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1236 Betriebe kontrolliert

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1236 Betriebe kontrolliert

Umwelt- und tiergerecht produzierende Landwirte

Zehn Prozent der kontrollierten Landwirtschaftsbetriebe mussten im vergangenen Jahr Reduktionen der Direktzahlungen hinnehmen.

Von JOSEF JUNGO

Seit zwölf Jahren führt die Freiburgische Vereinigung der umwelt- und tiergerecht produzierenden Landwirte (Fipo) im Auftrag des Landwirtschaftsdepartementes die Betriebskontrollen für den Ökologischen Leistungsnachweis (OeLN) durch. 3050 Betrieben wurde im Jahre 2005 die Bestätigung für den Bezug der Direktzahlungen ausgestellt. Von den 1236 kontrollierten Betrieben wiesen 299 Mängel auf. 123 mussten Reduktionen der Direktzahlungen in Kauf nehmen. Von Beginn weg gaben die Betriebskontrollen immer wieder zu reden. Aber die Zahl dieser Betriebskontrollen soll reduziert werden.

Kontrollen koordinieren

Wohl auf politischen Druck hin hat Bundesrat Joseph Deiss im vergangenen Oktober Massnahmen zur Koordination der öffentlich-rechtlichen Kontrollen erlassen. Danach dürfen pro Jahr auf den Betrieben nur noch eine, ausnahmsweise zwei offizielle Kontrollen durchgeführt werden. Es betrifft dies: MIBD (Qualitätssicherung bei der Milch), Veterinäramt, Landwirtschaftsamt und Fipo. Landwirte, welche Probleme haben mit den Kontrollen, können sich an die Ombudsstelle wenden, die vom BLW und BVET betrieben wird.

Wie Geschäftsführer Heinrich Moser ausführte, sind die privaten Labelkontrollen von diesen Richtlinien nicht betroffen. Im vergangenen Jahr wurden 1077 Label-Kontrollen durchgeführt. Die Fipo ihrerseits sei bemüht, die Kontrollen rationell zu gestalten.

Kontrolle bei
den Freiberger-Züchtern

Dem Tätigkeitsbericht der Fipo kann weiter entnommen werden, dass sie als akkreditierte Kontrollinstanz das Mandat des Schweizerischen Freiberger-Zuchtverbandes (SFZV) angenommen hat, um die 220 Pferdehalter im Kanton zu kontrollieren. Es ging dabei um eine Bestandesaufnahme im Zusammenhang mit dem Bundesbeitrag für den Erhalt der Freiberger-Rasse. Beitragsberechtigt sind nur noch Tierhalter, welche ihre Stuten mit Fohlen in Boxen halten. Die Pferde dürfen nicht angebunden sein.

Aus zeitlichen und organisatorischen Gründen konnten diese Kontrollen jedoch nicht mit den anderen Betriebskontrollen koordiniert werden, erklärte Moser. Den Tierhaltern wurden deshalb die Kosten für diese Kontrolle (100 Franken für Nichtmitglieder; 70 Franken für Mitglieder) in Rechnung gestellt. Die Pferdehalter kritisierten die Höhe der fakturierten Gebühr.

Die Rechnung der Fipo schliesst mit einem Gewinn von 93 000 Franken ab. Dieses gute Ergebnis sei auf höhere Einnahmen, Arbeiten für Dritte und die gute Koordination der Kontrollen zurückzuführen, erwähnte Geschäftsführer Heinrich Moser. Die Betriebskontrollen werden von 31 Meisterlandwirten in Teilzeitanstellung durchgeführt.
Die Gesellschaft sei auf die Landwirtschaft angewiesen, sagte Präsident Marc Genilloud, Grolley, an die Adresse der Bauernkritiker. Es brauche in Zukunft eine globale Sicht auf die Produktion von gesunden Nahrungsmitteln, betonte er. Anstelle von Adrian Schneider, Misery, übernahm Laurent Borcard, Grandvillard, das Präsidium der Kontrollkommission. Willy Kramer, Fräschels, wurde in die Kontrollkommission gewählt.
Die ausbezahlten Beiträge

Im Kanton Freiburg erhielten letztes Jahr 3156 Betriebe (-34) total 166,5 Millionen Franken Direktzahlungen. Das sind im Durchschnitt 52 756 Franken pro Betrieb. Davon entfallen auf die Bereiche, welche von den Kontrollen der Fipo abhängig sind, 115,1 Millionen. Allein die ökologischen Leistungen machen rund 97 Millionen aus. Die Kontrollkosten der Fipo belaufen sich auf 666 547 Franken, was einem Anteil von 0,58 Prozent der ausgerichteten Beiträge entspricht. Die OeLN-Kontrollkosten des Durchschnittsbetriebs betragen 153 Franken. ju

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