumstreiber

Gemäss diesen Erhebungen wird das Bip-Wachstum 2004 besonders von der exportorientierten Investitionsgüterindustrie stimuliert. Deren grosser Anteil verhelfe dem Kanton Freiburg zu einem im Vergleich zur Gesamtschweiz überdurchschnittlichen Wachstumsrate. In der Investitionsgüterindustrie nimmt nämlich das reale Wachstum um fünf Prozent zu. Auch für 2005 erwartet das Bak in dieser Branche eine Wachstumsrate von wiederum rund fünf Prozent.

Getrieben von der steigenden Investitions- aber auch Konsumbereitschaft im In- und Ausland nimmt die reale Wertschöpfung im gesamten Sekundärsektor (Industrie und Gewerbe) 2004 um 2,8 Prozent zu. Gemäss Bak sollte sich diese positive Entwicklung auch im kommenden Jahr fortsetzen. Im gesamten Sektor wird somit für 2005 mit einem Wachstum von 2,7 Prozent gerechnet.

Tieferes Niveau bei Dienstleistungen

Das reale Wertschöpfungswachstum im Dienstleistungssektor liegt mit 1,9 Prozent deutlich unter demjenigen des sekundären Sektors. Dabei wird die Wertschöpfung bei den Freiburger Handelsunternehmen im laufenden Jahr um zwei Prozent zunehmen. Gemäss Bak profitiert der Handel vor allem von diversen Nachholkäufen. Im kommenden Jahr wird aber bloss noch eine Wachstumsrate von 1,3 Prozent erwartet, bei 1,8 Prozent für den gesamten tertiären Sektor.

Gastgewerbe und Tourismussektor profitieren im laufenden Jahr von der konjunkturellen Erholung sowie von der Zunahme der ausländischen Gäste in der Schweiz. Sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr wird ein reales Wachstum der Wertschöpfung des Freiburger Gastgewerbes um 1,9 Prozent erwartet. Die vorgenannte Entwicklung wirkt sich auch positiv auf den Finanzsektor aus (Banken, Versicherungen und sonstige Finanzdienstleistungen). In diesem Bereich wird 2004 mit einer Steigerung der Wertschöpfung um 2,1 Prozent gerechnet. Für das kommende Jahr wird allerdings wegen der anhaltend schwächeren Börsendynamik eine Abkühlung erwartet. Somit dürfte das Wertschöpfungsniveau des Finanzsektors 2005 um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen.

Primärsektor weiter unter Druck

Auch im laufenden Jahr sehen sich die landwirtschaftlichen Betriebe mit einem weiter zunehmenden Kostendruck konfrontiert. Dazu wirken sich noch erschwerte Hagelzüge und Viruserkrankungen aus. Aus diesem Grund rechnet das Bak für den Primärsektor 2004 mit einem Rückgang der Wertschöpfung um 2,3 Prozent. In Vorausnahme der Agrarpolitik 2007 und eines Zollabbaus im Rahmen künftiger WTO-Abkommen dürfte sich dieser im kommenden Jahr noch beschleunigen (Annahme: -3,9%).

Die positive Entwicklung der Freiburger Wirtschaft im laufenden Jahr spiegelt sich auf dem Arbeitsmarkt noch nicht wider. Die kantonale saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug im September unverändert 3 Prozent. Dies ist allerdings 1 Prozentpunkt besser als der nationale Durchschnittswert. Das Bak erwartet für dieses Jahr nur eine bescheidene Zunahme der Erwerbstätigenzahl um 0,5 Prozent. Erst im kommenden Jahr sei mit einer leichten Beschleunigung auf 0,8 Prozent zu rechnen.
Wachsender
Energiekonsum

Der breit abgestützte Aufschwung der Freiburger Wirtschaft, der gemäss Wirtschaftsperspektiven sämtliche Branchen beflügelt, wirkt sich auch im Energieverbrauch aus. Gemäss den Angaben des Amtes für Statistik des Kantons Freiburg hat der Stromverbrauch in den ersten neun Monaten des Jahres um 5,3 Prozent zugenommen. Sowohl in der Gruppe «Industrie und Grossbetriebe» als auch «Haushalt und Gewerbe» war die Nachfrage deutlich höher.

Noch ausgeprägter hat sich der Erdgasverbrauch entwickelt. Im Vergleich zu 2003 wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gut 27 Prozent mehr Erdgas verbraucht. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Netz erweitert wurde. Der Erdgasbedarf zu Heizzwecken ist im selben Ausmass gestiegen wie jener der Gruppe «Industrie und Gross-betriebe». wb

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