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Zukunft des Espace Boxal ist ungewiss

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Regula Saner

Das Grundstück Espace Boxal liegt unweit der Brauerei Cardinal, eingeklemmt zwischen der Avenue du Midi und der Zeughausstrasse. Espace Boxal, das war früher eine Giesserei, heute sind dort die Diskothek To See, Künstlerateliers, Architektur-, Ingenieur-, Übersetzungsbüros und andere Kleinbetriebe untergebracht (siehe Kasten).

Die Liegenschaft gehört der Metallwerke Refonda AG im zürcherischen Niederglatt. Ein Grundstück, das die Eigentümerin lieber schon gestern losgeworden wäre als erst morgen. Die Gebäude sind nicht nur sanierungsbedürftig, sondern sie sind auch asbesthaltig und der Boden ist mit Lösungsmitteln aus der Zeit der Giesserei vergiftet. Dies haben umfassende Abklärungen ergeben.

Sanierungskonzept erst, wenn neue Nutzung geklärt

Das Grundstück wurde ins Altlastenkataster aufgenommen, d. h. es muss saniert werden. Bis dahin wird es vom kantonalen Amt für Umwelt überwacht, wie der Chef für Abfall und Altlasten, Loïc Constantin auf Anfrage erklärte. Zweimal pro Jahr werden Wasserproben genommen, um die Entwicklung des verseuchten Bodens im Auge zu behalten. Da im Moment aber keine erhöhte Dringlichkeit bestehe, werde erst ein Sanierungskonzept erwartet, wenn die Nachfolgenutzung geklärt sei, so Constantin weiter. Die Massnahmen können von einer Abdichtung bis hin zu einem Totalaushub reichen. Die Kosten gehen zulasten der Eigentümerin.

Frage einer möglichen Nachfolgenutzung

Für Jürg Gerber, Geschäftsführer der Refonda AG, ist die Bodensanierung nicht mehr so sehr ein Problem, sobald einmal klar ist, was aus dem Boxal-Gelände wird. «Die Sanierung geht dann blitzartig.» Blitzartig, das heisst in der Sprache von Gerber mehr als ein Jahr, also mehrere Jahre.

Zurück zur Frage einer möglichen Nachfolgenutzung. Einer der Initianten des olympischen Schwimmbeckens ist Pascal Kuenlin, Direktor der Weck-Aeby-Regie, welche die Liegenschaft Boxal verwaltet (siehe auch FN vom 22. Oktober). Laut Jürg Gerber suche die Refonda schon seit längerem nach einer Lösung, die für Freiburg gut sei. Es gäbe mehrere Ideen, behauptet er. Aber welche? «Lassen sie uns am 4. November zuerst mal schauen, was es mit dem Schwimmbad auf sich hat.» Dann wol- len die Promotoren des Schwimmbades informieren.

Schwierige Zone

Auch Stadtarchitekt Jean-Marc Schaller, der zudem Präsident der pluridisziplinären Expertengruppe «Fribourg’ Cible» ist, welche sich mit der Raumplanung zwischen dem Alten Bahnhof und der Pérolles-Ebene beschäftigt, kann keine Anwort auf die Frage geben, wofür das ehemalige Boxal-Gelände noch geeignet wäre. Das Grundstück gehört zur Aktivitätszone, die nur dann auch Wohnzwecken zugeführt werden darf, wenn die Bedingungen akzeptabel sind. Bis jetzt sei ihnen noch kein Projekt untergekommen, dass geeignet wäre.

«Es ist eine schwierige Ecke», fasst Schaller das Problem Boxal zusammen – diese Verkehrsinsel mit verseuchtem Boden. Obwohl er das Schwimmbadprojekt nicht kennt und deshalb kein Urteil abgeben mag, räumte Schaller ein: «Wer weiss, vielleicht ist das ja eine gute Idee.»

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