Die Bilanzsumme ist gestiegen, und der Gewinn konnte erhöht werden – an der Medienkonferenz in Belfaux haben die Freiburger Raiffeisenbanken ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 präsentiert.
Seit zwei Jahren schon befindet sich die Schweiz im Pandemiemodus. Doch trotz Einschränkungen durch Corona konnten die Freiburger Raiffeisenbanken an der Medienkonferenz am Mittwochmorgen in Belfaux ein positives Jahresergebnis präsentieren.
Sie erreichten 2021 eine Bilanzsumme von fast 14 Milliarden Franken. Damit verbesserten sie sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent. Der Geschäftserfolg konnte um 8,6 Prozent auf 69,3 Millionen Franken gesteigert werden. Der Gewinn stieg auf 15 Millionen Franken. Alle Ertragspositionen haben zum soliden Ergebnis der genossenschaftlich organisierten Raiffeisenbank beigetragen.
Wachstum im Hypothekargeschäft
«Die lokale Verankerung der Freiburger Raiffeisenbanken, ihr Engagement in ihren jeweiligen Regionen und das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden haben unserer Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr Auftrieb verliehen. Dies hat sich sowohl in der Bilanz als auch im Ergebnis niedergeschlagen», sagte Christian Gapany, Präsident der französischsprachigen Raiffeisenbanken im Kanton Freiburg. Und François Bosson, Vizepräsident der französischsprachigen Raiffeisenbanken im Kanton Freiburg, sagte:
Die Freiburger Raiffeisenbanken konnten ihre solide Marktstellung festigen.
Das Kerngeschäft der Raiffeisenbanken, das Hypothekargeschäft, wuchs um 392,2 Millionen Franken oder 3,5 Prozent. Aktuell verleihen die Freiburger Raiffeisenbanken Hypotheken in der Gesamthöhe von 11,4 Milliarden Franken. Damit haben sie einen Marktanteil von 26,2 Prozent.
Aus dem Zinsgeschäft resultierte trotz anhaltend hohem Margendruck ein Nettoertrag von 137,8 Millionen Franken – 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Kundeneinlagen sind um 652,2 Millionen auf 9,8 Milliarden Franken angewachsen. Dies entspricht einem Plus von 7,1 Prozent.
Dank dieses Wachstums stieg der Refinanzierungsgrad von Kundenausleihungen auf 82,3 Prozent. Sehr stark, nämlich um 27 Prozent, sind die Erträge aus dem Handelsgeschäft gestiegen und belaufen sich auf 5,1 Millionen Franken.
Jeder dritte Freiburger ist Genossenschafter
Die zehn Freiburger Raiffeisenbanken mit ihren 50 Filialen beschäftigen 489 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese betreuten im vergangenen Jahr rund 195‘000 Kundinnen und Kunden. Über 60 Prozent der Neukunden, nämlich 2271, haben sich entschieden, Genossenschafter und damit Miteigentümer ihrer Raiffeisenbank zu werden. Bei fast 113‘000 Mitgliedern ist damit jeder dritte Einwohner des Kantons Freiburg Genossenschafter einer Raiffeisenbank. Christian Gapany sagte:
Um die Infrastruktur an die heutigen Kundenbedürfnisse anzupassen, investieren wir in den Umbau und die Modernisierung vieler Filialen.
Der Geschäftsaufwand hat sich 2021 deswegen um 4,1 Prozent auf 84,5 Millionen Franken erhöht. Im September 2021 weihte die Raiffeisenbank Freiburg Ost ihr neues Kompetenzzentrum in Tafers ein. Die Raiffeisenbank Freiburg West hat an ihrem Standort in Posieux die Arbeit aufgenommen.
Nach einer umfassenden Modernisierung wurde im Sommer 2021 auch die Geschäftsstelle Estavayer-le-Lac neu eröffnet. Die Raiffeisenbank Moléson hat den Grundstein für ihre Geschäftsstelle in Romont gelegt. Am Standort Romont wurde die Filiale diesen Februar eingeweiht. Im Frühjahr 2022 soll nach zweijähriger Bauzeit die neue Niederlassung Domdidier eröffnet werden. Sie bildet das strategische Zentrum der Raiffeisenbank Broye Vully Lacs. Weitere Projekte laufen: In Courtepin richtet die Raiffeisenbank See-Lac zurzeit im ehemaligen Bahnhofbuffet eine neue Geschäftsstelle ein.
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