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3:0-Rückstand aufgeholt

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3:0-Rückstand aufgeholt

Gottéron holt in Langnau einen Punkt

Nach dem Heimremis gegen Lausanne holte Gottéron nun auch in Langnau gegen die nur mit zwei Ausländern spielenden Tigers einen Punkt. Bei Spielmitte lagen die Freiburger noch mit drei Toren hinten, ehe Wirz, Martin und Vauclair ihre Mannschaft nochmals heranbrachten. Das Remis bringt jedoch die beiden Playout-Kandidaten vor der Pause nicht unbedingt weiter.

Von KURT MING

Selten in der 24-jährigen NLA-Geschichte des HC Freiburg/ Gottéron wäre die Gelegenheit so günstig gewesen, dieses Langnau im Heimstadion zu schlagen. Die Berner konnten zu diesem Vierpunktespiel lediglich mit zwei Ausländern antreten, wobei Keyplayer Jeff Shantz sogar seine gebrochene Nase mit einem Juniorengitter schützen musste. Aber selbst ein «halbes» Langnau reichte, um die Freiburger bis weit ins zweite Drittel hinein in Griff zu halten. Erst nach dem frühen Timeout des Gottéron-Trainerduos Hodgson/Raemy (28.) – Chefcoach Mike McParland konnte wegen Wetterproblemen in Kanada bis zum Spielbeginn nicht anreisen – erwachte der Gast endlich und konnte gegen die nun viel zu passiven Tigers noch ausgleichen. Vorab auf dieses Aufbäumen seiner Spieler war Dan Hodgson nach dem Spiel besonders stolz, was aber die ingesamt doch eher dürftige Leistung seiner Truppe nicht beschönigen konnte.

Langnau schnell 3:0 vorne

Unter der neuen Leitung von Trainer Bruno Aegerter gingen die SCL Tigers, die wie ihr Gegner auch nur mit drei Blöcken agierten, bis zur 27. Minute mit drei Toren in Front, und vieles deutete zu diesem Zeitpunkt auf eine weitere Dezemberniederlage der Drachen hin. Nachdem die beiden Natispieler Steiner und Wirz in der Startphase allein vor den beiden Ex-Ambrihütern Mona und Pauli Jaks gescheitert waren, brachte das Walliserduo Monnet/Ançay die Gelb-roten knapp vor Ablauf des ersten Drittels in Führung. Ein klassisches Blackout im zweiten Abschnitt nutzte dann der Heimklub zu zwei weiteren Toren. Innert 39 Sekunden buchten Burkhalter und Monnet, wobei dem 3:0 des Ex-Freiburgers und SCB-Zuzuges, ein grober Fehler von Mikael Karlberg voranging. Der Schwede blieb auch gestern, wie viele seiner Mitspieler, weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Statt nun dem angeschlagenen Gegner den K.o.-Schlag zu versetzten, versuchten die Tigers den Sieg über die Runden zu bringen. Mit ein Grund für diese am Schluss bestrafte Taktik war laut Trainer Aegerter müde Beine einiger seiner Schlüsselspieler gegen Ende des Spiels. Nicht als Ausrede wollte er den Umstand hinnehmen, dass seiner Mannschaft eben in dieser wichtigen Phase zwei Söldner fehlen.

Gottéron mit starker Aufholjagd

Im letzten Drittel setzte der HCF alles auf eine Karte und spielte bis zum Ausgleich vier Minuten vor Schluss praktisch ein Powerplay mit fünf gegen fünf. Wirz wechselte wie vor der Natipause wieder an die Seite der Ausländer, und hinten ersetzte Captain Marquis den schwachen Berger, was dem Spiel der Freiburger offensichtlich neue Impulse gab. Mit einem abgelenkten Weitschusstor von der blauen Linie aus «verabschiedete» sich Paul Martin von seinem Schweizer Verein. Dieses Anschlusstor sorgte für zusätzliche Verwirrung bei den Tigers, die sich minutenlang nur noch mit Befreiungsschlägen zu retten verstanden. Der Ausgleich lag nun förmlich in der Luft, und 269 Sekunden vor Ende der normalen Spielzeit jagte Vauclair ein Zuspiel Karlbergs zum verdienten Ausgleich ins Netz. In der Folge verpassten Heward im Powerplay mit einem Pfostenschuss, und Studer im Overtime noch den Siegestreffer. Zwei Punkte hätte in diesem schwachen Spiel jedoch niemand verdient.

In der Tabelle bleibt nach diesem gerechten Unentschieden alles beim alten; Langnau konnte seinen Zweipunkteabstand zu Freiburg behalten. Dies wird den anfangs Saison mit grossen Erwartungen in die Saison gestarteten Emmentalern jedoch im Kampf um einen Playoff-Platz nicht viel nützten. Andererseits sieht auch die Bilanz der Saanestädter in den letzten Wochen alles andere als gut aus. Schon seit acht Spielen wartet der HCF auf einen Sieg. Und wenn nicht gegen Teams wie Langnau und Lausanne, wann will man dann noch gewinnen. Die Substanz der Mannschaft ist zudem viel zu klein, dass man es sich leisten kann, wie gestern nur 30 Minuten lang gut zu spielen.
SCL – Gottéron 3:3 n. V. (1:0, 2:1, 0:2, 0:0)

Ilfis: 4775 Zuschauer. – SR: Peer, Simmen/Sommer.
SCL Tigers: Jaks; Heward, Astley; Sutter, Stettler; Aegerter, Schirjajew; Steiner, Shantz, Meier; Murovic, Burkhalter, Lakhmatov; Bastl, Monnet, Ançay.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Gerber, Marquis; Martin, Studer; Hentunen, Karlberg, Plüss; Vauclair, Montandon, Howald; Schneider, Wirz, Schümperli; Sassi.
Tore: 18. Ançay (Monnet) 1:0, 27. (26:58) Burkhalter (Heward, Murovic) 2:0, 28. (27:37) Monnet (Bastl, Schirjajew) 3:0, 35. Wirz (Rhodin) 3:1, 42. Martin (Plüss) 2:3, 56. Vauclair (Karlberg) 3:3.
Strafen: SCL Tigers 3-mal 2 Minuten; Got-téron 4-mal 2 Minuten.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Connolly, Grogg, Moser, Tschanz (alle verletzt), Fröhlicher (krank); Gottéron ohne Lintner (verletzt), Birbaum, Haldimann, Sprunger (U20-WM). Timeout HCF (28.). Wahl zu den besten Spielern: Jaks, Wirz.
Valentin Wirz geht zu Lugano
Was seit Wochen hinter den Kulissen praktisch jeder wusste, ist jetzt offiziell. Freiburgs Natispieler Valentin Wirz (24) wird Gottéron Ende Saison verlassen und zum Tabellenführer HC Lugano wechseln. Über die Länge des Kontrakts bei den Tessinern wollte sich der Freiburger gestern Abend in Langnau noch nicht äussern. Am Montag wird sein neuer Klub die offizielle Transfermeldung bekannt geben. Sportliche Gründe hätten ihn dazu bewogen, bei Lugano zu unterschreiben, obwohl andere Angebote finanziell nicht schlechter gewesen wären. Bei Lugano habe er zudem die Chance, einmal Schweizer Meister zu werden. Direktor Roland von Mentlen ist vor allem über die lange Zeit hinhaltende Verdunklungspolitik seines besten Schweizer Skorers verärgert. Nach Bertaggia, Keller, Conne und zuletzt David Aebischer verliert Gottéron nun einen weiteren Internationalen an die Millionarios im Südtessin. mi

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