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12 000 Zuschauer im ersten Jahr

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12 000 Zuschauer im ersten Jahr

Der Espace Nuithonie in Villars-sur-Glâne hat sich etabliert

Thierry Loup, Direktor des Espace Nuithonie, ist zufrieden mit den ersten 16 Betriebsmonaten des Kulturhauses. Am Mittwoch präsentierte er eine Rechnung mit einem kleinen Ertragsüberschuss und erfreuliche Besucherzahlen.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Bei Einnahmen von 2,514 Millionen Franken und Ausgaben von 2,506 Millionen Franken schliesst die erste Rechnung des im Februar 2005 eröffneten Espace Nuithonie mit einem kleinen Gewinn in der Höhe von 8000 Franken. Dabei blieben sowohl Aufwand als auch Ertrag unter dem Budgetrahmen von 2,565 Millionen Franken. Das sei vorhersehbar gewesen, sagte Thierry Loup am Mittwoch bei der Präsentation der Zahlen. Der Grund liege schlicht darin, dass die Rechnung die ersten 16 Betriebsmonate des Espace Nuithonie von September 2004 bis Dezember 2005 abdecke, der Spielbetrieb aber erst im Februar 2005 begonnen habe. Die ersten Monate, in denen noch keine Aufführungen stattfanden, hätten weniger eingebracht, aber auch weniger gekostet.

Wichtiger ist Thierry Loup jedoch eine andere Feststellung: «Die Rechnung des Espace Nuithonie beweist, dass es möglich ist, für ein Kulturhaus ein Budget zu machen, das realistisch ist.» Das gelte auch für das geplante Gastspielhaus in Freiburg, über das die Bevölkerung am 21. Mai abstimmt und das als Partnerprojekt des Espace Nuithonie konzipiert ist (siehe auch unten stehendes Interview).

527 Abonnenten für die Saison 05/06

28 Produktionen mit 50 Aufführungen wurden im Jahr 2005 im Espace Nuithonie gezeigt (Eröffnungssaison 2005 und erster Teil der Saison 2005/2006). Insgesamt haben sie über 12 000 Zuschauerinnen und Zuschauer angelockt; das entspricht einer Auslastung von 90,1 Prozent. Besonders gut angelaufen ist laut Thierry Loup der Abonnementsverkauf: Von 344 verkauften Abos in der Eröffnungssaison 2005 stieg die Zahl auf 527 für die Saison 2005/2006. «Jetzt geht es darum, diese Abonnenten auch zu behalten», so der Direktor.

Unter den 28 Produktionen finden sich vier Freiburger Kreationen, die mit Unterstützung des Nuithonie realisiert wurden («C’est la vie» von Kunos Circus Theater, «Unkaputtbar» der Compagnie Drift, «Lien» der Compagnie Fabienne Berger und «Pinocchio» vom Talman Ensemble) sowie zwei Westschweizer Koproduktionen.

Zusätzlich zum eigenen Programm wurden die Mummenschanzsäle 21 Mal für private Veranstaltungen vermietet. Auch das Restaurant hat sich laut Loup gut etabliert.

Günstiger als vergleichbare Häuser

Mehr als zwei Millionen Franken des Nuithonie-Budgets werden durch Subventionen, Sponsoren und Spenden gedeckt. Davon entfallen 1,1 Millionen Franken auf den Kulturverband Coriolis und 482 000 Franken auf die fünf Mitgliedergemeinden von Coriolis Infrastruktur. 241 000 Franken wurden mit dem Billettverkauf eingenommen. Gemäss Thierry Loup sollen Einzelbillette und Abos in der kommenden Saison in etwa gleich teuer bleiben. Der Espace Nuithonie bleibe damit günstiger als viele vergleichbare Häuser.

Auf der Ausgabenseite sind die Personalkosten mit gut einer Million Franken der grösste Posten. Acht Personen sind seit dem 1. Juli 2005 für 650 Stellenprozente fest angestellt (inklusive Direktor). Dazu kommen Temporäreinsätze von Technikern, Praktikanten und anderen Helfern. Für die Aufführungen wurden 2005 681 000 Franken ausgegeben.

Organisatorisch war noch bis Ende 2005 ein provisorisches Büro unter dem Präsidium von Alain Ribordy, damals Gemeinderat von Villars-sur-Glâne, für die operationelle Leitung verantwortlich. Am 1. Januar 2006 wurde offiziell die Stiftung für Espace Nuithonie und Gastspielhaus gegründet.

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