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Zum Wohle der Familie

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Zum Wohle der Familie

Verein Mütter- und Väterberatung Seebezirk

Die Mütter- und Väterberatung ist heute auf das Wohl der ganzen Familie ausgerichtet. Drei Beraterinnen betreuen Familien aus 28 Gemeinden im Seebezirk.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Im Seebezirk wurden im vergangenen Jahr 355 Kinder geboren, das sind 20 mehr als im Jahr 2002. Der Dezember war der geburtenstärkste Monat, berichteten die Mütterberaterinnen an ihrer Jahresversammlung in Courtion.

Rita Moor, Gabriela Baschung und Claudia Achermann betreuen die Familien und ihre Kleinkinder vom Moment der Geburt an bis ins Vorschulalter. Erste Besuche im Spital, telefonische Kontakte und Beratungsgespräche in den Gemeindezentren gehören zum «Kerngeschäft» der Mütter- und Väterberatung. Auch monatliche Abendberatungen werden auf Voranmeldung durchgeführt.

Der grösste Anteil der Beratung (77 Prozent) war 2003 den Eltern mit Säuglingen bis zu einem Jahr gewidmet, 1- bis 2-Jährige wurden zu 9 Prozent, 2- bis 3-Jährige zu 7 Prozent und 3 Jahre junge Kinder und ältere zu 8 Prozent in der Beratung erfasst.

Die Jahresrechnung des Vereins Mütter- und Väterberatung Seebezirk 2003 schliesst bei Einnahmen von rund 150 000 Franken und Ausgaben von rund 140 000 Franken mit einem Überschuss von rund 10 000 Franken positiv ab. Das Budget für 2004 sieht eine ausgeglichene Rechnung mit rund 145 000 Franken vor. Die Jahresbeiträge bleiben gleich: Pro-Kopf-Beitrag der Mitgliedergemeinden 4 Franken, Kollektivmitglieder 75 Franken und Einzelmitglieder 20 Franken.

Gewaltbereitschaft zeigt sich
schon im Kleinkindalter

Marina Zürcher-Krauskopf, Kinderärztin aus Murten, referierte anschliessend an die Generalversammlung zum Thema Gewalt in der Familie. Kindsmisshandlung und Kindsmissbrauch, Gewalt unter Partnern und Gewalt an Betagten sowie das Sondergebiet «Das aggressive Kind» wurden diskutiert.

Die Vernachlässigung und Gefährdung ist gemäss Statistik die häufigste Form von Gewalt an Kindern, danach folgen die körperliche Gewalt, die seelische Gewalt, sexuelle Ausbeutung und die gemischten Formen von Gewalt an Kindern.

Erst sehr spät sind in der Schweiz das Opferhilfegesetz geschaffen worden (1991), die Uno-Kinderrechts-Konvention unterzeichnet (1997) und Kinderschutzgruppen eingerichtet worden. Ein Problem besteht gemäss Zürcher immer noch darin, dass keine klare gesetzliche Grundlage bezüglich Körperstrafen im schweizerischen Strafrecht bestehen.

Zum Sonderthema «das aggressive Kind» berichtete die Kinderärztin, dass 2003 eine grosse Zunahme an schweren Gewalttaten unter Jugendlichen zu verzeichnen sei. Die Jugendkriminalität steigt an, Vermögensdelikte nehmen stetig zu und eine Tendenz zu immer jüngeren Tätern, die immer brutalere Taten begehen, ist zu verzeichnen.

Neueste kanadische Studien belegen, dass 50 Prozent der jugendlichen Täter schon im Vorschulalter auffällig gewesen waren.
Im Alter zwischen zwei und drei Jahren sei bei den Kindern erstmals ein grosses Aggressions-Potenzial vorhanden. Dementsprechend sei es wichtig, sofort durch erzieherische Massnahmen einzugreifen. Verhaltensauffällige Kinder, die älter als acht Jahre alt sind, seien fast nur noch mit Psychotherapien von ihrem aggressiven Verhalten abzubringen. «Wichtig ist es in jedem Fall, auf mehreren Ebenen zu arbeiten, um das Problem von Kinder- und Jugendgewalt in den Griff zu bekommen», sagte die Kinderärztin.

Informationen zum Thema: www.kinderschutz.ch

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