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Zehn Jahre Effort für das Gemeindeleben

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«Integration braucht immer zwei Seiten», sagte Staatsrat Maurice Ropraz (FDP) an der gestrigen Medienkonferenz zum Zehn-Jahr-Jubiläum des Projekts «Gemeinsam in der Gemeinde». «Vonseiten der Migrantinnen und der Neuzuzüger braucht es den Willen, sich an ihrem neuen Wohnort einzubringen. Aber auch wir haben eine Verantwortung; die Politik muss gute Rahmenbedingungen für die Integration schaffen», sagte Ropraz weiter. Genau solche guten Rahmenbedingungen böte das Programm «Gemeinsam in der Gemeinde».

Für das Projekt arbeitet der Kanton Freiburg mit den Gemeinden zusammen. Ziel ist nicht nur die Integration von Migranten oder Schweizer Neuzuzügerinnen, sondern auch, ein soziales Angebot für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa die Organisation des Samstagsmarktes in Wünnewil. Er bietet etwas für Gross und Klein, Neuzuzüger und Alteingesessene. Der Markt wurde von den sogenannten Vernetzerinnen und Vernetzern der Gemeinde angestossen. Das sind Frauen und Männer, die sich im Sozialleben der Gemeinde einbringen wollen und dafür eine spezifische Ausbildung vom Bildungszentrum L’Êtrier erhalten.

Angepasste Kurse

Zunächst zielten die Weiterbildungen vor allem auf Alteingesessene, wie Michel Favre vom Bildungszentrum sagte. «Wir haben dann aber gemerkt, dass auch Neuzuzüger sich für die Kurse anmelden, gerade um sich zu integrieren und Leute kennenzulernen.» An den Kursen lernen die Teilnehmenden unter anderem, wie man Konflikte angeht, gemeinsam Projekte entwickelt, Sitzungen leitet und ganz allgemein mit kultureller Vielfalt umgeht. «Die Inhalte der Kurse können angepasst werden. Gewisse Gemeinden legen den Fokus zum Beispiel auf den intergenerationellen Zusammenhalt», so Favre.

In jeder Gemeinde gibt es einen Koordinator oder eine Koordinatorin, die eine Anlaufstelle für die Vernetzer sind, wenn diese beispielsweise etwas organisieren wollen. In Wünnewil-Flamatt ist das Silvana Wernli-Nicolini. «Das Angebot bekannt zu machen, war besonders zu Beginn schwierig», sagte sie. Durch verschiedene Anlässe und Aktionen der Vernetzer habe sich das aber geändert. «Die neuen Chancen und Perspektiven, die durch das Projekt entstehen, sind für mich ein Highlight.»

Bösingen ist neu dabei

Insgesamt gibt es momentan 550 Vernetzerinnen und Vernetzer in acht Gemeinden. Nebst Freiburg und Marly sind auch vier Sensler Gemeinden dabei: Düdingen, Wünnewil-Flamatt, Schmitten, und ganz neu Bösingen. Im Mai soll ein Informationsanlass stattfinden und im Herbst 2021 sollen die ersten Bösinger Vernetzerinnen und Vernetzer ausgebildet werden. Eigentlich wäre ein Informationsanlass schon im Januar geplant gewesen, er musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.

Wegen der Pandemie mussten dieses Jahr einige Anlässe der Vernetzer abgesagt werden, in Bulle konnten auch keine neuen Vernetzer ausgebildet werden, wie Gemeinderätin und Nationalrätin Marie-France Roth Pasquier (CVP) sagte. Allerdings habe es die bestehende Struktur in Bulle erleichtert, eine Plattform zu schaffen, die soziale Akteure zusammenbringe, um Menschen in Not zu helfen und beispielsweise Nahrungsmittelpakete zu verteilen.

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