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Zwei Finanzierungsmöglichkeiten für Eishalle

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Auf dem Eis kämpfen die Drachen verzweifelt um die Playoff-Qualifikation und der Klubpräsident wurde von den Hauptsponsoren abserviert: Gottéron durchlebt eine turbulente Saison. Dabei scheint das Projekt einer neuen Eishalle im Freiburger St. Leonhard fast ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein. Doch dem widerspricht Interimsklubpräsident Michel Volet vehement. «Wir sind perfekt im Zeitplan», beteuert er.

Zur Erinnerung: Im letzten Juni präsentierten der Klub, der Gemeinderat der Stadt Freiburg und das Unternehmen Losinger Marazzi AG das Projekt für ein neues Stadion. Für 100 Millionen Franken sollen eine Arena für 8500 Zuschauer, Restaurants, Geschäftslokale und ein unterirdisches Parking entstehen. Errichtet werden soll das Stadion am Platz der heutigen zweiten Eisbahn, die abgerissen würde. Das neue Heim von Gottéron soll laut Plan für die Saison 2016/17 bereitstehen–hauptsächlich finanziert von einem Privatinvestor, den Losinger Marazzi auftreibt.

Grosses Zähneknirschen

Doch das Projekt von Losinger Marazzi sorgte für Zähneknirschen bei den Hauptsponsoren von Gottéron. Aufgeschreckt von den hohen Kosten befürchteten sie, dass Gottéron zu hohe Mietkosten für das Stadion bezahlen müsste. Das führte zu Spannungen, die zur Demission von Klubpräsident Charles Phillot führten. Danach setzte der Klub eine Taskforce ein, die sich um das Dossier kümmern soll. Darin sitzen Albert Michel, Verwaltungsratspräsident der Freiburger Kantonalbank, Gaston Baudet, ein ehemaliger Gottéron-Präsident, und Claude Gremion, Geschäftsleitungsmitglied des Energieunternehmens Groupe E.

 Albert Michel bestätigte auf Anfrage die Existenz der Taskforce. Es sei aber zu früh, um etwas zum Fortschritt der Arbeiten zu sagen. Gottérons Interimspräsident Michel Volet ist auskunftsfreudiger: «Jede Woche treffen sich Vertreter von Losinger Marazzi, der Stadt Freiburg und des Klubs. Wir feilen an den technischen Details des Projekts.»

Lokale Finanzierung

Auch das Problem der Finanzierung liegt auf dem Tisch der Verantwortlichen. «Wir prüfen zwei Optionen», sagt Michel Volet. «Entweder präsentiert Losinger Marazzi wie vorgesehen einen privaten Investor. Oder Gottéron findet selber einen. Man könnte zum Beispiel eine Immobiliengesellschaft gründen mit lokalen Partnern, deren oberstes Ziel es wäre, dem Klub zu helfen.»

Die Klubverantwortlichen würden diese zweite Variante bevorzugen, sagt Volet. «Mit einer solchen regionalen Lösung könnten wir die Kosten kontrollieren. Damit müsste Gottéron am Schluss nicht zwingend mehr Miete zahlen als heute», so Volet. Heute überweist der Klub der Stadt Freiburg jährlich 170 000 Franken für die Benützung der zwei Eisbahnen.

Gemäss Alejandro Segovia, Leiter Kommunikation bei Losinger Marazzi, könnte sein Unternehmen mit einem solchen Szenario leben. «Das Projekt kann sehr gut von Partnern des Klubs finanziert werden. Das ist kein Problem.»

Wohl eher 2018 in Betrieb

Die Stadt Freiburg ihrerseits ist darum bemüht, dass das neue Stadion sich harmonisch ins St. Leonhard einfügt. Erst wenn das Gesamtprojekt im Detail ausgearbeitet sei, werde dem Generalrat eine Botschaft dazu vorgelegt, sagt Gemeinderat Thierry Steiert. Das Parlament muss über eine Subvention von fünf Millionen Franken entscheiden und zustimmen, das Land im Baurecht abzutreten. Michel Volet befürchtet, dass der politische Prozess die Inbetriebnahme des Stadions verzögert. «Ich rechne eher mit 2018 als 2017.» bearbeitet von mos/FN

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