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Zwei Escape Rooms in Düdingen: Pfadi sammelt Geld für Renovation des Pfadiheims 

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Pfadi Düdingen richtet im ehemaligen Schützenhaus zwei Escape Rooms ein. Mit den Einkünften will man die Finanzierung des Umbaus vorantreiben.
Aldo Ellena

Die Pfadi Düdingen hat im Pfadiheim Schüpfa zwei Escape Rooms eingerichtet. Damit will sie in der Region eine neue Freizeitmöglichkeit schaffen und gleichzeitig Geld für die Renovation der Schǜpfa sammeln.

Ein leicht modriger Geruch erfüllt die Luft. Die beiden Pfadis Muriel Riedo und Laurent Oberson stehen im Keller und hängen ein Schild mit der Aufschrift «Scouts – Pfadi» auf. Für die Eröffnung am 13. Mai soll alles bereit sein. Von der Wand bröckelt der Verputz ab, die grelle Lampe erhellt den kleinen Keller. Es ist kühl. Doch das stört nicht weiter. Denn dieser Raum wurde nicht zum Verweilen geschaffen, er wurde geschaffen, um ihn zu verlassen.

Laurent Oberson und Muriel Riedo im Escape Room «Pfadilager».
Aldo Ellena

Der Keller befindet sich im Pfadiheim Schüpfa, knapp ausserhalb von Düdingen. Hier hat die Pfadi Düdingen zwei Escape Rooms eingerichtet. Das sind Räume, in denen man verschiedene Rätsel lösen muss, damit man sie am Ende verlassen kann. Wer das in der vorgegebenen Zeit schafft, gewinnt das Spiel. Die Rätsel sind jeweils in einem bestimmten Setting angesiedelt; wie Grabräuber, Gefängnisausbruch oder Weltall-Mission. Normalerweise werden Escape Rooms von kommerziellen Anbietern in grösseren Städten betrieben. Diese bemühen sich mit aufwendigen Kulissen und Requisiten darum, Echtheit zu simulieren. Die Pfadi Düdingen geht einen anderen Weg, wie Laurent Oberson erklärt:

Wir wollten hier kein Chemielabor einrichten, da das niemals echt aussehen würde. Darum haben wir uns für die Themen Pfadilager und Bergrestaurant entschieden.

Für einmal spielt es den Pfadis in die Hände, dass bei der Schüpfa dringender Renovationsbedarf besteht: Das Gebäude verleiht den Escape Rooms eine gewisse Authentizität. Und das unterscheidet diese auch von den kommerziellen Anbietern. Wer schon mal im Pfadilager war, weiss, dass es im Zelt auch mal etwas kalt werden kann – genauso wie im Escape Room im Keller. Gemütlicher geht es hingegen im Erdgeschoss zu und her. Dort wurde der aktuelle Aufenthaltsraum mit ein paar Schweizerfähnchen, einem Jassteppich, einer Gastrotafel und mit viel Liebe zum Detail in das etwas in die Jahre gekommene Bergrestaurant Alpe-Rösli verwandelt.

Was für die Atmosphäre der Escape Rooms gut ist, ist den Pfadis eigentlich schon lange ein Dorn im Auge. Deswegen versucht der Verein schon länger, genug Geld aufzutreiben, um die Schüpfa zu renovieren. Mit den Escape Rooms hofft man zumindest einen Teilbetrag sammeln zu können: «Wir haben uns gedacht, dass wir nicht immer unsere Eltern und Bekannten um Geld bitten wollen. Wir möchten den Menschen, die uns unterstützen, auch etwas zurückgegeben. So sind wir auf die Idee mit den Escape Rooms gekommen», so Muriel Riedo. Laurent Oberson fügt hinzu: «Und da wir hier sowieso genug Zimmer haben, die wir zurzeit nicht nutzen können, eignet sich das Pfadiheim ideal dafür.»

Nachdem das alte Vereinslokal der Pfadi Düdingen 2010 abgerissen worden war, war der Verein acht Jahre lang auf der Suche nach einem geeigneten Lokal.

Das alte Pfadiheim am Obermattweg wurde 2010 abgerissen.
Corinne Aeberhard/a

Vor vier Jahren ist der Verein dann in das alte Schützenhaus gezogen. Bereits beim Einzug war klar, dass das Gebäude dringend renoviert werden muss. Die Gemeinde stellte ein Darlehen von 100’000 Franken zur Verfügung sowie das Recht, den Boden in den nächsten 50 Jahren gratis nutzen zu können. Einen Betrag von 500’000 Franken konnte die Pfadi seither sammeln oder hat sie zugesichert bekommen – das Darlehen miteinberechnet.

Trotzdem fehlen immer noch 650’000 Franken, um das Gebäude komplett zu renovieren. «Wir suchen nicht nur Personen, die Geld spenden. Wir freuen uns auch über Sachspenden, Leute, die uns beim Umbau unterstützen können, und Rabatte auf Offerten», so Laurent Oberson. Parallel zu der Aktion mit den Escape Rooms werden die Pfadis ein Crowdfunding über die Website www.lokalhelden.ch durchführen.

«Der Eintritt für die Escape Rooms wird zwischen 70 und 100 Franken liegen – je nach Gruppengrösse», so Muriel Riedo. In jedem Raum dürfen sich maximal sechs Personen aufhalten. Das steht auch im genehmigten Corona-Schutzkonzept, das die Pfadis beim Oberamt einreichen mussten. Aus Sicherheitsgründen wird immer eine Pfadfinderin oder ein Pfadfinder anwesend sein für den Fall, dass es in einem Escape Room ein Problem geben sollte. Ausserdem werden die Türen zu den Räumen nicht abgeschlossen, sondern mit Schloss-Attrappen ausgestattet.

Den beiden Stufenleitern ist dabei bewusst, dass es noch länger dauern könnte, bis die fehlenden 650’000 Franken zusammenkommen. Doch Aufgeben kommt nicht infrage: «Ich bleibe so lange bei den Pfadis, bis die Schǜpfa renoviert ist, sagt Laurent Oberson schmunzelnd.

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