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PH startet mit neuen Abteilungsleitern

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Am 1. Juni hat Frédéric Inderwildi von Jean Rouiller die Leitung der französischsprachigen Abteilung der PH Freiburg übernommen, seit dem 1. Juli nimmt Lukas Lehmann diese Funktion bei der deutschsprachigen Abteilung wahr.

Lehmann, ein 41-jähriger Bildungswissenschaftler, kann allerdings noch ein Jahr auf die Unterstützung des bisherigen Amtsinhabers Josef Catillaz zählen, der bis zur Pensionierung seine Tätigkeit zu 50 Prozent weiterführen wird.

«Ich bin froh, dass er noch da ist», sagt Lehmann, der selber ein 80-Prozent-Pensum ausfüllt. «Er kennt die Hintergründe und die Abläufe. Wenn man von aussen an die PH kommt, ist man zu einem grossen Teil auf ‹oral history› angewiesen.»

Dennoch ist trotz der einjährigen Übergangsfrist Lehmann erste Anlaufstelle für die deutschsprachige Abteilung, wie er präzisiert. Er werde sicher nicht ein Chef sein, der von Anfang an alles zu verändern versucht. Vielmehr wolle er sich erst ein Bild vom Betrieb machen, die neuen Mitarbeiter kennenlernen. «Ich habe gewiss eigene Ideen, aber die will ich noch nicht gleich in den Vordergrund rücken.» Die Ideen gelte es mit dem zweiten Ausbildungsleiter zu koordinieren, um vermehrt als Einheit aufzutreten.

Der neue Abteilungsleiter hat mitbekommen, dass in jüngster Vergangenheit ein schlechtes Betriebsklima an der PH vor allem seitens des deutschsprachigen Personals bemängelt wurde. «Ich habe mir überlegt, ob ich diese Geschichte auch noch aufarbeiten soll. Aber für mich war schnell klar, dass ich mich darauf konzentrieren will, die eigene Geschichte anzufangen. Es kann eine Chance sein, wenn Leute frisch beginnen.»

Lehmann sieht sich primär als Ansprechpartner für die Dozenten an der PH, während die Studenten sich mit ihren Anliegen direkt an die Dozenten richten sollen. «Ich bin kein ausgebildeter Lehrer», stellt Lehmann klar. «Ich bin angestellt, um ein Bildungsinstitut zu führen.»

Von seinem Hintergrund her ist Lehmann in erster Linie Bildungswissenschaftler (siehe Kasten). Zuletzt hat er ein Forschungsprojekt des Nationalfonds geleitet. Wird ihm die Forschung an der PH fehlen? «Ja», sagt er ohne Umschweife. «Aber bei meiner Anstellung wurde mir signalisiert, dass die Arbeitsteilung an einer kleinen PH wie Freiburg nicht so streng ist, sondern dass ich mich im Forschungsbereich auch einbringen könnte. Das wird Teil meines Portfolios sein. Ich hätte den gleichen Job an einer grösseren PH nicht angenommen.» Wie er sagt, erscheine von ihm noch eine Publikation über die Zuständigkeiten in der schweizerischen Lehrmittelpolitik.

PH-Gesetz setzt Rahmen

Der Amtsantritt Lehmanns fällt zusammen mit dem Inkrafttreten des neuen kantonalen PH-Gesetzes. «Das neue Gesetz spiegelt zu einem grossen Teil die bisherige Praxis wieder, aber das Gesetz vermittelt auch Verfahrenssicherheit und regelt den Rahmen, in dem wir arbei- ten. Es sorgt für Transparenz und stärkt die Position der PH gegenüber dem Kanton.»Für den Betrieb an der Freiburger PH sieht Lehmann noch Potenzial hauptsächlich in zwei Bereichen: die Zusammenarbeit zwischen der Universität und der PH in der Lehrerausbildung könne noch intensiviert werden, und den Volksschulen könnte die PH ein noch näherer Ansprechpartner werden, vor allem wenn es um Weiterbildungsangebote geht.

Zur Person

Ein Freiburger mit Wohnsitz Bern

Der neue Abteilungsleiter der PH Freiburg, Lukas Lehmann, ist 41-jährig und Vater zweier Kinder. Lehmann ist in Schmitten aufgewachsen, nach verschiedenen akademischen und beruflichen Etappen wohnt er aber heute in Bern. Lehmann erwarb 2004 einen Master in Soziologie, Sozialanthropologie und Politikwissenschaften der Universität Bern und der Ecoles des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris. 2012 promovierte er an der Universität Zürich in Erziehungswissenschaften. Am dortigen Institut für Erziehungswissenschaften leitete er zuletzt ein Projekt des Schweizerischen Nationalfonds zum Thema «Lehrmittelpolitik.» Lehmann hat zahlreiche Publikationen zu bildungsbezogenen Themen verfasst.uh

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