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Womöglich langjährige Pole-Position

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Ein Kommentator aus Zürich sprach im Zusammenhang mit dem FC Basel vom «verbalen Powerplay». Er meinte wohl die meist gut getimten und lauten Ansagen aus der Basler Fussball-Zentrale. Ihre Qualitäten verstecken die Bebbi tatsächlich nicht, unter einem Minderwertigkeits-Komplex leidet am Rheinknie keiner. Sie sind stattdessen von einem nahezu unerschütterlichen Selbstvertrauen beseelt. Von ungefähr kommt das nicht: Sechs Titelgewinne in zehn Saisons belegen die Qualität der FCB-Organisation.

20 Millionen auf sicher

Christian Gross hat die Dynastie während über zehn Jahren geprägt. Sein Nachfolger Thorsten Fink verfeinerte den Stil und legte mehr Wert auf die Spielkultur. Am Erfolg veränderte sich nichts. Der deutsche Coach aus der Bayern-Schule adaptierte die Schweizer Gepflogenheiten schnell. Er trat nie grossspurig auf, aber immer punktgenau. Fink fand (fast immer) die optimale Tonlage.

Seit seiner Ankunft an der besten Adresse der Schweizer Fussball-Szene hat Fink die hohen Vorgaben des Vereins zu 100 Prozent erfüllt. Im ersten Jahr gewann er das Double, in der zweiten Saison das One-Way-Ticket für die Champions League. Für ihn und sein Ensemble standen gegen 20 Millionen Franken auf dem Super-League-Spiel. Er verzockte die Vorteile unter schwierigen Umständen nicht – das spricht für seine Klasse als Trainer.

Erfolgsgarant Frei

Im Gegensatz zur Konkurrenz war der FCB in den Schlüsselszenen der Meisterschaft immer zum «Big Point» in der Lage. Gegen den ambitionierten Herausforderer Zürich gewann der Titelhalter drei von vier Partien. Und wenn wie beim 2:2 im Letzigrund fast nichts mehr funktionierte, begrenzte einer den Schaden im Alleingang: Alex Frei, der mit grossem Abstand beste Torschütze der Super League.

Frei ist Tor- und Erfolgsgarant zugleich. Der 31-Jährige markierte unzählige entscheidende Treffer. Besser hätte der FCB die Millionen nicht anlegen können. Der «Return on Investment» ist beim Top-Stürmer beträchtlich. Der frühere Captain der Nationalmannschaft, mit 42 Treffern der Rekordskorer der SFV-Geschichte, ist derzeit landesweit zwar nicht der populärste, aber zweifelsohne erfolgreichste Führungsspieler.

Es wäre aber falsch, den Triumph Basels nur auf den Faktor «F/F» (Fink/Frei) zu reduzieren. Hochinteressante Professionals wie Xherdan Shaqiri (20) und Granit Xhaka (18) haben phasenweise bereits den Lead übernommen. Valentin Stocker (22) spielte bis zum Kreuzbandriss eine exzellente Saison. Im Zentrum widerlegte Benjamin Huggel alle, die ihm, dem eher «grobmotorischen» Regisseur, unterstellten, er sei ein Auslaufmodell mit Kratzern im Lack. Der 33-Jährige «Ur-Basler» stemmte die wichtigste nationale Trophäe bereits zum sechsten (!) Mal auf dem «Barfi» in die Höhe.

Fussball als Kult und Kultur

Er steht nicht für die Basler Kleinkunst, Huggel ist ein Winnertyp mit Ecken und scharfen Kanten. Mit den Basler Kennzahlen der vergangenen zehn Jahre kann kein anderer Wettbewerbs-Teilnehmer mithalten. Die Markt- und Standortvorteile hat sich die FCB-Führung um die vermögende Präsidentin Gigi Oeri und dem rhetorisch brillanten Strategen Bernhard Heusler hart erarbeitet.

Nicht die Finanzkraft alleine, sondern das gekonnte Risikomanagement brachte Basel die womöglich langjährige Pole-Position ein. Der Verein ist breit abgestützt – und zwar an allen Fronten. Gegen 25000 Saisonkartenbesitzer unterstützen den FCB. Die wuchtige Zahl ist nicht das Ergebnis eines kurzfristigen Booms.

In Basel ist der Fussball längst Kult und Kultur gleichermassen. Rot-Blau ist keine Modeerscheinung, sondern steht für die Identifikation – und eben: Seit bald einer Dekade sind die Farben mit purem Erfolg gleichzusetzen. Si

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