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Zügel in kräftigen Händen

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Zügel in kräftigen Händen

Neuer Präsident des Schweizerischen Freiberger-Zuchtverbands

An der Delegiertenversammlung in Solothurn wurde letzthin der Freiburger Ernest Schläfli aus Posieux zum Präsidenten des Schweizerischen Freiberger-Zuchtverbandes (SFZV) gewählt. Der ehemalige erfolgreiche Kranzschwinger übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Von JOSEF JUNGO

«Eigentlich waren es drei Aspekte, welche mich dazu bewegten, das Verbandspräsidium zu übernehmen», schildert der Landwirt aus Posieux. Die besondere Vorliebe für die Freibergerrasse gehe auf die Stute «Sybille» zurück, eines der drei Pferde, welche der junge Schwinger als Siegertrophäen heimbrachte. Die Rasse, welche nun schon über 100 Jahre mit Erfolg gezüchtet wird und Tradition hat, stelle ein Kulturgut dar, welches es zu bewahren gelte, betont der Verbandspräsident. Es gehe in der Zucht darum, eine gute Mischung zwischen dem Erhalt des Bestehenden und der Blutauffrischung zu finden.

Schläfli war bereits Vizepräsident des Verbandes und er kennt die Kompetenz der Mitglieder der verschiedenen Gremien und der Geschäftsführung. Schläfli denkt auch an die ausländischen Käufer der Freiberger Pferde. Er rechnet, dass dieses Jahr etwa 250 Pferde exportiert werden. Schliesslich möchte er mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit die nichtbäuerlichen Kreise erreichen und ihnen den beliebten Freiberger als umgängliches, edles Freizeitpferd noch beliebter machen.

Unter seinem Vorgänger Henri Spychiger, Mont Crosin, wurde die Schweiz als Ursprungsland des Freibergers durch die EU anerkannt. Dies verpflichtet den SFZV das Weltherdebuch der Rasse zu führen.

Stärkung der bäuerlichen Zucht

Mit der Wahl Schläflis wird unterstrichen, dass die bäuerliche Zucht der Freiberger die Basis der Freibergerzucht bleiben soll. Er befürwortet die Verwurzelung der Zucht im ländlichen Umfeld, auch wenn die Landwirtschaft nicht mehr das primäre Einsatzgebiet des Freibergers darstelle. Die Pferdezucht bilde eine gute Alternative zur Milchwirtschaft.

Die Sensler Züchter setzen auf sportliche Freizeitpferde. Dies unterstreichen sie mit der Wahl des Stationshengstes Neco, der auch Warmblut führt. Schläfli findet diese Wahl sehr gut. Für den Freizeitsport würden harmonische, leicht gängige Pferde bevorzugt. Mit der Bereitstellung von ausgezeichneten Hengsten wie z. B. Neco trage das Eidgenössische Gestüt in Avenches regional zur Qualitätssteigerung in der Zucht bei.

Pferdefleisch und Tierschutz

Die Inlandleistung beim Pferdefleischverbrauch beträgt mit 700 Tonnen weniger als 20 Prozent. Die Frage, ob diese Produktion nicht gefördert werden soll, werde oft gestellt. Das Pferd habe einen ethischen Sonderstatus, deshalb setze sich der Verband dafür ein, dass möglichst wenig Fohlen geschlachtet werden. Bei der strengen Selektion, die es heute brauche, würden aber immer Jungtiere anfallen, die ausgeschieden werden müssen, erklärt Schläfli. Ein anderes Thema ist der Tierschutz. Laut einer Erhebung des SFZV im Frühjahr 2003 entsprechen 83 Prozent der Zuchtbetriebe den Anforderungen des Tierschutzes. Inzwischen seien zahlreiche dieser Betriebe, die damals als «nicht konform» bezeichnet werden mussten, saniert worden oder diese Arbeiten seien im Gang. Es sei daher unannehmbar, ja als «Hausfriedensbruch» einzustufen, wenn Vertreter des Tierschutzes und Fernsehleute in Betriebe «eindringen», hält der Verbandspräsident fest. ju

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