Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zoë Më meldet sich zweisprachig zurück

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am Donnerstagabend feiert die Freiburger Sängerin Zoë Më Plattentaufe im Nouveau Monde in Freiburg. Sie präsentiert dort 13 neue Songs auf Deutsch und Französisch. Fünf von ihnen werden auf ihrer neuen EP «Dorienne Gris» erscheinen.

Zoë Më schreibt Lieder über Dinge, bei denen andere vielleicht wegschauen würden. Nichts ist ihr zu ernst oder zu persönlich. Ihr letztes Album ist 2020 erschienen. Nun meldet sich die Tafersnerin mit einer neuen EP zurück. Der erste Song daraus ist am 27. Oktober erschienen, weitere folgen nach und nach, bis der letzte dann im Mai releast wird. Am Donnerstagabend gibt sie im Nouveau Monde einen Vorgeschmack auf das neue Material. Im Interview erklärt die 23-Jährige, wie die neuen Lieder entstanden sind und wieso das Gefühl, einfach nur in einer Badewanne liegen zu wollen, auch eine Inspiration sein kann.

Zoë Më, Ihr letztes Album ist drei Jahre her. Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Ich studiere an der Pädagogischen Hochschule in Bern, um Lehrerin zu werden. Ausserdem habe ich in Songwriting-Camps Lieder für andere Künstlerinnen und Künstler geschrieben, unter einem Pseudonym Electronic Dance Music veröffentlicht und in Berlin an meiner EP gearbeitet. Gleichzeitig bin ich bei La Gustav als Medienverantwortliche dabei. Es ist megaviel gelaufen und ich bin froh, dass jetzt wieder etwas von mir herauskommt. Die neue EP ist eine Art Comeback.

Sie singen meistens auf Hochdeutsch, haben aber auch schon ein französischsprachiges Lied veröffentlicht. Die neuen Songs sind alle zweisprachig. Wieso?

Weil ich Lust darauf hatte! Ich finde es wichtig, einen Schritt auf die andere Sprache zuzumachen. Eine positive Fehlerkultur fehlt bei uns leider. Wenn sich alle mehr trauen würden, wäre es viel einfacher. Meiner Meinung nach muss nicht alles perfekt sein. Ich selbst habe Französisch in der Schule gelernt.

Wieso fällt Ihnen dieser Wechsel zwischen den Sprachen so leicht?

Meine beste Freundin ist französischsprachig. Gleichzeitig wohne ich seit 14 Jahren in Freiburg und bin täglich mit beiden Sprachen in Kontakt. Der Wechsel ist sehr natürlich. In den Strassen Freiburgs nimmt man es, wie es kommt.

Zoë Më vor dem Nouveau Monde, wo sie am Donnerstagabend ihr Comeback feiert.
Bild Aldo Ellena

Die Lieder haben Sie allerdings in Berlin geschrieben und aufgenommen, nicht in Freiburg. Wie ist es dazu gekommen?

Ich erhielt über Instagram eine Einladung einer Berliner Sängerin, von der ich auf Instagram einen Song gecovert hatte. Spontan fuhr ich dorthin, ohne genau zu wissen, was mich erwartet. Mit ihr und ein paar weiteren Leuten habe ich dann den ganzen Tag zusammen Songs geschrieben. Vorher war ich der Meinung, dass ich alles selbst machen muss, um authentisch zu sein. Inzwischen habe ich aber gemerkt, wie schön es sein kann, das gemeinsam zu tun und nicht mit den Gedanken allein zu sein.

Was inspiriert Sie beim Songwriting?

Ich schreibe sehr aus dem Leben heraus. Einmal war ich zum Beispiel megakrank im Studio und konnte weder hoch noch tief singen. Ich wollte eigentlich nur noch daheim in der Badewanne liegen. Gleichzeitig ist mir der Satz «J’avais peur de te retrouver» im Kopf herumgeschwirrt. Aus diesem Gefühl, kombiniert mit dem Text, ist der Song «Ok» entstanden.

Welches ist Ihr Lieblingssong auf der neuen EP?

Die Lieder sind alle wichtig, sie sind wie Kinder für mich. Aber namensgebend für die EP ist der Song «Dorienne Gris». Dabei habe ich mich vom Roman «Das Bildnis des Dorian Gray» von Oscar Wilde inspirieren lassen. Im Buch wird das Gemälde alt, während Dorian jung und schön bleibt. Bei mir ist es umgekehrt: Das Porträt der Hauptfigur bleibt schön, während diese – ein Mädchen – daran kaputtgeht, dass sie dieses Bild aufrechterhalten muss. Eine ganze Generation von Menschen haben mit dieser Problematik zu kämpfen, auch ich. Als Künstlerin wird das Bild immer wichtiger. Zuerst kommt die Marke, dann die Person. Ich finde diese Entwicklung schade.

https://www.youtube.com/watch?v=ynfA0Ixz_KE

Hat sich Ihr Musikstil seit dem letzten Album verändert?

Beim ersten Album war ich sehr offen und meine Band hat den Sound mitgeprägt. In Berlin war ich allein. Inzwischen habe ich mich selbst noch mehr gefunden und habe eine klare Vision. Vorher war meine Musik mehr akustisch. Jetzt sind da mehr moderne Beats, das Schlagzeug ist programmiert. Ich nenne den Stil Chill Noir, wo Pop auf Filmmusik trifft.

Am Donnerstagabend feiern Sie im Nouveau Monde eine Plattentaufe mit Liedern, die teilweise erst nächstes Jahr veröffentlicht werden. Wieso?

Ich will bei meinem Auftritt zeigen, was in den letzten drei Jahren passiert ist. Wer kommt, wird Teil einer geheimen Gesellschaft, die die unveröffentlichten Songs schon gehört hat. Ich tue einfach das, was sich für mich richtig anfühlt und nicht das, was mir das Musik-Business vorschreiben will.

Worauf können sich Ihre Fans noch freuen?

Ich gehe anschliessend mit Joya Marleen auf Clubtour. Als mich ihr Management angerufen hat, bin ich fast in Ohnmacht gefallen und habe keinen geraden Satz herausgebracht (lacht). Ausserdem habe ich schon weitere Songs bereit. Die Pause zwischen den Releases wird also nicht mehr so lang.

Zur Person

Sängerin und Songwriterin

Zoë Më, eigentlich Zoë Kressler, schreibt Songs, seit sie zwölf Jahre alt ist. Vor sieben Jahren begann die Musikkarriere der inzwischen 23-Jährigen mit einem Bandcontest von Radio Freiburg, dank dem sie am Wake’n’Jam in Murten auftreten durfte. Sie war 2018 in der ersten Generation der Gustav Academy, heute La Gustav, dabei. Ihr erstes Album mit dem Titel «Momoko» erschien zwei Jahre später in Eigenproduktion. Am 27. Oktober hat sie mit «Ok» das erste Lied ihrer neuen EP veröffentlicht. mes

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema