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Seit 25 Jahren ein Hafen der Geborgenheit

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Ein lauer Sommerabend, gut gelaunte Gäste und ein feines Buffet: in diesem Rahmen fand am Mittwochabend die Jubiläumsfeier des Alters- und Pflegeheims Region Ärgera in Giffers statt (siehe Kasten). Für die Redner war dieser Anlass der Moment, zurückzublicken und sich Gedanken über Gesundheitspolitik zu machen.

Für die Zukunft gerüstet

Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre würdigte das Engagement aller Personen, die sich dafür eingesetzt haben und auch heute dafür einsetzen, dass das Heim nicht nur im Alltag bestehen kann, sondern auch für die Zukunft gerüstet ist. «Die Betreuung von Betagten ist einer der Schwerpunkte im Gesundheitsangebot des Kantons», sagte sie. Zum Netzwerk gehören rund 50 Pflegeheime, Zwischenstrukturen wie Tagesstätten sowie die Pflege zu Hause. Sie sprach das Projekt «Senior plus» an, dass in Kürze umgesetzt wird und das drei neue kantonale Gesetze rund um die Betreuung von betagten Menschen mit sich bringt. Das Heim Ärgera trage durch seine Ideen, seine Tatkraft und sein Engagement für eine stetige Verbesserung der Leistungen zu dieser breit angelegten Reform bei, die im ganzen Kanton vonstattengehe, so die Staatsrätin.

«Es ist mir ein Anliegen, Betreuungseinrichtungen anzubieten, in denen die Würde, das Glück und das Wohlbefinden der Bewohner im Mittelpunkt stehen.» Neben der medizinischen Betreuung, die dem jeweiligen Gesundheitszustand der Heimbewohner angepasst sei, bemühe sich das Personal vor allem darum, den Betagten ein angenehmes Lebensumfeld zu schaffen.

Antje Burri, Syndique von Tentlingen und Präsidentin der Delegiertenversammlung des Trägerverbandes, knüpfte an die Worte von Anne-Claude Demierre an. Die demografische Entwicklung werde sicher noch viele Fragen und Herausforderungen aufwerfen. «Politik und Gesellschaft werden entscheiden müssen, wie viel ein pflegebedürftiger Mensch kosten darf.» Nicht die älteren Menschen seien für die steigenden Kosten im Gesundheitswesen verantwortlich, sondern die Spitzenmedizin im Alltag. Der alte Mensch dürfe nicht als Vermarktungsprodukt gelten, das zu rentieren habe, wobei ethische Aspekte verloren gingen.

 «Gebrechliche Menschen gehören nicht zum alten Eisen; wir sind ihnen zu Dank und Anerkennung verpflichtet», betonte Antje Burri. «Seit 25 Jahren ist das Heim ein sicherer Hafen, der es Menschen ermöglicht, ihren Lebensabend zu geniessen.» Dies solle auch weiterhin so bleiben.

Othmar Neuhaus, Ammann der Sitzgemeinde Giffers, die vor 25 Jahren das Grundstück für den Heimneubau zur Verfügung gestellt hatte, gedachte des weisen Entscheides, den die Behörden und die Bürger damals gefällt hatten. Lieber als die Bezeichnung Heim sei ihm der Begriff «Daheim», denn «das soll es für die Betagten sein. Sie haben es verdient, dass sie im Mittelpunkt stehen und eine gute Pflege und Achtung erhalten.» Sein Amtskollege aus Rechthalten, Marcel Kolly, setzte «Heim» mit «heimelig» gleich. Seit 25 Jahren gelinge es, eine behagliche und gemütliche Atmosphäre zu bereiten. Sein Dank galt allen, die dies ermöglichen.

Menschlichkeit bewahren

Das Schlusswort gehörte Pfarrer Hubert Vonlanthen, der das Haus vor 25 Jahren eingeweiht hatte. Er erzählte von den guten Erfahrungen und der familiären Stimmung im Heim, die sehr geschätzt werde, «damit sie die Leute geborgen und gut aufgehoben fühlen». Er richtete einen Appell an die Politik, dass zunehmender Stress und Zeitdruck oder auch Einsparungen seitens des Personals nicht auf Kosten der Menschlichkeit gehen dürften.

Dazu passten auch jene Worte, die Heimleiter Daniel Wyder einleitend an die Festgemeinde richtete: «Der Bewohner ist bei uns jemand, auch ohne ersichtliche Werte wie Geld, Kleidung, Bildung, sozialen Rang, Karriere, Leistung oder Effizienz. Er ist jemand mit seiner Lebenserfahrung und seinen Emotionen.» Dies gelte es zu berücksichtigen und wertzuschätzen–auch wenn das Heim den Auftrag habe, die Bewohner zu wirtschaftlich vertret- und tragbaren Bedingungen zu beherbergen, zu pflegen und zu betreuen.

Die Jubiläumsfeierlichkeiten im Heim Ärgera gehen am Samstag mit dem alljährlichen Sommerfest ab 14 Uhr weiter.

Zahlen und Fakten

Vier Gemeinden tragen das Pflegeheim

1985 haben die Gemeinden Giffers, Rechthalten, Tentlingen und St.Silvester einen Verband gegründet mit dem Ziel, ein Altersheim zu bauen. Der Spatenstich erfolgte am 29.April 1988 und zwei Jahre später, am 31.März 1990, konnte das Heim eröffnet werden. Im Laufe der Jahre sind verschiedene Investitionen getätigt worden: So wurde 1998 der neue Aufenthalts- und Mehrzweckraum in Betrieb genommen und 2010 ein Aussenlift gebaut. Seit Mai 1995 ist die Institution ein Pflegeheim. Im Heim wohnen 34 Betagte. Sie werden von 60 Mitarbeitenden betreut, was 47 Vollzeitstellen entspricht. Es steht seit dem 1.April 2015 unter der Leitung von Daniel Wyder aus Giffers.im

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