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Zweisprachigkeit: Es fehlt nicht am guten Willen

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Für Deutschfreiburg ist die Sprachenfrage immer wieder ein Thema. Die Deutschsprachigen fühlen sich oft benachteiligt.

Marius Zosso, wie beurteilen Sie die Sprachenfrage?

Ja, die Sprachenfrage wird immer wieder thematisiert. Ich will auch nicht behaupten, dass es keine Probleme gibt. Diese Frage kann auch nicht mit Knopfdruck geregelt werden. Für mich steht die Qualität der angebotenen Leistungen im Vordergrund, d. h. dass die Fachkompetenz des Personals prioritär ist. Gerade bei den ärztlichen Kadern sind die Deutschsprachigen gut, wenn nicht überdurchschnittlich vertreten. Anders sieht es beim Pflegepersonal aus. Wir leben nun mal iin einem Kanton mit einer französischsprechenden Mehrheit. Sehr oft sind wir auch auf ausländisches Personal angewiesen. Dieses stammt vorwiegend aus Frankreich, Spanien, Portugal, Nordafrika. Wir können nicht davon ausgehen, dass diese Personen Deutsch oder gar Senslerdeutsch sprechen. Wir bieten dem Personal Deutschkurse an, die auch fleissig besucht werden. Aber Wunder darf man nicht erwarten.

Ich möchte den Deutschfreiburger Patienten grundsätzlich Folgendes sagen: Sie sollen den Mut haben zu insistieren, die Informationen, zumindest die schriftlichen, in deutscher Sprache zu erhalten. Sie haben Anspruch darauf und sollen auf ihr Recht pochen. Andererseits sollten sie auch Verständnis dafür haben, dass nicht sämtliches Personal Deutsch spricht. Und sie sollten sich auch bemühen, sich gegebenenfalls in der Schriftsprache auszudrücken. Zusammengefasst halte ich fest: Lücken bezüglich Zweisprachigkeit sind sicher nicht auf schlechten Willen zurückzuführen,Verbesserungen sind aber möglich und punktuell auch notwendig.

Sie verlassen nun nach dreieinhalb Jahren an der Spitze des Verwaltungsrats das Freiburger Spital. Mit welchem Gefühl?

Obwohl der Aufbau des HFR und die Umsetzung der Spitalplanung noch nicht abgeschlossen sind und verschiedene Projekte und Fragen noch einer Lösung zugeführt werden müssen, gebe ich mein Mandat mit einem guten Gefühl in neue Hände. Der Aufbau des Spitalnetzes war für mich eine grosse Herausforderung und zeitliche Belastung, grösser, als ich mir das vorgestellt hatte. Zu Beginn war es ein 60-Prozent-Job, zuletzt noch ca. 30 Prozent. Der Aufbau ging nicht immer reibungslos vonstatten. Mein Anliegen war es stets, dass diese Umorganisation spurlos am Patienten vorbeigeht. Ohne die engagierte Mitarbeit und Unterstützung aller Beteiligten hätte ich mein Mandat nicht erfüllen können. Dafür danke ich allen beteiligten Personen und Dienststellen, insbesondere dem Personal, das sich im direkten Kontakt mit unseren Patientinnen und Patienten mit viel Engagement und Kompetenz für deren Wohl einsetzt.

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