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Wo Steinbrücks Kavallerie gestoppt würde

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Autor: Helene Soltermann

Der deutsche Ex-Finanzminister Peer Steinbrück hätte sich gewundert, wenn er seine Kavallerie vor drei Jahren tatsächlich gesattelt und in Richtung Schweiz losgeschickt hätte. Spätestens bei den Feldschützen des Seebezirks wäre die Kavallerie nämlich gestoppt worden, ist sich Staatsrat Beat Vonlanthen sicher. «Dass die Indianer unzweifelhaft gute Schützen sind, haben die Seebezirkler gezeigt», sagte er gestern Sonntag vor versammelter Menge in Ried.

Wehrhafte Schützen

Zwar hat sich nicht Peer Steinbrück persönlich von der Treffsicherheit der Seebezirkler Schützinnen und Schützen ein Bild gemacht. Doch zu Gast beim Feldschiessen des Seebezirks war jemand, der Steinbrück vielleicht einmal von der Qualität der Seebezirkler Schützen berichten wird: der deutsche Botschafter Peter Gottwald. Dieser zeigte sich in seiner Rede beeindruckt vom Fest und lobte die Schützen. Das Bild von der wehrhaften Schweiz sei ein Charakteristikum des Landes. Dass die Seebezirkler Schützen sich in dieser Hinsicht auszeichneten, davon habe er sich am Feldschiessen selber überzeugen können, versicherte er.

«Obama wäre hier sicher»

Beat Vonlanthens Seitenhieb auf Peer Steinbrücks Kavallerie-Drohung gegen die Indianer passte zur Festkulisse. Ried hat den Anlass ganz im Zeichen seines Ehrenbürgers Barack Obama aufgezogen. Gegessen wurde im «White Horse», getrunken im «Silver Dollar Saloon» oder im «Alcatraz», und das ganze Dorf wurde in amerikanischer Manier herausgeputzt.

Unter den Seebezirkler Feldschützen wäre Obama gut aufgehoben gewesen, sinnierte Jean-Marc Sciboz, Vizepräsident des Schützenbundes des Seebezirks, vor dem Publikum. «Hier am Feldschiessen wäre er in besserer Sicherheit als mit seinen Security-Leuten», sagte er. Natürlich liess sich der prominente Ehrenbürger nicht am Fest blicken. Aber in Ried wird gemunkelt, dass er vorbeikommen wolle, wenn er wiedergewählt wird.

Falls Obama doch nicht auf Visite kommt, würden sich die Rieder auch damit zufriedengeben, dem amerikanischen Präsidenten die Ehrenbürger-Urkunde in Washington zu übergeben. Staatsrat Beat Vonlanthen jedenfalls hat sein Interesse angekündigt, mitzureisen, wie er am Feldschiessen sagte. Bei diesem Anlass würde er sich sogar mit dem Job als Mappenträger von Rieds Gemeindepräsidenten Heinz Etter zufriedengeben.

Die ausgezeichneten Schützinnen und Schützen (von links): Kilian Schmutz, Schützenkönig 25/50 m; Alexandre Sauteur, bester Jugendlicher 300 m; Lukas Kläy, bester Junior 300 m; Pascal Loretan, Schützenkönig 300 m; Martin Trüssel, bester Veteran 300 m und Kombinationssieger 300/25/50 m; Anina Stalder, beste Dame 25/50 m; Annette Benninger, beste Dame 300 m; Adrian Lehmann, bester Junior 25/50 m; und Hans Etter, Präsident des Schützenbundes des Seebezirks.Bild Helene Soltermann

Bilanz: Schützenbund ist gewachsen

Es sei eines der «grössten und schönsten Feldschiessen» für ihn gewesen, bilanzierte Hans Etter gestern Abend bei der Rangverkündigung. Die ganze Sache sei für ihn «im positiven Sinn explodiert», sagte der Präsident des Schützenbundes des Seebezirks. Die Zahlen beweisen es: Haben beim Feldschiessen 2011 insgesamt 1372 Schützen mitgemacht, waren es 2012 deren 1536. Das sind 164 Schützen oder zwölf Prozent mehr. Auch der Schützenbund des Bezirks ist gewachsen. 2012 zählt er 1064 Schützen, 82 Schützen mehr als noch im letzten Jahr.

Der Wind blies

Das Schiessen war laut Etter dieses Jahr nicht einfach. «Der ständige Windwechsel hat eine Rolle gespielt.» Der sonntägliche Regen war laut dem obersten Schützen des Seebezirks halb so schlimm: «Dass das Wetter am Freitag und am Samstag stimmte, war wichtiger», sagte er. Dann nämlich hätten die meisten Schützinnen und Schützen ihr Können unter Beweis gestellt.

Zum zweiten Mal in Folge haben die Seebezirksschützen ihren Champion ausgezeichnet: Gewinner ist Stefan Etter von der Schützengesellschaft Salvenach-Jeuss. Er hat sich gegen die jeweils besten Schützen der 29 Sektionen durchgesetzt. hs

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