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41 Schüsse – aber kein Tor

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David Desharnais und Co. schafften es einfach nicht, den überragenden Genf-Goalie Gauthier Descloux zu bezwingen.
Bild Keystone

Gottéron gab am Freitagabend in Genf fast doppelt so viele Schüsse ab wie der Gegner, spielte deutlich länger in Überzahl, war fast immer spielbestimmend – und verlor am Ende doch 0:3.

Eine Niederlage, die für die nächsten Wochen positiv stimmt, wollte Christian Dubé das 0:3 in Genf nach dem Spiel dann doch nicht gerade nennen. «Dafür hasse ich es zu sehr zu verlieren», sagte der Gottéron-Trainer. «Doch ich kann meiner Mannschaft nicht viel vorwerfen. Wir haben einen sehr guten Match gezeigt, die Intensität war hoch, aber manchmal gibt es einfach solche Abende, an denen es nicht sein soll.»

Powerplay für einmal schwach

Schon oft  gewann Gottéron in dieser Saison, weil es schlicht das effizientere Team war. Diesmal war es genau umgekehrt. Die Freiburger waren fast immer am Drücker, für einmal fehlte vor dem Tor jedoch die allerletzte Zielstrebigkeit. Mal verzögerten die Gäste den Schuss zu lange, mal sorgten sie für zu wenig Verkehr vor dem gegnerischen Tor, dann wieder war der Abschluss schlicht nicht präzis genug. Weil Gauthier Descloux im Tor der Genfer dazu noch eine ausgezeichnete Leistung zeigte, blieben die Freiburger zum dritten Mal in dieser Saison ohne Treffer. «Allzu viel machten wir vor dem Tor nicht einmal falsch, oft fehlten nur Zentimeter», zeigte sich Dubé nachsichtig mit seinen Spielern.

Am ehesten störte sich der Trainer am Powerplay. Nicht weniger als 12 Minuten konnte die in dieser Statistik beste Mannschaft der Liga  in Überzahl spielen – ohne dabei zu reüssieren. «Vor allem am Anfang brachten wir in Überzahl nicht viel zustande, hatten Mühe mit dem aggressiven Genfer Penalty Killing.» Stürmer Killian Mottet pflichtete ihm bei. «Im ersten Powerplay hatten wir kaum einen Abschluss. Solche Dinge können wir uns nicht leisten, vor allem wenn wir jetzt schon langsam in Richtung Playoffs blicken. Dort sind die Special Teams oft entscheidend.»

Der zweite Genfer Schuss war drin

Abgesehen von einem schwachen Überzahlspiel in der dritten Minute startete Gottéron gut und vor allem hoch konzentriert in die Partie. Die Freiburger waren offensichtlich bemüht, das Geschehen möglichst weit von Torhüter Connor Hughes, der zum sechsten Mal in dieser Saison den angeschlagenen Stammgoalie Reto Berra vertrat, wegzuhalten. Das gelang hervorragend. 9:21 Minuten dauerte es, bis Genf erstmals auf das Freiburger Tor schoss. Auch danach ging es in ähnlichem Stil weiter, Gottéron unterstrich seine spielerischen und läuferischen Vorteile, war meist im Puckbesitz, das Geschehen spielte sich grossmehrheitlich in Servettes Defensivzone ab.

Dumm nur für die Freiburger, dass die Genfer in der 14. Minute mit ihrem zweiten Schuss des Spiels trotzdem in Führung gingen. Beim Tor von Noah Rod zeigte sich auch gleich, warum die Freiburger ihren Torhüter Hughes möglichst nicht allzu oft im Mittelpunkt des Geschehens sehen wollten. Rods Schuss war aus spitzem Winkel abgegeben und nicht besonders hart oder platziert, reichte aber, um den Gottéron-Goalie ein erstes Mal zu überwinden.

Bykows Blackout

Die Physiognomie des Spiels änderte sich danach nicht grundlegend. Einzig wenn Servette seine physische Überlegenheit ausspielen konnte, kamen die Genfer zu ganz kurzen Druckphasen. Die hatten die Genfer aber auch gar nicht nötig. Denn vorne gelang Freiburg der Ausgleich trotz ständigem Anrennen nicht, in der 24. Minute kam noch Pech dazu, als Rückkehrer Viktor Stalberg nur das Lattenkreuz traf. Und hinten servierte Gottéron dem Gegner in der 29. Minute das zweite Tor auf dem Serviertablett.  Andrei Bykow hatte an der Bande ein Blackout, passte den Puck unbedrängt direkt auf Genfs Daniel Winnik, der ohne grosse Mühe das 2:0 erzielte. Gleich danach hatten David Desharnais und Chris DiDomenico beste Chancen, zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterten aber beide aus nächster Nähe an Descloux. Und so lautete die Schussstatistik nach zwei Dritteln zwar 31:14 für Gottéron, das Resultat jedoch 2:0 für Genf. «Zu diesem Zeitpunkt hätten wir natürlich führen müssen», sagte Mottet. «Aber die Genfer haben gut verteidigt, sich wacker in die Schüsse geworfen, das muss man ihnen lassen.»

Seit 2017 nicht mehr drei Punkte geholt

Spätestens als Descloux zu Beginn des Schlussabschnitts einen starken Slapshot von Mottet abwehrte, schien der Glaube an eine Aufholjagd bei den Gästen allmählich zu schwinden. In der 45. Minute war es dann Guillaume Asselin, Aushilfsausländer des HC Sierre, der mit dem 15. Genfer Schuss das entscheidende 3:0 erzielte.

Eine Niederlage in Genf ist für Gottéron übrigens alles andere als ungewöhnlich. Im November 2017 holten die Freiburger in der Patinoire des Vernets letztmals drei Punkte. An der Bande stand damals noch Mark French, im Tor Barry Brust. Seither gewannen sie zwar zweimal nach Verlängerung, kassierten – das gestrige Spiel inklusive – allerdings auch sieben Niederlagen.

Am Freitag erneut gegen Genf

Im Kampf um die Playoff-Qualifikation ist die Niederlage selbstredend kein Beinbruch. Der Vorsprung auf das siebtklassierte Davos beträgt weiter beruhigende elf Punkte. Bevor Gottéron die letzten neun Spiele in Angriff nimmt, haben die Spieler nun erst einmal ein paar Tage Pause. Weiter geht es erst am kommenden Freitag. Gegner im St. Leonhard wird dann wiederum Genf sein. Wollen die Freiburger nicht erneut als Verlierer vom Eis gehen, werden sie dann deutlich effizienter sein müssen.

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