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Wo bleibt Europa?

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Stadtrundgang aus Sicht eines Europäers

Es seien vor allem Deutsche und Französische Einflüsse, die diese Stadt prägen, erklärt die Reiseleiterin nicht ohne Stolz, uns dieses besondere Freiburg vorstellen zu dürfen. Nur schade, dass die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Freiburg stammen und daher mit der Geschichte schon vertraut sind. Viel Neues hatte sie denn auch nicht zu berichten. Sie wies wiederholt darauf hin, dass vor allem die Architektur europäisch sei. Doch Häuser sind nur Kulisse, was wirklich zählt ist, was man daraus macht. Und damit ist nicht etwa von der Politik die Rede, sondern von den einfachen Leuten, die Tag für Tag in der Stadt verbringen, sie beleben und gestalten. Sie sind es, die Freiburg zu einer europäischen Stadt machen können. Die Europatage bieten nichts weiter als die Möglichkeit, den Gegenstand öffentlich zu thematisieren. Doch inzwischen ist es schon so weit, dass Europa die Freiburger langweilt, man denke an die mageren Besucherzahlen bei den Veranstaltungen zu den bilateralen Verträgen.

Freiburg ist eine europäische Stadt, das kann niemand bestreiten, jedenfalls nicht, wenn man den geographischen Aspekt mit einbezieht. Vielleicht sollte man einfach die schlafende Bevölkerung aufrütteln und ihr zurufen: «Leute, wir sind Europäer!» Nicht, weil sie das nicht wüssten, sondern nur, um Europa wieder ins Zentrum des allgemeinen Bewusstseins zu rücken.

Im Herzen Freiburgs:
die Kathedrale

Nun aber zur Stadtführung. Wenden wir unsere Aufmerksamkeit der Kathedrale zu, dem Herzen von Freiburg: Im 13. und 14. Jahrhundert auf den Überresten einer älteren Kirche erbaut, wurde sie dem heiligen St. Nikolaus, Patron der Stadt, geweiht. 1512 ist sie zur Kollegialkirche und erst 1924 zur Kathedrale erhoben worden. Verschiedene Elemente bilden vereinfachte Kopien der Kathedrale von Strassburg dar, wie zum Beispiel die Rose über dem Hauptportal, hinter der Terrasse. Von dort aus hält der «Samichlaus» im Dezember seine Rede an die Kinder. Daran denkt aber bei diesem schönen Wetter niemand.

Wieder auf der Strasse begegnen uns viele verschiedene Gesichter: Freiburger, Schweizer, Europäer? Man weiss es nicht. Doch zurück zum Ausgangspunkt: Wie europäisch ist Freiburg?
Der Stadtrundgang ist in dieser Hinsicht nicht sehr aufschlussreich. Dafür wissen wir jetzt, dass die Reichengasse Französischer Herkunft ist, Gottéron aus den Tiefen der Unterstadt stammt und die Skulptur am Eingang der Steinbrückengasse einen Murtenläufer darstellt: «Wir haben gesiegt!», soll er gerufen haben. Dann sei er tot zusammengebrochen. Ist nicht in einem griechischen Städtchen namens Marathon etwas ähnliches geschehen?
Womit bewiesen wäre, dass sich die Geschichten der Länder Europas gleichen.

Der zweite Stadtrundgang findet am Samstag, 13.5. statt;Abmarsch 14 Uhr bei der Ehrenhalle der Universität. Anmeldung bis zum 11.5. beim Verkehrsbüro Freiburg.

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