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Ein neues Tor zu Stadt und Agglo

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Am Sonntag, 14. Dezember, um 5.11 Uhr, hält die erste S1 Richtung Bern am Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya. Damit beginnt eine neue Ära für den öffentlichen Verkehr im Kanton Freiburg. Die boomende Agy-Ebene mit den Sportstätten von St. Leonhard erhält einen direkten Zughalt. Anlässlich der gestrigen Einweihung betonte Verkehrsdirektor Maurice Ropraz die Bedeutung der Haltestelle. Sie gewährleiste insbesondere den Zugang zu den Sportanlagen der verschiedenen Sportteams, zur Kaserne und zu Geschäften. Der Halt sei ein wichtiges Element der zukünftigen Verkehrsstrategie des Kantons, die den Viertelstundentakt um Grossfreiburg anstrebe (die FN berichteten).

Eine Art «Fonduebrücke»

Der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément bezeichnete den Bahnhof und die Berner S-Bahn-Linie S1 als eine Art «Fonduebrücke» über den Röstigraben. Er würdigte die gemeinsamen Anstrengungen von Behörden und Transportunternehmen, den öffentlichen Verkehr für die Benutzer attraktiv zu gestalten. BLS-Direktor Bernard Guillelmon betonte vor der Abfahrt des Sonderzuges mit den Gästen von Freiburg nach Poya die vielen Gemeinsamkeiten der beiden Zähringerstädte. Zwischen ihnen bestehe eine besondere Beziehung. Nicht nur wegen des immer hoch emotionalen Derbys im Eishockey, sondern auch weil der Berner Zibelemärit auf die beherzte Hilfeleistung der Freiburger nach dem Berner Stadtbrand von 1405 zurückgehe.

Für den Oberamtmann des Sensebezirks, Nicolas Bürgisser, war gestern ein besonderer Tag. Einerseits erleichtere die Haltestelle die Verbindung zwischen der Kantonshauptstadt und dem Sensebezirk und verbessere den Deutschfreiburger Eishockeyfans den Zugang zu den Gottéron-Matches: «Die Haltestelle ist praktisch. Viele Sensler kommen mit dem Auto und stehen im Stau. Nun können sie den Zug nehmen.» Er erinnerte andererseits daran, dass er zusammen mit der damaligen Grossrätin Isabelle Chassot den Bau der Haltestelle mit einem Vorstoss im Parlament angestossen hatte. «Ich bin nun stolz, dass wir unser Ziel erreicht haben.»

Gottéron zentraler Kunde

Ein wesentlicher Faktor ist das Eisstadion St. Leonhard in unmittelbarer Nachbarschaft. Gottéron-Direktor Raphaël Berger wies darauf hin, dass pro Saison 200 000 Zuschauer in die Halle kommen und dass jeder Dritte für die Hin- und Heimfahrt den öffentlichen Verkehr braucht. «Mit der neuen Haltestelle wird sich dieser Anteil wohl erhöhen.» Die Haltestelle werde nun auch ins Sicherheitsdispositiv eingebaut. Es sei wichtig, dass sich die Fans bei Hochrisikospielen nicht in die Quere kämen. Die anderen Zuschauer könnten so einfacher anreisen. Er würde sich freuen, so Berger, bald wieder einer Eröffnung beiwohnen zu dürfen: jener eines neuen Eisstadions.

Agglo-Präsident René Schneuwly sprach von einem neuen Eingangsportal in die Stadt Freiburg und in die Agglomeration. Der Bahnhof sei ein Beweis für die Bemühungen vieler Beteiligter für eine nachhaltige und moderne Mobilität sowie für direkte und rasche Verbindungen. Die Haltestelle Poya sei mehr als nur ein Bahnhof: Sie sei ein Knotenpunkt für die verschiedensten Vekehrsträger, die sich dort kreuzten.

Gleichzeitig mit der Eröffnung der neuen Haltestelle nimmt die BLS auch ihre neuste Doppelstockkomposition mit dem Namen «Fribourg-Freiburg» in Betrieb, wobei der Zug des Modells MUTZ die Typenbezeichnung «Ours» trägt–als Hommage an den zweisprachigen Kanton Freiburg.

Er freue sich, so Ropraz abschliessend, auf das nächste Aufeinandertreffen von Gottéron und dem SC Bern im St. Leonhard am 22. Dezember. Der Staatsrat werde eine Delegation der Berner Kantonsregierung empfangen und mit ihr den Match schauen.

Fahrplanwechsel: Viele zusätzliche Angebote

M it dem Fahrplanwechsel vom Sonntag, 14. Dezember, gibt es mehrere neue Angebote im öffentlichen Verkehr für den Kanton Freiburg. Werktags wird der Halbstundentakt zwischen Freiburg und Romont sowie zwischen Freiburg und Yverdon-les-Bains eingeführt. Die zweite Etappe der S-Bahn Fribourg/Freiburg tritt in Kraft. Die Buslinien in der Broye sind neu organisiert und auf die Bahnverbindungen abgestimmt. Und zwischen Murten und Kerzers wird ein Halbstundentakt möglich. Laut Staatsrat Maurice Ropraz ist ein weiterer Ausbau des öffentlichen Verkehrs angedacht (die FN berichteten). Die Hauptelemente sind der Viertelstundentakt in Grossfreiburg und ein neuer Bahnhof in der Agy-Ebene. fca

Zahlen und Fakten

Es halten gegen 70 Züge am Tag

Der Bau der Haltestelle Poya kam auf total 12,8 Millionen Franken zu stehen. Der Kanton, die Agglomeration und die SBB teilen sich die Kosten. Die Haltestelle hätte schon zwei Jahre früher eröffnet werden sollen, doch es gab Verzögerungen wegen der benachbarten Baustelle der Poyabrücke. Pro Tag halten 70 Züge der S1-Linie Freiburg–Bern–Münsingen–Thun in Poya. Die beiden Perrons sind 220 Meter lang und können über eine Treppe oder mit Liften erreicht werden. Die Züge der S1 Richtung Bern fahren ab 14. Dezember jeweils xx.14 und xx.44, Richtung Freiburg fahren sie um xx.13 und xx.43. Dafür fahren die Züge in Freiburg Richtung Bern eine Minute früher los als bisher, xx.12 und xx.42.fca

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