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Zwei Männer und ihre gelebte Leidenschaft

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Autor: Karin Aebischer

«Nass und kalt» lautete die Wetterprognose Mario Slongos im Hinblick auf den fünften Schloss-Talk, der Personality-Show des Freiburger Musik- und Kulturverbandes (FMKV). So empfing Radio-Freiburg-Moderator Karl Ehrler seine beiden Gäste, Heinrich Müller und Mario Slongo, am Sonntag denn auch im Vereins- und Kulturhaus von Heitenried, statt im Schlosshof. «Die Damen hätten sonst alle gefroren», fühlte sich Mario Slongo, Wetterfrosch bei Radio DRS, in seiner Prognose bestätigt.

Vor ausverkauften Rängen zeigte sich auch der ehemalige Fernsehjournalist und Moderator der Tagesschau, Heinrich Müller, in Heitenried von einer anderen Seite. Nach seiner letzten Moderation vor genau einem Jahr startete er eine Karriere als Musiker. «Ich bin ein Mensch, der gerne auf sich hört. Tief in meinem Innern ist der Wunsch nach einer Veränderung gewachsen. So wollte ich mit 60 noch einmal wissen, was es heisst, Rockmusik zu machen», erklärte Müller, der inzwischen zwei Tonträger herausgegeben hat.

Regen und Afrika

Auch der in Tafers wohnhafte Chemiker Mario Slongo geht seiner grossen Leidenschaft nach, der Meteorologie. Welche denn seine bisher grösste Fehlprognose gewesen sei, wollte Moderator Karl Ehrler von ihm wissen. «Unsere damalige Hauswartin fragte mich, ob sie am nächsten Tag die Wäsche raushängen könne. Entgegen meiner positiven Prognose regnete es jedoch den ganzen Tag. Ich schämte mich, und meine Frau traute sich nicht mehr in den Hausflur», sagte er lachend.

Mehrere Leidenschaften besitzt auch Heinrich Müller, Afrika ist eine davon. Zehn Jahre lang berichtete er als SF-Reporter aus Südafrika. «Das war für mich als Journalist eine sehr privilegierte Situation», erzählte der Mann mit der sexiesten Stimme, wie ihn Karl Ehrler nannte. Mario Slongo outete sich mitten im Gespräch als Fan von Heinrich Müller. «Du musstest die schwierigsten Nachrichten sprechen und hast dies mit stoischer Ruhe und Überlegenheit getan», lobte er seinen Gesprächspartner. Für Heinrich Müller fiel dies in seiner Tagesschau-Karriere gar nicht so stark ins Gewicht. Klar habe es prägende Ereignisse gegeben, bei denen er als Moderator sehr gefordert war. «Wie zum Beispiel der 11. September 2001, an dem ich moderiert habe. Oder den Flugzeugabsturz in Halifax.»

Fussball zu kommerziell

Karl Ehrler wollte von seinen Gästen natürlich auch wissen, wie sie die Euro 08 erleben. «Ich habe extra für die Euro einen Fernseher gemietet, sonst besitze ich keinen», sagte Slongo. Er beurteilt den Medienrummel rund um die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft als viel zu gross. «Wir haben vergessen, wer wir sind. Eine kleine Fussball-Nation. Nur wenn es wahnsinnig stark regnet, haben wir Chancen auf ein Tor.» Heinrich Müller wollte mit 18 Jahren Profi-Fussballer werden. «Ich war sehr gut», erzählte er. Heute habe er immer noch Freude am Ball, jedoch weniger an Fussball. «Er ist mir zu kommerzialisiert.»

Zum Schluss wagte sich Wetterfrosch Mario Slongo an die Wetterprognose für diese Woche. Er prophezeite den Gästen im Vereins- und Kulturhaus und den Zuhörern von Radio Freiburg für Mittwoch, Donnerstag und Freitag drei trockene Tage. «Mit grösster Wahrscheinlichkeit», so seine Präzisierung. Schliesslich will er sich nicht zu weit auf die Äste hinaus lassen.

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