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Wolf hat in Schwarzsee erneut zugebissen

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Autor: Pascale Hofmeier

Schwarzsee Schafbesitzer Theo Hurni hat im Oktober drei tote Schafe auf seiner Weide im Mösli in Schwarzsee gefunden. Seit vergangener Woche steht fest: Der Wolf hat die drei Tiere auf dem Gewissen. Dies hat eine DNA-Analyse ergeben. Zugebissen hat er rund 500 Meter von der Stelle entfernt, an der er im Frühling bereits neun Schafe getötet hatte.

Unzufriedener Schafhalter

Aus Sicht des vollberuflichen Schafhalters Theo Hurni ist die Situation mit dem Wolf unhaltbar: «Wir werden mit dem Problem alleine gelassen», sagte Hurni gegenüber den FN. Der Berufsschäfer hat jeweils zwischen 500 und 1000 Schafe, die behirtet werden. Diesen Sommer hat er acht Tiere durch Wolfrisse verloren.

Verluste durch Steinschlag, Blitze und Krankheit von ein bis zwei Prozent während der Sömmerung seien normal. Aber: «Mit dem Wolf sind es jeweils viel mehr und die Folgeschäden sind ein Problem.» Der Wolf verstöre die Tiere und es passiere, dass diese auf der Flucht über Abhänge hinunterstürzten.

Hurni kritisiert auch das kantonale Herdenschutzkonzept. «Ein Zaun hält den Wolf nicht ab. Die Herdenschutzhunde sind zwar eine Variante, aber gefährlich.» Es wurde schon verschiedentlich berichtet, dass Herdenschutzhunde Wanderer angegriffen haben. Über Hurnis Alp Eggenschlund führen mehrere Wanderwege. «Greift ein Hund einen Wanderer an, kann ich allenfalls sogar dafür haftbar gemacht werden», sagt Hurni. Er bringt seine Schafe seit 14 Jahren auf die Alp.

Vor einiger Zeit habe man ähnliche Probleme mit dem Luchs gehabt. Aber an diesen hätten sich die Schafhalter gewöhnt: «Der reisst ein Tier und frisst es. Damit kann man leben. Der Wolf aber kommt in einen Blutrausch und tötet so viele Tiere, wie er kann.»

Statistik folgt im Januar

Zu den jüngsten Wolfsrissen wollte sich der Vorsteher der Arbeitsgruppe Wolf und Oberamtmann des Greyerz-Bezirks, Maurice Ropraz, noch nicht äussern. Er bestätigte lediglich die Resultate der DNA-Analyse.

Fest steht bereits, dass der Wolf dieses Jahr im Kanton Freiburg mindestens 32 Schafe gerissen hat. Die detaillierte Statistik wird die Arbeitsgruppe Wolf im Januar bekannt geben. Dann wird auch das neue Wolfskonzept und der neue Schutzperimeter vorgestellt. Durchgesickert ist bereits, dass der Schutzperimeter für den Wolf im Kanton Freiburg vergrössert werden soll und künftig rund zwei Drittel der Freiburger Alpen umfassen wird.

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