Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zwei Autos – eine Skulptur

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zwei Autos – eine Skulptur

Düdinger Grabmalkünstler reisen ans Schneefestival in die USA

Wie macht man aus einem gara-gentorgrossen Block Schnee eine Schneeskulptur, die dem Geschmack des amerikanischen Publikums entspricht? Diese Aufgabe lösen zwei Düdinger Grabmalkünstler mit zwei Kollegen an einem fünftägigen Schneefestival.

Von IMELDA RUFFIEUX

Es ist nicht das erste Mal, dass Daniel Kälin und Michael Wymann über den grossen Teich reisen, um an einem Schneeskulpturen-Wettbewerb teilzunehmen. Zusammen mit den beiden Grabmalkunst-Kollegen Marcel Freiburghaus aus Biel und Daniel Christen aus Rothrist bilden sie ein vierköpfiges Team. Dieses Mal haben sich die vier für den Anlass beworben, den der Besitzer einer grossen Hotelkette an der Nordwestküste der USA in Frankenmouth, Michigan, veranstaltet. Diese Gegend
rund um das Grosse-Seen-Gebiet
ist bekannt als schneereiches Skigebiet.

Zusammen mit etwa zehn anderen Teilnehmern aus der ganzen Welt haben die vier rund fünfeinhalb Tage Zeit, um aus einem gepressten Block Schnee von je drei Metern Breite und Höhe und sechs Metern Länge eine Skulptur zu fertigen.

Erstmals naturalistisch

Bei allen bisherigen Wettbewerben haben die Schweizer Teilnehmer jeweils immer ein abstraktes Kunstwerk aus dem Schnee erarbeitet. Erstmals werden sie naturalistisch arbeiten – nicht zuletzt, um dem Kunstsinn der Amerikaner entgegenzukommen. «Die Amis wollen etwas Konkretes sehen, am liebsten eine Disneyfigur, die sie kennen und nicht ein Kunstwerk, das sie selber interpretieren müssen», erklärt Daniel Kälin.

Doch so ganz hat das Team «seine» Kunst auch diesmal nicht verleugnet. Ihr Werk «Changes of Time – im Wandel der Zeit» stellt zwei Cadillacs dar. Die Wahl dieses Themas lag für Michael Wymann auf der Hand: Frankenmouth liegt in der Nähe der grossen Auto-Fabriken von Cadillac und Pontiac.

Zwei Autos – eine Skulptur

Das Projekt sieht vor, zwei Modell-Teile des legendären Cadillacs zu kombinieren und damit die Entwicklung der Automobil-Industrie zu symbolisieren: die Front eines 1972er-Cadillacs und das Heck eines Cadillacs von 1954. In der Mitte der Skulptur wird eine grosse Schneewand – sozusagen als Zeitmauer – stehen gelassen. Die bulligen, eckigen und etwas monströs wirkenden Formen des Autos aus den 70er-Jahren wird sich sehr deutlich von den abgerundeten, fliessenden Formen des Fahrzeugs aus den 50er-Jahren abheben.

Als Ergänzung soll neben jedem der beiden Fahrzeugteile auch eine entsprechende Tanksäule gestaltet werden – auch hier sind zwischen den beiden Jahrzehnten markante Unterschiede zu erkennen.

Die Schneekünstler arbeiten mit Plänen, auf denen sie die Skulptur rasterartig aufgeteilt haben. Der Knackpunkt wird gemäss Daniel Kälin wohl die Zeit sein, denn die Details, die schliesslich das Gesamtbild abrunden, werden sehr zeit- und arbeitsaufwändig sein. Doch die vier sind bereit, während des rund fünfeinhalb Tage dauernden Wettbewerbs zehn bis zwölf Stunden täglich zu arbeiten.

Obwohl alles in Teamarbeit erledigt wird, hat jedes Teammitglied seine speziellen Aufgaben. Daniel Kälin ist beispielsweise der Bauführer, während Michael Wymann die Detailarbeit überwachen wird – dazu gehört für ihn als eingefleischten Elvis-Fan zum Beispiel das Nummernschild mit dem Namen des «Kings».

Nicht alle Kosten gedeckt

Die Jury wird einerseits die Originalität des Projekts, das Design, die Ausarbeitung der Details sowie die Art, wie der Schneeblock ausgenützt wird, bewerten. Auch das Publikum selbst wird beim «People’s Choice» seine Präferenzen zum Ausdruck bringen können. Als Belohnung winken Barpreise. Diese werden zwar einen Teil der Kosten für dieses Schnee-Abenteuer decken, aber längst nicht alles: Unterbringung, interne Transporte sowie Logis sind geregelt, nicht aber die Anreise sowie alle anderen Ausgaben. «Ein vorderer Rang wäre super, aber wir wagen lieber keine Prognose», betonten die beiden Düdinger.

Meistgelesen

Mehr zum Thema