Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zukünftige Alterspolitik im Kanton Freiburg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Leserbrief

Zukünftige Alterspolitik im Kanton Freiburg

Autor: «Das neue Pflegeheim soll auf der Schlossmatte zu stehen kommen» – FN vom 7. März

«Sobald in Bösingen der Bau des Pflegezentrums startet, beginnt auch die konkrete Planung des nächsten Pflegeheims in Überstorf», heisst es im Artikel der FN. Anfang Januar hat der Staatsrat bei der Bekanntgabe der geplanten Erhöhung der Bettenzahl in Pflegeheimen des Kantons für 2012 gesagt, er wolle den Verbleib zuhause mit einem Ausbau der Zwischenstrukturen fördern (FN vom 6. Januar).

Was beinhalten eigentlich diese Zwischenstrukturen? Im Gegensatz zum stationären Bereich (Pflegeheime) spricht man im ambulanten Bereich von baulichen Massnahmen, Dienstleistungen, Hilfeleistungen, Besorgungen und Behandlungen. Als Beispiele für solche Massnahmen gelten alterskonforme Wohnungen, generationenübergreifende Wohnformen, Wohnformen für behinderte ältere Menschen, Tagesstätten, Mahlzeitendienste, Transporte, hausärztliche Versorgung, häusliche Hilfsdienste oder auch präventive gesundheitserhaltende Massnahmen und Palliativmedizin.

Welcher Bereich sollte nun aufgrund der heutigen Situation im Kanton, aber auch in den Bezirken und Gemeinden Priorität haben, der stationäre oder ambulante? Aufgrund verschiedener Umfragen bei älteren Menschen ist es eindeutig der ambulante Bereich: Ältere Menschen möchten ihren Lebensabend möglichst bis zum Tode in den eigenen vier Wänden verbringen! Zudem weist eine Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsam) von 2009 darauf hin, dass der Kanton Freiburg im interkantonalen Vergleich den höchsten Anteil stationär betreuter Pflegebedürftige hat.

Auch der Vorentwurf des kantonalen Konzeptes «Senior+» zugunsten älterer Menschen, der sich zurzeit in der Vernehmlassung befindet, geht eher in Richtung des ambulanten Bereichs. Deshalb ist eine Frage sicher berechtigt: Sollte mit den Vorbereitungen und dem Bau eines Pflegeheims in Überstorf nicht zu-gewartet werden, bis das kantonale Konzept definitiv verabschiedet worden ist?

Joseph Zosso, Schmitten

Meistgelesen

Mehr zum Thema