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Wo Kinderaugen strahlen und das Sammlerherz aufgeht

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Die alljährliche Spielzeugbörse für Sammlerstücke hat am Samstag so manche Menschen mit Sammelfieber ins Forum Freiburg gelockt. Die FN wollten von ihnen wissen, wie sie zu ihrer Leidenschaft gekommen sind und was die «Sammlerfamilie» so besonders macht. 

Wer Spielzeugbörse hört, denkt vielleicht zuerst an Kinder. Die Kinder waren jedoch nicht die einzigen, die am Samstag im Forum Freiburg auf ihre Rechnung gekommen sind. Die Spielzeugbörse für Sammlerstücke im Forum Freiburg liess nämlich nicht nur Kinder-, sondern vor allem Sammlerherzen schneller schlagen. 

Bereits zum dritten Mal hat die Spielzeugbörse im Forum Freiburg stattgefunden und Gross und Klein mit Spielzeugen und Raritäten begeistert. Das Forum Freiburg war mit ungefähr 370 Ständen prall gefüllt: Modelleisenbahnen, Spielzeugautos, aber auch Brettspiele, Modellflugzeuge und andere Trouvaillen so weit das Auge reicht. 

Papas Spielzeuge

Frédéric Balli ist mit seinen Kindern mehr oder weniger zufällig an der Spielzeugbörse gelandet. «Eigentlich dachte ich, es seien mehr Kinderspielsachen, aber jetzt sind wir hier Sammlerstücke am Entdecken», erzählt er. Das tut der Begeisterung der Kinder aber keinen Abbruch: Sie stöbern eifrig in Spielsachen herum, die ihrem Vater bestens bekannt sind. «Mit solchen Dingen habe ich gespielt, als ich ein Kind war», verrät er. 

Obwohl am Samstag an der Spielzeugbörse tatsächlich mehr begeisterte Sammlerinnen und Sammler anzutreffen waren als Kinder, bleiben die Kinder ein wichtiger Bestandteil. Für Martin Siegwolf, auch «Sigi» genannt, bilden sie sogar das Herzstück des Anlasses. 

Strahlende Kinderaugen

«Das Schönste ist, wenn ich Kinderaugen zum Strahlen bringen kann», sagt der Händler. Am Samstag sei das zum Beispiel der Fall gewesen, als ein kleiner Junge an seinem Tisch vorbeigekommen sei. «Ich habe schon lange gesehen, dass ein Spielzeugauto es ihm besonders angetan hatte», sagt Siegwolf. Die Eltern seien von der Idee anfangs nicht begeistert gewesen, sie hätten nämlich schon an einem anderen Stand etwas gekauft. «Am Schluss ist der Junge aber dann trotzdem mit dem Auto in der Hand nach Hause», erzählt Siegwolf und schmunzelt. Für Siegwolf war dies das schönste Erlebnis des Spielzeugbörsentags. «Freude machen, macht eben Freude», fasst er zusammen. 

Auch Siegwolf selbst ist schon seit Kindesbeinen an ein passionierter Eisenbähnler. «Früher war für mich eine Lokomotive immer das Geschenk, dass ich mir zu Weihnachten und zum Geburtstag gewünscht habe», sagt er. Als er älter wurde, hörte er irgendwann auf, später packte ihn das Sammelfieber wieder.  

Eine kleine Sammlerfamilie

 «Das ist ein teures Hobby, und um das finanzieren zu können, hilft es, wenn man auch ein bisschen handelt», erklärt er. Mittlerweile hat er sich auf Ersatzteile spezialisiert. Das Handeln rentiere sich zwar nicht, mache aber Spass. «Für mich ist eine Spielzeugbörse immer etwas für die Freude. Ich reise am Vorabend an, wir gehen mit ein paar anderen Sammlern zusammen essen, und es ist immer spannend, welche Leute man trifft», so Siegwolf. 

Auch Iris aus dem Kanton Uri ist vor allem wegen der schönen Begegnungen an der Spielzeugbörse. «Mit der Zeit sind wir zu einer richtigen kleinen Sammlerfamilie geworden», erzählt sie. Aber auch die Vielfalt der verschiedenen Spielzeuge und Sammlerstücke begeistert sie. «Es ist überwältigend, wie viele verschiedene Sachen man immer wieder entdecken kann», sagt sie. 

Die Organisation im Forum Freiburg gefalle ihr ausserdem sehr. «Es ist so gross, und trotzdem funktioniert alles einwandfrei», sagt sie. «Die Leute sind durchs Band sehr nett, und der Austausch mit den Käuferinnen und Käufern macht immer Spass», so Iris. Auch an anderen Spielzeugbörsen ist sie anzutreffen, unter anderem im Verkehrshaus in Luzern oder in Brunegg im Kanton Aargau.

Neuste Technologie

Aus der hintersten Ecke der Spielzeugbörse hört man immer wieder eine Durchsage, die sich anhört, wie die Durchsage der SBB im Zug. Sie kommt aus den Lautsprechern von Erich Iten, der unter anderem Geräuschmodule für Lokomotiven anbietet. Iten ist seit mehr als vierzig Jahren begeisterter Eisenbähnler. Bei Iten wurde das Hobby schnell zur Passion.

«Weil die Industrie nicht gut auf die Bedürfnisse von uns Bähnlern eingeht, habe ich mich entschlossen, meinen Beitrag dazu zu leisten», erklärt er. Neben den Geräuschen gehören auch die Antriebstechnik mit bürstenlosen Motoren, Schienenreinigung mit Schleifwagen und Turbostaubsauger zu seinen Spezialgebieten. «Das jüngste Kind ist die drahtlose Steuerung. So wird die ganze Eisenbahn komplett über WLAN gesteuert», so Iten.

Für Iten ist nicht das Verkaufen an sich wichtig. «Mir geht es darum, eine neue Technologie unter die Leute zu bringen», sagt er. Ein Unterfangen, das sich bei passionierten Sammlerinnen und Sammlern nicht immer nur einfach gestaltet. «Die Reaktionen sind unterschiedlich. Aber generell ist es schon gefragt, die heutigen Standards auf die Eisenbahn zu bringen», sagt Iten. 

Für Iten, wie auch für viele andere Sammlerinnen und Sammler, ist die Qualität einer der Punkte, der ihre Herzensobjekte so besonders macht. «Eine Modelleisenbahn, die ist etwas wert», sagt Iten. Das sei der schöne Gegensatz zur heutigen Wegwerfspielzeugindustrie. Und meint weiter:

Es ist schade, dass Spielzeuge am Morgen gekauft werden und am Abend schon kaputt sind. Zu einer Modelleisenbahn muss man Sorge tragen, sie hegen und pflegen. Das ist in der heutigen Welt oft anders.

Bis 2028 garantiert in Freiburg

Die Veranstalter ziehen am Sonntagabend eine positive Bilanz der Spielzeugbörse. «Wir haben 1500 Besucherinnen und Besucher verzeichnet», sagt Mitorganisator Dominique Durussel gegenüber den FN. Damit verzeichnet die Veranstaltung genau gleich viele Eintritte wie im Vorjahr: «Unsere Zahlen sind sehr stabil», so Durussel. Aus diesem Grund haben die Veranstalter beschlossen, die Börse auch die nächsten Jahre in Freiburg zu stationieren: «Bis mindestens 2028 wird die Spielzeugbörse für Sammlerstücke im Forum Freiburg stattfinden.» cho

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