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Zusätzliche Ferienwoche gefordert

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Das Staatspersonal hat eine Petition eingereicht

Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die von 6424 Staatsangestellten unterzeichnete Petition hat zum Ziel, den Staatsrat so rasch wie möglich an den Verhandlungstisch zu bringen mit den Sozialpartnern – in diesem Fall die Vereinigung aller Personalverbände der Staatsangestellten Fede und des Personals der Sozialen Institutionen Vopsi. «Wir wollen damit aufzeigen, wie ernst unser Anliegen ist und dass jetzt gehandelt werden muss», sagte Bernard Fragnière, Sekretär von Fede und Vopsi, bei der Petitionsübergabe am Donnerstag. Er geht nicht davon aus, dass die geforderte Ferienwoche, wenn überhaupt, vor 2008 eingeführt wird.

Mehr Erholung

Aber weshalb eine zusätzlich Ferienwoche für das Staatspersonal? Da ist zum einen die wachsende Belastung am Arbeitsplatz und die damit verbundene Gefahr eines Burn-out oder einer Depression. Eine längere Erholungszeit erlaube eine bessere Leistungsfähigkeit. Gerade in den Sozialinstitutionen habe das Personal eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen hinnehmen müssen. Mit dem neuen Gesamtarbeitsvertrag wurden eine bis zwei Ferienwochen gestrichen – und das bei gleich bleibender Arbeitsbelastung. «Diese Entwicklung liegt in der Verantwortung des Staatsrats», sagte Fragnière.

Personal hat Opfer erbracht

Zum anderen weist Fragnière auf die momentan gute finanzielle Situation des Kantons hin. «In der Vergangenheit hat das Personal zahlreiche Lohnopfer erbracht, die dem Kanton erlaubt haben, Einsparungen zu machen», erinnert Fragnière. Der Kanton beschäftigt rund 11 000 Personen, was rund 8000 Vollzeit-Stellen entspricht. Die jährliche Lohnsumme beträgt rund eine Milliarde Franken. Eine zusätzliche Ferienwoche würde nach ersten Schätzungen der Verbände mit rund 20 Millionen Franken zu Buche schlagen.Die Petitionäre machen weiter darauf aufmerksam, dass sie im Vergleich zu den anderen Westschweizer Kantonen eine hohe Arbeitszeit aufweisen. Letztmals wurde 1989 eine Arbeitszeitverkürzung vorgenommen.Von einer weiteren Ferienwoche würde das gesamte Staatspersonal profitieren, ausser die Lehrpersonen. Hier wird die Forderung laut nach Entlastung bereits ab 50 Jahren (zwei Lektionen) und nicht erst ab 55, wie es heute vorgesehen ist. Dafür sollten ab 55 Jahren vier Lektionen Entlastung vorgesehen werden.

Positiv für die Motivation

«Tritt die Kantonsregierung auf die Forderungen ein, ist das ein klares Zeichen der Anerkennung gegenüber dem Staatspersonal. Das wirkt sich positiv auf die Motivation aus», sagte Fragnière.

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