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Zuchtbuchführer enttäuscht über Tierverkehrsdatenbank

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Präsident Robert Grandjean konnte von den rund 110 Mitgliedern nur deren 60 begrüssen. War es das schöne Wetter oder der weite Weg nach Gurmels, dass viele, leider auch Deutschsprechende, der Versammlung fernblieben? Oder ist es vielmehr eine gewisse Enttäuschung bei den meisten Zuchtbuchführern, dass mit der Einführung der TVD-Tierverkehrsdatenbank, weniger die Arbeit, aber umso mehr der Verdienst nachgelassen hat? Die üblichen Traktanden waren bald besprochen.

Dann mussten verschiedene eingeladene Gäste über die vielen Neuerungen Red und Antwort stehen. Zuchtbuchinspektor von Allmen ist sehr zufrieden mit der guten Zusammenarbeit mit den freiburgischen Zuchtbuchführern. Im Zusammenhang mit der Einführung der TVD konnte man von ihm vernehmen, dass 300 Betriebe noch keine neuen Kunststoffmarken erhalten haben, obwohl diese früh genug bestellt wurden.
Direktor Emanuel Germann überbrachte die Grüsse vom schweizerischen Fleckviehzuchtverband. Auch er ist nicht zufrieden mit den kurzfristig und zu früh eingesetzten Neuerungen. «Warum musste das Bundesamt für Veterinärwesen die Eigenbestandesmarkierung einführen? Hätten wir das Markieren den Zuchtbuchführern gelassen, dann wüssten wir, dass es stimmt.» Allgemein sucht man in den Verbänden nach neuer Arbeit und Verantwortung für die Zuchtbuchführer, denn gerade die Verbände können nicht gut auf den Vertrauensmann Zuchtbuchführer, als Basis zur Züchterschaft, verzichten.
Sicher ist: Es braucht bei der Eigenbestandesmarkierung eine gewaltige Willensbildung, um in den vorgeschriebenen drei Tagen alle Daten bei einer Kälbergeburt an die TVD-Bank in Bern zu melden und zugleich noch eine BGM-Karte für den Zuchtverband auszufüllen.
Hansruedi Brand als Präsident und Bertrand Droux als Geschäftsführer des kantonalen Fleckviehzuchtverbandes wussten über Daten und Neuerungen der nächsten Ausstellungen zu berichten.
Josef Rotzetter hat in träfen Worten als Präsident seine Viehzuchtgenossenschaft Gurmels vorgestellt. Sie wurde 1892 gegründet. 20 Mitglieder haben fast 500 Herdebuchtiere eingeschrieben. Gurmels wusste in den letzten Jahrzehnten drei Jubiläen zu feiern. Einmalig in Gurmels und wohl auch im Kanton ist das Amt des Zuchtbuchführers. Seit bald achtzig Jahren ist diese Aufgabe in der gleichen Familie. Von 1922 bis 1972 war Peter Guerig Zuchtbuchführer, und seither wird dieses Amt von seiner Tochter Johanna Schaller-Guerig betreut.

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