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Zu tiefer Lohn: 14 Prozent arbeiten für unter 25 Franken die Stunde 

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Mit einem Lohnüberblick antwortet der Staatsrat auf eine Anfrage zu existenzsichernden Löhnen. Im Freiburger Gastgewerbe werden 46 Prozent der Jobs mit weniger als 25 Franken pro Stunde bezahlt.

Momentan arbeiten rund 11’000 Personen im Kanton Freiburg unter einem Stundenlohn von 25 Franken. Das schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage über existenzsichernde Löhne. Diese tiefen Löhne, zusammen mit explodierenden Lebenshaltungskosten, der Zunahme der Krankenkassenprämien und unfreiwilliger Teilzeitarbeit bringen einige Freiburger Familien in finanzielle Nöte, schreiben die Grossräte Marie Levrat (SP, Vuadens) und Armand Jaquier (SP, Romont) in einer Anfrage. Sie sind der Meinung, dass die Entlöhnung korrekt und vor allem ausreichend sein muss, damit jeder und jede einen angemessenen Lebensstandard haben kann. 

Gastgewerbe betroffen 

Der Staatsrat besitzt Informationen über die Anzahl Beschäftigten mit Stundenlohn von weniger als 25 Franken, aber nicht über die Anzahl Unternehmen, die diesen Stundenlohn bezahlen. Allerdings ermöglicht die Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) dem Staatsrat zu sagen, wie viele Arbeitsplätze und welche Branchen betroffen sind.

Es zeigt sich, dass 46 Prozent der Arbeitsplätze im Gastgewerbe und 29 Prozent der Arbeitsplätze im Detailhandel und in der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen betroffen sind. Was die Berufe angeht, werden 33 Prozent der Arbeitsplätze im Bereich personenbezogener Dienstleistungen und im Verkauf mit einem Stundenlohn von weniger als 25 Franken entlohnt.

Weiter schreibt der Staatsrat, dass etwa 14 Prozent aller Lohnempfängerinnen und Lohnempfänger eine Stelle mit einem Stundenlohn von weniger als 25 Franken im privaten Sektor haben. Über drei Viertel von ihnen sind im Tertiärsektor und der Rest im Sekundärsektor tätig.

zvg

Gründe für Teilzeitstelle

Die Teilzeitbeschäftigten sind mit 23 Prozent unter denjenigen mit einem Stundenlohn von weniger als 25 Franken übervertreten. Nur 10 Prozent von jenen mit einem solchen Lohn sind Vollzeitbeschäftigte. Zum Vergleich: National gesehen sind es 18 Prozent der Teilzeitangestellten und 9 Prozent Vollzeitbeschäftigte. 

zvg

Wie viele von diesen Personen unfreiwillig Teilzeit angestellt sind, könne der Staatsrat nicht direkt beantworten. Mit der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) kann er jedoch mögliche Gründe nennen, weshalb Personen Teilzeit arbeiten. Im Kanton Freiburg würden die teilzeiterwerbstätigen Frauen die Kinderbetreuung als häufigsten Grund für ihren reduzierten Beschäftigungsgrad nennen. Bei den Männern liege der Hauptgrund für die Teilzeitarbeit in der Aus- und Weiterbildung. Zwischen den Geschlechtern gleichbedeutend ist der Grund «kein Interesse an einer Vollzeittätigkeit». 

zvg

Ausbildung ist vorausgesetzt

Der Staatsrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass auch ihn die Frage der Entlöhnung der Arbeitnehmenden beschäftigt. Er betont, dass es für eine angemessene Entlöhnung eine gute Grundausbildung, eine Spezialisierung und eine ständige Weiterbildung im Laufe des gesamten Berufslebens braucht. Er unterstützt ebenfalls die Kontrollen, die darauf abzielen, für die Einhaltung der Rahmenarbeitsbedingungen zu sorgen und die Schwarzarbeit zu bekämpfen. 

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