Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

2021 war die Ernte in den Freiburger Weinbergen mager

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Weinwirtschaft hat in den letzten Jahren tendenziell weniger Weintrauben geerntet. So auch letztes Jahr. Grund ist das ungünstige Wetter.

Die mengenmässig kleinste Weinernte seit längerem – das gilt für den Kanton Freiburg wie auch für die restliche Schweiz. So die Bilanz der nationalen Weinstatistik 2021 des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW). Das BLW hat seit 1957 schweizweit nicht mehr eine so niedrige Ernte festgestellt.

Die Freiburger Weinbauern ernteten 2021 rund 4700 Hektoliter Wein, davon 58 Prozent Weissen. Zum Vergleich: Die Region Bielersee kommt auf 7300 Hektoliter, der Kanton St. Gallen hat ähnliche Mengen wie Freiburg. Der grösste Teil wird im Vully produziert, die Waadtländer Produzenten sind herausgerechnet. Konsumiert wurden rund 6600 Hektoliter Freiburger Wein, also deutlich mehr, als produziert wurde. Entsprechend sind die zuvor satt gefüllten Lager zurückgegangen – an Rotwein um etwa 1000 Hektoliter und beim Weissen um etwa 1300 Hektoliter. Ende Jahr waren rund 8000 Hektoliter Freiburger Wein eingelagert.

Alarmierend sei das noch nicht, gibt Joanne Rouiller, Direktorin der Vully-Winzer, zu bedenken, denn es habe noch einiges an Wein in Reserve aus guten Vorjahren, zum Beispiel auch in Barrique-Fässern. So könnten sie die geringere Ernte ausgleichen. Die Weinbauern seien sich den ständigen Kampf gegen die Unbilden des Wetters gewohnt, und letztes Jahr seien die verheerenden Hagelzüge weitgehend am Vully vorbeigezogen. «Doch wir hoffen nun natürlich auf ein gutes Erntejahr 2022.» Zudem sei der Jahrgang 2021 von ausserordentlich guter Qualität – auch wegen der kleineren Menge. «Eine kleinere Erntemenge führt dazu, dass die Trauben mehr Zucker enthalten», begründet sie.

Im mehrjährigen Vergleich ist die Erntemenge von 9000 Hektoliter im Jahr 2018 stetig zurückgegangen. 2020 wurden im Kanton Freiburg noch 6200 Hektoliter Wein geerntet – der Rückgang innert eines Jahres beträgt also rund 25 Prozent, gegenüber von vor fünf Jahren sogar fast die Hälfte.

Freiburg ist weiterhin flächenmässig eines der kleinsten offiziellen Weinbaugebiete, nur ein Prozent der gesamten Schweizer Rebfläche liegt auf Freiburger Boden.

Guter Konsum, weniger Lager

Schweizweit war die Menge ein ganzes Drittel geringer als im Schnitt der letzten zehn Jahre. Grund dafür waren laut der weinwirtschaftlichen Statistik des Bundes Frostnächte im April, heftige Niederschläge im Sommer und Krankheiten verschiedener Art. Das ist noch nicht alles an schlechten Nachrichten: 2021 reihte sich laut dem BLW ein in eine Serie von mageren Ernten seit 2017, alle im Wesentlichen verursacht durch schlechtes Wetter. Die Qualität der Ernte 2021 bewertet das BLW aber sehr positiv und erwartet daraus grundsätzlich gute Weine.

Dabei ist der Konsum insgesamt angestiegen, sowohl von inländischen wie auch von ausländischen Weinen. Auch die Menge der Importe nahm während der Pandemie zu. Umgekehrt haben auch die Exporte Schweizer Weins zugenommen.

Schweizweit waren Ende 2021 zwei Millionen Hektoliter Wein eingelagert. Gegenüber 2020 ist ein Rückgang von fast 10 Prozent festzustellen. Zum Vergleich: 2011 befanden sich noch 2,4 Millionen Hektoliter am Lager.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema