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Asylzentrum Schwarzenburg aufgehoben

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Die Notunterkunft für Asylsuchende in der geschützten Operationsstelle in Schwarzenburg ist seit Ende Juli geschlossen. Die verbliebenen Bewohner der Unterkunft wurden auf überirdische Asylzentren im Kanton verteilt. «Das ist die bessere Lösung für die Asylsuchenden», sagt Lukas Flückiger, Leiter der Heilsarmee Flüchtlingshilfe. Diese hatte die Unterkunft verantwortet.

100 junge Männer lebten in der Unterkunft unter dem Pflegezentrum an der Guggisbergstrasse. Flückiger zieht eine positive Bilanz des rund eineinhalb Jahre dauernden Betriebs.

Mit Herzlichkeit

Obschon die Anlage im Dorfkern gleich neben dem Alters- und Pflegeheim liegt, sei es nicht zu nennenswerten Konflikten gekommen. Die Bevölkerung sei den Männern vielmehr mit Herzlichkeit begegnet, und das Feedback sei positiv gewesen. «Wir möchten der Bevölkerung ein Kränzchen winden», so Flückiger. Es habe positive Begegnungen gegeben. «Die umsichtige Planung und die intensiven Kontakte der Zentrumsleitung mit der Bevölkerung haben zur positiven Bilanz beigetragen.» Und auch die Schliessung der Anlage sei «ohne Nebengeräusche» über die Bühne gegangen.

Offene Bevölkerung

Im Herbst 2015 waren die bestehenden Kollektivunterkünfte im Kanton Bern überbelegt, es brauchte zusätzliche Plätze. Deshalb stellte der Gemeindeverband «Pflege und Betreuung Schwarzenburgerland» auf Anfrage des Kantons die Operationsstelle zur Verfügung. Anfang 2016 zogen die ersten Bewohner ein.

Die Bevölkerung der Standortgemeinde war zwar anfangs zurückhaltend, gleichzeitig aber auch offen und solidarisch (die FN berichteten). Sie wurde an drei Informationsveranstaltungen über das Vorhaben informiert, und viele unterstützten es. Einige boten auch ihre Hilfe an.

In der Zwischenzeit beschloss der Kanton Bern aus humanitären Gründen die Aufhebung aller unterirdischen Asylunterkünfte. Die Heilsarmee Flüchtlingshilfe hat kürzlich als Folge ihre Unterkunft in Niederscherli geschlossen. Nach dem Standort Schwar­zenburg soll im Herbst als letzter auch derjenige in Münchenbuchsee aufgehoben werden.

«Die umsichtige Planung und die intensiven Kontakte mit der Bevölkerung haben zur positiven Bilanz beigetragen.»

Lukas Flückiger

Leiter der Heilsarmee Flüchtlingshilfe

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