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Zum ersten Mal in der Geschichte von Courtepin tagte der Generalrat

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Die 50 Mitglieder des Gemeindeparlaments von Courtepin wählten eine Richterin zur Präsidentin. Als das Vize-Präsidium bestimmt werden sollte, kam es zu einer Kampfwahl.

Um Punkt 20 Uhr am Mittwochabend begann in Courtepin eine neue politische Ära. Zum ersten Mal versammelte sich der frisch gewählte 50-köpfige Generalrat in der Mehrzweckhalle Festisport. An einer Urnenabstimmung im September vergangenen Jahres hatte die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger entschieden, die Gemeindeversammlungen durch ein Gemeindeparlament zu ersetzen (siehe Kasten).

Vertrauen und Verantwortung

«Die Bürgerinnen und Bürger haben Ihnen ihr Vertrauen ausgedrückt und ihnen Rechte übertragen. Damit geht eine Verantwortung einher», sagte Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks, vor den vollzählig anwesenden Mitgliedern des Gemeindeparlaments. Die Generalrätinnen und Generalräte sollten zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger handeln und beachten, dass ihre Entscheidungen Wirkung hätten über die Dauer der Legislatur hinaus, so der Oberamtmann, bevor er die 50 Mitglieder des Gemeindeparlamentes vereidigte.

Anschliessend ergriff Jean-François Haas das Wort in seiner Funktion als Alterspräsident: «Heute Abend schreiben wir eine neue Seite in der Geschichte unserer zweisprachigen Gemeinde.» Die Generalrätinnen und Generalräte würden nicht für sich selbst im Gemeindeparlament sitzen, sondern für die Bürgerinnen und Bürger. «Vor ihnen sind wir verantwortlich.»

Kampfwahl für Vize-Funktion

Jean-François Haas informierte, dass das Präsidium des Generalrates im Turnus von den politischen Gruppierungen übernommen wird. Die Liste «Pour notre commune», welche bei den Wahlen am meisten Stimmen erzielte, stellte Sonja Walter, Richterin am Zwangsmassnahmengericht, zur Wahl. «Die Wählerinnen und Wähler erwarten von uns, dass wir für sie Verantwortung tragen und sie gebührend repräsentieren», sagte sie in ihrer Ansprache auf Deutsch und Französisch.

Mit 26 Stimmen wurde Michel Schafroth, Kandidat von «Die Mitte+Freie Wähler» und ehemaliger Syndic von Villarepos, zum Vize-Präsidenten gewählt. Peter Grünig von der Liste «Bürgerliches Bündnis» unterlag knapp mit 24 Stimmen. Anschliessend wählten die Generalräte die Stimmenzähler sowie ihre Vertreter für die Finanzkommission und die Einbürgerungskommission.

Chronologie

Eine Vorlaufzeit von anderthalb Jahren

Seinen Anfang nahm der Generalrat von Courtepin im September 2019. Damals startete eine Gruppe von zwanzig Bürgerinnen und Bürgern eine Unterschriftensammlung, um an der Urne über die Einführung eines Gemeindeparlaments abzustimmen. Damit ihr Vorhaben gelingt, mussten sie innerhalb von drei Monaten die Unterstützung von einem Zehntel der in Courtepin registrierten aktiven Personen erhalten – also von 362 Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Das gelang auch. Ende Dezember meldeten die Initianten, dass sie 429 Unterschriften vorweisen können. Als Abstimmungstermin wurde der 17. Mai 2020 festgelegt. Doch die Pandemie brachte die Planung durcheinander. Die Abstimmung wurde verschoben auf den 27. September und lieferte dann ein klares Ergebnis: 67,5 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sprachen sich für die Einführung eines Generalrats aus. In absoluten Zahlen: 1058 Personen legten ein Ja in die Urne, 509 ein Nein. Die Stimmbeteiligung betrug 43,8 Prozent. Im März dieses Jahres ging es schliesslich darum, die 50 Mitglieder des ersten Generalrats von Courtepin zu wählen. 99 Kandidatinnen und Kandidaten standen auf sechs Listen zur Auswahl. Allen Listen gelang der Einzug ins Gemeindeparlament: Pour notre commune (15 Sitze), Bürgerliches Bündnis (11), Die Mitte + Freie Wähler (9), Plural (9), Courtepin Ensemble (5), Libre (1). jmw

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