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Zwei obligatorische Kindergarten- Jahre: Daran gibt es nichts zu rütteln

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Autor: Irmgard Lehmann

Im Februar hat der Grosse Rat des Kantons Freiburg dem HarmoS-Konkordat unisono zugestimmt. Dagegen wurde aber ein Referendum ergriffen (Frist 28. Mai). Die Initianten des Referendums treten als Elternforum mit Sitz in Bulle auf.

Gegen diese Bewegung treten nun die Lehrerverbände, die Vereinigung der Elternvereine, und die Elternorganisation Schule&Elternhaus an. Sie befürchten, dass im Rahmen der Unterschriftensammlung nur mit der halben Wahrheit umgegangen wird.

Schule&Elternhaus ist ausserdem empört darüber, dass die Referendumsbewegung sich als «Elternforum» präsentiert, «wo doch Elternforen fester Bestandteil sind in Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus».

Zwei Jahre Kindergarten bleiben

Der springende Punkt in der Referendumsbewegung sind die zwei obligatorischen Kindergartenjahre, welche das Freiburger Stimmvolk im Herbst gutgeheissen hat. «An diesen zwei Kindergartenjahren wird auch dann nicht gerüttelt, wenn eine allfällige Abstimmung gegen HarmoS ausfallen würde», betonte Jean-Frédéric Python, Präsident der Vereinigung der Elternvereine, am Mittwoch vor den Medien.

Ausserschulische Strukturen

Das zweite Kindergartenjahr ist allerdings nur ein Teil des Konkordates. Mit der Annahme habe sich der Kanton auch verpflichtet, ausserschulische Betreuungsstrukturen zu schaffen, bemerkte Andrea Burgener, Grossrätin und Co-Präsidentin von Schule&Elternhaus des Kantons. «Dieser politische Auftrag würde wegfallen.»

Ein Nein gegen HarmoS würde aber auch die Deutschfreiburger Schulen stärker treffen als die französischsprachigen Schulen des Kantons. Denn Freiburg ist seit Kurzem Teil der Westschweizer Schulvereinbarung. Und diese übernimmt im Wesentlichen den Inhalt des HarmoS-Konkordats. Zugleich ist sie darauf angelegt, die Harmonisierung der obligatorischen Schule weiter zu verstärken, insbesondere durch den Westschweizer Lehrplan.

Pluspunkte von HarmoS

Die Präsidentinnen und Präsidenten der Lehrer- und Elternvereinigungen ergriffen am Mittwoch die Gelegenheit, um das Konzept HarmoS in Erinnerung zu rufen. HarmoS bringe nicht nur den obligatorischen zweijährigen Kindergarten, sondern auch sprachregional einheitliche Lehrpläne, sagte Jacqueline Häfliger, Präsidentin des Lehrerinnen- und Lehrervereins Deutschfreiburg: «Ein interkantonaler Lehrplan muss geschaffen werden, um den Eltern und Schulkindern einen Regions-und Kantonswechsel zu erleichtern.»

Bettina Werthmüller, Co-Präsidentin von Schule&Elternhaus, wies darauf hin, dass ein Elterngespräch mit dem Schulinspektor genüge, um die Einschulung des Kindes um ein Jahr hinauszuschieben.

Andrea Burgener wiederum erinnerte an die Schaffung der kantonalen 50-Prozent-Stelle, welche den Gemeinden bei der Organisation von ausserschulischen Strukturen behilflich sein wird. Sie betonte allerdings, dass die Gemeinden dies ohne finanzielle Unterstützung des Kantons nicht schaffen werden.

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