Autor: walter buchs
lausanne In seiner letzten Ausgabe hat das Westschweizer Wirtschaftsmagazin «Tout Compte Fait» die Spesen für die Führung eines Lohnkontos von 15 Banken verglichen. Daraus geht hervor, dass der Kontoinhaber mit Jahreskosten von Fr. 36.85 (Aktivzinsen berücksichtigt) bei der Freiburger Kantonalbank (FKB) am besten wegkommt.
An zweiter Stelle folgt Raiffeisen (Mitgliedersparkonto) mit Jahresnettokosten von Fr. 57.05, gefolgt von der Berner Kantonalbank mit Fr. 66.60. Voraussetzung bei Raiffeisen ist allerdings, dass der Kunde Genossenschafter ist, ansonsten steigen die Jahreskosten für die Führung des (Privat-) Kontos gemäss Empfehlung von Raiffeisen Schweiz auf rund 150 Fr.
Gemäss Zusammenstellung von «Tout Compte Fait» ist eigentlich die Führung eines Privatkontos bei der Walliser Kantonalbank am billigsten (Fr. 30.20) Dies setzt aber voraus, dass der Kunde Aktionär ist, und eine solche Aktie kostet im Moment rund 470 Fr. Ist das nicht der Fall, steigen die Kosten für die Führung eines Privatkontos auf gut 100 Fr.
CS schneidet schlecht ab
Am höchsten sind die Privatkontoführungskosten bei der CS (Fr. 249.05), der Waadtländer Kantonalbank (Fr. 271.70) und der UBS (Fr. 323.15). Bei einem höheren Kontosaldo oder weiteren Konten des gleichen Inhabers können diese Kosten allerdings sinken.
Die Annahmen
Für die Berechnung der Kontoführungskosten und die Aufstellung der Rangliste hat «Tout Compte Fait» verschiedene Annahmen gemacht. So geht die Berechnung davon aus, dass der Kunde einen Nettomonatslohn von 5000 Fr. hat und der Kontosaldo im Jahresdurchschnitt 2500 Fr. beträgt. Im Weiteren hat dieser Kunde eine Maestro-Karte, mit der er täglich in irgendeinem Geschäft eine Zahlung vornimmt und zwei Mal pro Monat an einem Bancomaten eines Konkurrenten Geld abhebt.
Wenn der Kunde die Monatszahlungen mit E-Banking macht, dann sinken die Jahreskosten für die Kontoführung bei allen Instituten. Besonders ausgeprägt ist dies bei den Grossbanken und der Waadtländer Kantonalbank.
