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Zweites Alterswohnhaus wird konkret

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Zweites Alterswohnhaus wird konkret

Autor: Imelda Ruffieux

Das erste Gebäude mit zwölf Alterswohnungen ist 1995 von der eigens zu diesem Zweck gegründeten Wohnbaugenossenschaft Dütschbach gebaut worden. Das Projekt wurde finanziell durch das damals noch geltende Gesetz zur Wohneigentumsförderung (WEG) unterstützt. Bereits seit mehreren Jahren wird in der Genossenschaft darüber diskutiert, einen zweiten Altersblock zu bauen. Letzte Woche haben nun die Genossenschafter grünes Licht dafür gegeben.

Bedürfnis ausgewiesen

Grösstes Hindernis war die Finanzierung des 2,7-Millionen-Projekts, da die Subventionierung über WEG nicht mehr möglich ist. «Wenn wir nicht überzeugt wären, dass das Bedürfnis vorhanden ist, hätten wir die Pläne längst aufgegeben», erklärt Eduard Baeriswyl, Präsident der Genossenschaft.

Auf der Warteliste für die drei Dreieinhalb- und die neun Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen im Dütschbach-Block stehen derzeit 17 Personen und die Wohnungen waren all die Jahre immer sofort wieder vergeben.

Die Nähe zum Altersheim Bachmatte (siehe unten) hat sich als ideal erwiesen, konnten doch, zum Beispiel mit dem Mahlzeitendienst, Synergien erzielt werden.

Die Wohnbaugenossenschaft hat deshalb vor etwa zwei Jahren die Gemeinden Oberschrot, Plaffeien, Plasselb, Zumholz und Brünisried um eine finanzielle Beteiligung angefragt.

Oberschrot als Sitzgemeinde ist bereits seit der Gründung am Genossenschaftskapital beteiligt und hat dieser zudem in den letzten fünf Jahren das Land, etwa 1800 Quadratmeter, freigehalten. Die Gemeinde zeigte sich auch bei der Beteiligung am neuen Projekt grosszügig: Die Gemeindeversammlung sprach 125 000 Franken. Sie verkauft zudem der Genossenschaft das Land zu einem günstigeren Preis, wie Präsident Eduard Baeriswyl ausführte.

Die Bürger von Plasselb haben im Oktober 2006 zugestimmt, sich mit 45 000 Franken zu beteiligen. Plaffeien sprach kurz darauf 75 000 Franken und Zumholz zog mit 30 000 Franken nach. Einzig Brünisried erteilte eine Absage, weil die Gemeinde im eigenen Dorf eine Lösung für Alterswohnungen anvisiert.

Verschiedene Darlehen

Die Genossenschaft selbst bringt ein Eigenkapital von 200 000 Franken mit. Über den sogenannten «Fonds de Roulement» vom Schweizerischen Verband für Wohnbau- und Eigentumsförderung erhält sie 30 000 Franken pro Wohnung, also total 360 000 Franken – ein Darlehen zu zwei Prozent, das in den nächsten 17 Jahren amortisiert werden muss.

Von der Schweizer Emissionszentrale erhält die Genossenschaft 1,1 Mio. Franken zu 1,5 Prozent billiger als die erste Hypothek. Für 690 000 Franken wird bei der Bank ein Darlehen zum Zinssatz der ersten Hypothek aufgenommen. Neben dem Gemeindeanteil von 275 000 Franken verbleiben noch Restkosten von 75 000 Franken. Dieser Betrag soll durch eine Aufstockung des Genossenschaftskapitals zusammengetragen werden. Aufrufe dafür sollen in den nächsten Tagen erfolgen. Eduard Baeriswyl hofft, dass dieser Betrag zusammenkommt.

Mieten sonst zu teuer

«Wir mussten diese nicht ganz konventionelle Finanzierungsart wählen, sonst wären die Mieten im neuen Wohnhaus zu teuer geworden», hält er fest. Dank der WEG-Subventionen belaufen sich die Kosten für die Wohnungen im ersten Wohnblock heute zwischen 400 und 500 Franken (ohne Nebenkosten).

Im Neubau wäre eine Wohnung nach Berechnung der Genossenschaft bei einer klassischen Finanzierung auf bis zu 1400 Franken zu stehen gekommen. «Das könnten sich die Leute in der Region nicht leisten», erklärt der Präsident. Die neuen Wohnungen werden zwar immer noch zwischen 840 und 1100 Franken kosten. «Ich denke, dies ist vertretbar. Neben der AHV und Zusatzrenten greift bei vielen die zweite Säule etwas mehr.»

Baubeginn Anfang 2009

In den nächsten Wochen soll das Baugesuch für das zweite Wohnhaus aufgelegt werden. Das Gebäude wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum ersten stehen und wird diesem auch äusserlich sehr gleichen: geplant ist nämlich ein Zwillingsbau.

Läuft alles nach Plan, kann im Frühling 2009 der Spatenstich erfolgen.

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