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36 Millionen Franken kostet das neue Freiburger Programm für Integration

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Mit einem eigenen Programm gibt sich der Kanton Freiburg Rahmenbedingungen für die Integration von Ausländerinnen und Ausländern. Dieses Programm betrifft aber auch die Schweizerinnen und Schweizer. 

Das Erlernen von Deutsch oder Französisch und die Integration auf dem Arbeitsmarkt sind die grössten Elemente des dritten kantonalen Integrationsprogramms für den Zeitraum 2024 bis 2027. Auf diese beiden Bereiche entfallen rund drei Viertel der vorgesehenen Mittel von total fast 36 Millionen Franken. Der Bund übernimmt davon etwas mehr als 31 Millionen Franken. «Die Massnahmen für die Sprachen und den Arbeitsmarkt sind kostenintensiv. Aber es ist zwingend notwendig, die Sprache zu lernen», sagte Giuseppina Greco, Delegierte für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention, am Montag an einer Medienkonferenz.

Das kantonale Integrationsprogramm gibt es seit zehn Jahren. Über 100 Partnerorganisationen, wie Gemeinden, Vereine, staatliche Stellen und Wirtschaftskreise, waren bislang daran beteiligt, und 700 Projekte erhielten Subventionen. Nach den Ausgaben 1, 2 und 2bis bricht nun die Ära der Ausgabe Nummer 3 an. «Die strategischen Ziele bleiben dieselben», so Staatsrat Romain Collaud (FDP). Es gehe darum, die Vielfalt zu wertschätzen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Nichtdiskriminierung und Chancengerechtigkeit zu garantieren sowie die Partizipation zu fördern. Das Programm richtet sich nicht nur an aus dem Ausland stammende Personen, sondern auch an Schweizerinnen und Schweizer. «Es geht um den sozialen Zusammenhalt. Da ist wichtig, dass alle mitmachen», so Greco.

Qualität der Sprachkurse stabilisieren

Das dritte Programm enthält sieben Bereiche. Neben der Sprache sowie der Ausbildungs- und Arbeitsmarktfähigkeit geht es auch um Information, Abklärung des Integrationsbedarfs, Beratung, die frühe Kindheit, Zusammenleben und Partizipation, Umgang mit Vielfalt und Diskriminierungsschutz sowie Dolmetschen.

Für ein «niederschwelliges, vielfältiges, hochwertiges und kontextbasiertes Erlernen der Sprache» sieht das Integrationsprogramm vor, das bestehende Sprachkursangebot und seine Qualität zu stabilisieren. Ebenfalls will der Kanton die Schaffung eines Unterstützungsfonds prüfen. Dieser könnte den Zugang zu Sprachniveautests erleichtern.

Für die Integration von Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt will der Kanton Angebote stärken, die eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Anstellung ermöglichen. Staatsrat Philippe Demierre (SVP) wies auf die seit 2018 existierende Prämie «Vitamin F» hin. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die eine vorläufig aufgenommene Person mit Ausweis F einstellen, erhalten eine solche Prämie. «90 Prozent dieser Beschäftigten bleiben nach dem Auslaufen der Prämie beim Unternehmen.»

Begrüssungskonzepte entwickeln

Im Bereich Information und Beratung will der Kanton mit den Gemeinden und Bezirken Begrüssungskonzepte entwickeln. «Diese könnten die Form haben von Informationsanlässen oder -broschüren», erklärte Etienne Guerry, Koordinator für Integrations- und Eingliederungsaufgaben in den Bereichen Asyl und Sozialhilfe. Informationsmittel, wie Broschüren, Websites und soziale Netzwerke, sollen optimiert werden.

Als Stossrichtung in puncto Zusammenleben und Partizipation sieht das Programm vor, lokale Initiativen und multikulturelle Räume zu unterstützen, bestehende Angebote bekannter zu machen und die Freiwilligenarbeit zu würdigen. Ebenfalls im Rahmen des Integrationsprogramms möchte der Kanton Schulungen zur Vielfalt und zum Diskriminierungsschutz fördern sowie Beratungen für Opfer von Diskriminierung einfacher zugänglich machen. Für die frühe Kindheit, gemeint sind Kinder bis acht Jahre, möchte der Kanton die Vernetzung von Fachpersonen verstärken und klarere Informationen bereitstellen, um die Zugänglichkeit der Angebote zu verbessern. Ein Ziel im Bereich Dolmetschen ist, die Institutionen im Asylwesen, in der Justiz, der Bildung sowie dem Sozial- und Gesundheitswesen für die Wichtigkeit des Einsatzes von qualifizierten Dolmetschenden zu sensibilisieren.

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