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Wo bleiben die Kinder?

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BriefE an die FN

Wo bleiben die Kinder?

Diese Frage stellte sich mir, als ich den Artikel in den FN vom 17. Oktober 2006 über die Vorschläge des Staatsrates an den Grossen Rat zur Verbesserung der Sicherheit bei gefährlichen Kreuzungen im Kanton las. Als Einwohner von Cressier, Vater von zwei Buben und Auto fahrender täglicher Benutzer der Abzweigung in die Kantonsstrasse ist mir die Situation wohl bekannt. Der Vorschlag des Staatsrates zur Sanierung dieser heiklen Kreuzung (notabene als sechstgefährlichste Kreuzung des Kantons taxiert) ist ein Paradebeispiel für einen Bürotisch-Entscheid und zeigt klar die Machtverhältnisse Auto-Mensch in unserer Gesellschaft auf.Es hat zu wenig Stauraum für die Autos. Die Strasse soll daher von 7 auf 14 Meter verbreitert werden, damit man weiterhin mit 80 km/h in diese unübersichtliche langgezogene Kurve fahren kann. Dabei passieren täglich Dutzende von Kindern diese Kreuzung, um zum Dorffussballplatz zu gelangen. Dabei verbindet dieser Fussballplatz nicht nur das Dorf Cressier, sondern auch unsere Nachbarn in Jeuss oder Salvenach. Dabei fahren täglich Kinder und Jugendliche mit dem Fahrrad von diesen Dörfern zum Bahnhof in Cressier.Und wo liegt der Fokus? Beim motorisierten Verkehr. Ähnlich wie bei der Sanierung der Strasse Courtepin-Freiburg, wo eine bestehende Strasse zur Rennstrecke ausgebaut und ganz nebenbei die Idee eines Radstreifens nicht miteinbezogen wurde.Wann fängt das Umdenken bei unserer Regierung an? Wann stellen wir den Menschen und nicht die Maschine ins Zentrum unseres Denkens?Ich bin kein absoluter «Kreisel-Verfechter», aber in der Situation, wie sie sich in Cressier präsentiert, wäre ein Kreisel, der die Geschwindigkeit an dieser gefährlichen Stelle von 80 km/h auf 50 km/h reduzieren würde und damit nicht nur den fehlenden Autostauraum beim Bahnübergang relativieren, sondern auch die Kinder mit weniger Risiken die Strasse überqueren liesse, sicher die angemessenere Lösung. Urban Achermann, Cressier

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