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Kita im Sense-Oberland vor Neustart

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Aus dem Institut Guglera wird ein Zentrum für Asylsuchende. Dieser Entscheid hat Auswirkungen auf die Kindertagesstätte (Kita), die vor einem Jahr dort eröffnet wurde. Die Vereinbarung, welche die fünf Oberland-Gemeinden mit dem damaligen Besitzer abgeschlossen hatten, wurde hinfällig. Seither suchen die Gemeinderäte eine neue Lösung – und sind in Giffers fündig geworden.

Im Untergeschoss des Gebäudes, in dem das Restaurant Rotes Kreuz untergebracht ist, gibt es ein Lokal von 160 Quadratmetern. Die Gemeinde Giffers ist Besitzerin des Gebäudes und will das Lokal umbauen. Sie wird zur Leitgemeinde; Tentlingen, Plasselb und St. Silvester zu Partnergemeinden. Wenn alles nach Plan verläuft, erfolgt der Umbau ab Mitte Januar 2016 und soll bis Anfang Mai abgeschlossen sein. Solange darf die Kita noch in der Guglera bleiben. Bereits ab dem 1. Januar 2016 heisst sie dann offiziell Kita Ärgera-Zwärg.

Noch vier Hürden

Doch gibt es noch ein gewichtiges Hindernis zu überwinden: Alle vier Trägergemeinden müssen dem Budget 2016, in dem auch die Kosten für die Kita enthalten sind, zustimmen. Dies geschieht im Rahmen der kommenden Budgetversammlungen. Die Beiträge pro Gemeinde betragen zwischen 20 000 und 35 000 Franken.

In Giffers werden die Bürger zudem über einen Investitionskredit von 96 000 Franken befinden: um den alten Saal von Grund auf zu sanieren und umzubauen. «Wenn dies nicht in allen vier Gemeinden genehmigt wird, können wir nicht weiterfahren», sagte Vivien Ruffieux, Gemeinderätin von Plasselb, am Informationsabend vom Montag. Zwei oder drei Gemeinden könnten den Betrieb der Kita finanziell alleine nicht tragen.

In diesem Fall stünde die Arbeitsgruppe, die in den letzten Monaten an dieser Lösung gearbeitet hat, vor einem Scherbenhaufen. «Es gibt keinen Plan B», sagte Johann Huber, Gemeinderat von Giffers. Würde das Budget für den Kita-Betrieb abgelehnt, müssten die Kinder in einer anderen Kita platziert werden.

Am Informationsabend sind einige Detailfragen zum Betrieb der neuen Kita gestellt worden. Angesichts der Bedeutung eines positiven Entscheids in allen vier Gemeinden kritisierte eine anwesende Mutter, dass das neue Kita-Projekt nicht besser beworben wird, zum Beispiel mit einem Flugblatt. «Wie sollen die betroffenen Familien wissen, dass sie an die Gemeindeversammlung gehen müssen, wenn diese Information nicht gestreut wird?», sagte sie. Es wecke nicht gerade Vertrauen, wenn der Ball so flach gehalten werde, doppelte eine andere Teilnehmerin nach.

Entscheide abwarten

Johann Huber versuchte zu erklären, wie heikel die jetzige Phase ist: «Wir Gemeinderäte stehen voll hinter dem Projekt. Es sind aber die Bürger, die entscheiden», sagte er. Sobald die Finanzierung sichergestellt sei, werde man die Werbung nachholen. «Wir müssen die Entscheide abwarten, bevor wir wirklich starten können», erklärte auch Vivien Ruffieux. Eine andere Teilnehmerin appellierte an alle im Saal, an die Gemeindeversammlung zu gehen und weitere Bürger zu mobilisieren, damit das Projekt im Januar 2016 umgesetzt werden kann.

Ob auch Kindergartenkinder in der Kita betreut würden, wollte eine Diskussionsteilnehmerin wissen. Dies sei möglich sein, wenn es genügend Platz habe, sagte dazu Johann Huber. Die Vorschulkinder hätten aber Priorität.

Weiter ist am Montagabend auch die ausserschulische Betreuung in Giffers zur Sprache gebracht worden. Der Mittagstisch sollte eigentlich letztes Jahr eingeführt werden, wurde aber zurückgestellt, wie Frederic Aeby, Gemeinderat in Giffers, erklärte. Er soll nun im August 2016 starten. Die Kinder sollen im Mehrzweckraum beim Schulhaus betreut und im Pflegeheim verköstigt werden. Die Betreuung ist in einer ersten Phase wochentags über die Mittagszeit vorgesehen – ausser am Mittwoch. «Wenn der Bedarf höher ist, kann das Angebot ausgebaut werden», sagte er. Das gelte auch für eine Betreuung nach der Schule, antwortete er auf eine Frage aus der Versammlung.

Zahlen und Fakten

Betreuung bleibt gleich

Derzeit besuchen elf Kinder die vor einem Jahr eröffnete Kita Guglera. Damals hatten Giffers, St. Silvester, Tentlingen, Plasselb und Oberschrot mit dem Besitzer der Guglera eine Vereinbarung abgeschlossen. Oberschrot hat sich nach der Fusionsabstimmung der POZ-Gemeinden bei der Suche nach einer neuen Lösung zurückgezogen. Die heutigen zehn Plätze werden auch in Giffers angeboten. Ein ganzer Tag oder zwei halbe Tage sind dabei als Minimum vorgesehen. Die Betreuung bleibt in den Händen der Leiterin Cynthia Boschung. Die Kita Ärgera-Zwärg wird wochentags von 6.30 bis 18 Uhr offen sein. Der Bruttotarif pro Tag wird etwas tiefer sein als heute, nämlich 115,20 statt 118 Franken. Die Kinder werden weiterhin von der Küche des Pflegeheims verpflegt. Eltern können ihre Kinder ab sofort einschreiben.im

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