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Die Bolzenfasnacht 2016 ist abgesagt

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Keinen farbenfrohen Umzug mit Wagen und Guggen, keinen Konfettiregen und keinen brennenden Rababou wird es im nächsten Jahr in der Freiburger Unterstadt geben: Wie die Organisatoren gestern mitteilten, ist die Bolzenfasnacht 2016 abgesagt. «Der Vorstand hat entschieden, eine Pause einzulegen», heisst es im Communiqué. Es sei eine schwierige Entscheidung gewesen, sagte Vizepräsidentin Cindy Berger den FN. «Die Fasnacht liegt uns allen am Herzen.» Da der Vorstand aber in den nächsten Tagen die Einladungen für die Umzugswagen und die Guggen hätte verschicken müssen, sei ein Entscheid nötig geworden, so Berger.

Viele Unsicherheiten

Hauptgrund für die Absage ist die finanzielle Unsicherheit. Noch ist die Rechnung der diesjährigen Ausgabe nicht gemacht. «Wir werden aber sicher rote Zahlen schreiben», sagt Berger. Hinzu kommt der Rückgang der Sponsorenbeiträge. So hat sich etwa die Freiburger Kantonalbank, welche die Fasnacht bis anhin mit 5000 Franken unterstützte, zurückgezogen. Auch hätten die Auflagen–etwa für die Sicherheit der Veranstaltung–in den letzten Jahren ständig zugenommen. Über 100 000 Franken betrug das Budget für den Carnaval des Bolzes in diesem Jahr.

Auch ein Treffen mit einer Delegation der Stadt Freiburg konnte die Ausgabe 2016 nicht retten. «Wir hatten eine konstruktive Diskussion. Es wurde gesagt, was gesagt werden musste», sagt Berger dazu.

 Die Finanzen sind jedoch nicht die einzige Unsicherheit, welche den Vorstand der Bolzenfasnacht im Moment beschäftigt. Der Fall des Knaben, der an der Fasnacht 2014 schwere Brandverletzungen am Nacken und an einer Hand erlitt, wurde diesen Sommer wieder aufgerollt. Die Eltern des Knaben hatten Beschwerde gegen die Einstellung des Falles eingereicht. Das Kantonsgericht hat diese gutgeheissen (die FN berichteten).

 Was die weitere Zukunft der Bolzenfasnacht betrifft, ist vieles noch nicht klar. «Wir haben Ende September die nächste Versammlung des Vereins. Danach werden wir mehr wissen», so Berger. Trotz aller Probleme glaube sie aber an die Zukunft der Bolzenfasnacht. «Wir sind ein motiviertes Team und werden alles geben, damit die Ausgabe 2017 stattfinden kann.»

 «Weise Entscheidung»

Als eine «weise Entscheidung» bezeichnete Pierre-Alain Clément, Syndic von Freiburg, die Absage der Fasnacht 2016. Es habe zu viele Unsicherheiten gegeben–sowohl finanzielle als auch juristische. «Im Rahmen ihrer Mittel hat die Stadt jeweils einen grossen Beitrag an die Bolzenfasnacht geleistet», sagt Clément auf die Frage, ob die Stadt nicht einen zusätzlichen Beitrag hätte sprechen können. So gebe sie jährlich 6000 Franken, bei einem Defizit lege sie bis zu 4000 Franken drauf. «Zudem erbringen wir Dienstleistungen in der Höhe von rund 40 000 Franken.» Finde die Ausgabe 2017 statt, könne die Bolzenfasnacht aber weiterhin auf die Unterstützung der Stadt zählen, versichert Clément.

«Wir werden alles geben, damit die Ausgabe 2017 stattfinden kann.»

Cindy Berger

Vize-Präsidentin der Bolzenfanacht

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