Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wunderliche Klänge in den Gassen der Murtner Altstadt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab/Marc Kipfer

Immer wieder waren am gestrigen Martinsmarkt in den Gassen Murtens eigenartige, feierliche Klänge zu hören. Die Musik ähnelte der eines Dudelsackspielers, klang aber dennoch irgendwie anders. Der Klang stammte von einer Zampogna, einem auch äusserlich dem Dudelsack ähnlichen Instrument. Gespielt wurde es vom Italiener Elis Sampieri, der gemeinsam mit seinen Begleitern Giuseppe Succi und Silvia Urban musizierend durch die Altstadt und deren Beizen zog.

Traditionelles Instrument in den Abruzzen

«Vermutlich ist das Instrument vor über 2000 Jahren in der Region des alten Palästinas entstanden», erklärt Sampieri, der in seiner Heimat Steingrills herstellt. Die Forschung sei sich jedoch über den Ursprung der Zampogna nicht einig.

In seiner Heimat, den italienischen Abruzzen, hat das Instrument eine lange Tradition und wird vor allem im November und Dezember gespielt. «In dieser Zeit steigen die Schäfer von den Bergen in die Städte hinab und ziehen mit ihrer Musik von Haus zu Haus», erklärt Sampieri. Die traditionellen Zampogna-Melodien seien fester Bestandteil der Weihnachtszeit. Ihn selber zieht es zu dieser Zeit mit seinen Begleitern seit fast zwanzig Jahren ins Ausland. «In Murten sind wir jetzt zum dritten Mal, wir kehren immer dahin zurück, wo es uns gefallen hat», erklärt der passionierte Zampogna-Spieler.

«Um das Instrument zu erlernen und zu spielen braucht man viel Geduld», erklärt Sampieri. Im Gegensatz zum Dudelsack verfügen die von Hand hergestellten Zampognas über tiefe, vibrierende Töne. In seiner Heimat gebe es rund 60 Zampagna-Spieler, so Sampieri. «Zu Hause spielen wir auf grösseren Instrumenten, vor der Erfindung der Orgel wurde das Instrument auch oft in Kirchen gespielt», erklärt Giuseppe Succi. Dadurch werde der Klang des Instruments noch süsser. Er selber spielt die Ciaramella, eine Art Oboe, mit der er das Zampogna-Spiel seines Kollegen begleitet. Nächste Station ist Pruntrut.

www.zampognari.net

Meistgelesen

Mehr zum Thema