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Zum 60. Geburtstag veröffentlicht Peter Stamm seinen neuen Roman

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Zu seinem 60. Geburtstag am heutigen Mittwoch schenkt sich Peter Stamm einen Roman über das Ableben eines Schriftstellers.

«In einer dunkelblauen Stunde», der neue Roman von Peter Stamm, überrascht mit dem scharfen Blick einer Filmemacherin, die als Erzählerin fungiert.

Andrea und Tom sollen einen Dokumentarfilm über den berühmten Schriftsteller Richard Wechsler machen. Sie drehen in Paris, am Ufer der Seine. «Ich weiss nicht, wieviel Zeit mir bleibt, sagt Wechsler, aber wer weiss das schon? […] Er dreht sich von der Kamera weg, schaut auf den Fluss, zuckt mit den Schultern. Damit könnten wir doch anfangen.»

Doch das Filmprojekt bleibt in den Anfängen stecken. Nach den Drehtagen in Paris haben sich die Filmemacherin und der Kameramann mit Wechsler in dessen Schweizer Heimatdorf verabredet. Doch der kommt nicht und ist auch nicht erreichbar. Während sie warten, macht sich Andrea auf Spurensuche und taucht immer tiefer in die Vergangenheit des Abwesenden ein. Gleichzeitig trennt sie sich von Kameramann Tom, ihrem Freund. Nun könnte sich alles, was an der Seine zwischen der Filmemacherin und dem Literaturstar geknistert hat, frei entfalten. Doch dazu kommt es nicht mehr.

Fantasien der Ich-Erzählerin

Die ewige Männer- und Künstlerfantasie von der viel jüngeren Verehrerin riecht bereits etwas streng. Gut, dass der Autor Peter Stamm sie nicht ausbaut. Vielmehr lässt er die Ich-Erzählerin in Fantasien schwelgen, wobei Letztere sich bald zur passgenauen Kehrseite der Männerfantasie fügen. Das enttäuscht.

Was hingegen überzeugt, ist die Schärfe, mit der die Filmemacherin die Wirklichkeit in den Blick nimmt. Sie sieht und denkt in Bildern und Schnitten. Sie googelt immer wieder Details. Um noch genauer zu sein, schneidet sie mit, eine Facette mehr, die aufblinkt.

Stamm hat in diesem Buch eine zeitgemässe Sprache für Wahrnehmung und Darstellung gefunden. So trägt der Roman denn auch einen konkreteren Titel als die meisten seiner Bücher. «In einer dunkelblauen Stunde» bezieht sich auf Andreas Parfum «L’Heure Bleue» von Guérlain. Sie trägt nie Parfum, hat es nur gekauft, weil ihr der Name gefiel, «in einer blauen» – dann präzisiert sie – «dunkelblauen Stunde» in Paris.*

*Dieser Text von Tina Uhlmann, Keystone-SDA, wurde mithilfe der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung realisiert.

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