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Sauerbrut bei Sensler Bienenvölkern

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Ende April, Anfang Mai haben Bieneninspektoren im Sensebezirk fünf Fälle der Bienenkrankheit Sauerbrut entdeckt. Betroffen waren Bienenvölker eines Imkers in Oberschrot und von vier Imkern in Düdingen. Kantonstierarzt Grégoire Seitert bestätigte Informationen der FN. Die betroffenen Bienen seien mit Schwefel abgetötet und desinfiziert worden. Zudem habe der Kanton am 2. Mai insgesamt zwei Sperrzonen im Umkreis von je einem Kilometer errichtet. Die vier Fälle in Düdingen bildeten eine Sperrzone, in welcher noch elf weitere Bienenzüchter ihre Bienenvölker hätten. In der Sperrzone Oberschrot/Plaffeien gebe es nur den einen betroffenen Imker. In den Sperrzonen gelten besondere Regeln: Dort dürfen die Imker keine Bienen und Waben aus- und einführen und die Bienenstände werden stärker kontrolliert. Die Massnahme endet spätestens 60 Tage nach der Vernichtung der erkrankten und verdächtigen Völker, sofern die Nachkontrollen keinen weiteren Verdacht erbringen.

Zufällig entdeckt

Die Fälle wurden bekannt, nachdem eine Imkerin aus Düdingen den Inspektor informiert hat, dass mit ihren Bienen etwas nicht stimmt. Bei der Kontrolle wurde Sauerbrut festgestellt. Da ein benachbarter Imker drei Wochen zuvor zwei Bienenvölker für die Bienenausstellung im Museum Tafers zur Verfügung gestellt hatte, wurden auch diese Tiere sicherheitshalber kontrolliert. «Da entdeckte man auch bei diesem Bienenstand die Sauerbrut», erklärte Seitert. Weil sich die Krankheit erst ein paar Tage nach der Ansteckung manifestiere, habe der betroffene Imker diese vorher auch nicht erkennen können. Bei anschliessenden Kontrollen seien die weiteren Fälle diagnostiziert worden. Laut Seitert seien die vier Düdinger Seuchenherde höchstwahrscheinlich gleichzeitig, aber unabhängig voneinander entstanden, jedoch nicht gleichzeitig bemerkt und gemeldet worden. Die beiden Bienenzüchter in Tafers seien im Übrigen von der Sauerbrut nicht betroffen, sicherheitshalber aber auch in die Sperrzone «Düdingen» integriert worden.

Laut Kantonstierarzt Seitert sind es die ersten Fälle im Kanton seit Jahresbeginn. Verglichen mit zirka 230 Bienenständen, die es im Sensebezirk gebe, sei nur ein kleiner Teil von der sehr ansteckenden bakteriellen Erkrankung betroffen. Dennoch rechnet Seitert damit, dass auch im Kanton Freiburg noch einige Krankheitsfälle dazukommen werden.

Imker alarmiert

Die Sensler Bienenzüchter sind alarmiert. Ein Imker sagte gegenüber den FN, er wolle seine Bienen auf den Moléson und in den Breccaschlund bringen zur Produktion von Berghonig. «Der Bieneninspektor hat am Donnerstag nichts entdeckt.» Besorgt sei er aber doch.

Fakten

Sauerbrut ist eine meldepflichtige Tierseuche

Die Sauerbrut ist eine zu bekämpfende und somit meldepflichtige Tierseuche und erfordert die Vernichtung von befallenen Beständen. Die an Sauerbrut erkrankten Maden verfärben sich gelblich bis schwarz-braun und werden zu einer breiigen bis wässrig-körnigen Masse. Sie sterben schon bevor die Brutzellen von den Bienen mit Wachs verschlossen werden (Verdeckelung). Von der Sauerbrut befallene Bienenstöcke können unangenehme Gerüche nach Käse oder Fussschweiss entwickeln oder auch säuerlich riechen – daher der Name Sauerbrut. Eingetrockneter, glatt glänzender Schorf findet sich in der Regel am Zellgrund. Er lässt sich leicht als Schuppe aus der Zelle heben.

Ein Faktor für die Seuche können Wetterverhältnisse wie Warm-kalt-Perioden sein, die nicht gut sind für Bienen, weil diese die Tiere schwächen.

rsa

 

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