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50 Stellen in Gefahr: Cremo prüft die Auslagerung der Transporte 

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Der Abbau beim Milchverarbeitungsunternehmen Cremo geht weiter: Geprüft wird die Auslagerung der Transporte. Davon betroffen wären etwa 50 Mitarbeitende. 

Die schweizweit grösste Molkerei Cremo scheint aus der andauernden Negativspirale nicht herauszufinden: Nach der Schliessung der Standorte Lyss und Lucens (die FN berichteten) prüft sie nun auch die Auslagerung ihrer Transporte an ein externes Unternehmen. Das schreibt das Freiburger Milchverarbeitungsunternehmen mit Sitz in Villars-sur-Glâne am Mittwoch in einer Medienmitteilung. 

Zu diesem Zweck habe das Unternehmen gemäss Mitteilung Ende September eine Ausschreibung lanciert und acht spezialisierte Schweizer Unternehmen zur Teilnahme eingeladen. Der Entscheid über eine allfällige Auslagerung soll nach Prüfung der eingegangenen Offerten im November erfolgen. Sollte sich Cremo definitiv für eine Auslagerung entscheiden, soll diese im Laufe des ersten Quartals 2024 umgesetzt werden. Die Ausschreibung umfasse alle Transporte der Molkerei, mit Ausnahme der Milchsammeltransporte, welche Gegenstand einer gesonderten Prüfung bilden.

Als Grund für diesen Entscheid nennt die Cremo die technologische Entwicklung des Transportsektors und die wachsenden Erwartungen der Kunden. Dies führe dazu, dass der Transport der Produkte immer komplexer und anspruchsvoller werde. Cremo-CEO Ralph Perroud: 

Wir stellen fest, dass es sehr schwierig geworden ist, die Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich sicherzustellen.

Mitarbeitende sollen geschützt werden

In den Transporten von Endprodukten zu den Kunden seien rund 50 Cremo-Mitarbeitende involviert, welche auf die drei Standorte Villars-sur-Glâne, Le Mont-sur-Lausanne und Sierre verteilt sind. Sie wären direkt von der Übernahme durch ein anderes Unternehmen betroffen. 

Die Ausschreibung enthält nach Angaben des Konzerns Bedingungen zum Schutz der betroffenen Mitarbeitenden, namentlich die Pflicht zu deren Übernahme und Weiterbeschäftigung für mindestens ein Jahr zu den geltenden Bedingungen des Gesamtarbeitsvertrags (GAV). 

Ambitioniertes Transformationsprojekt

Die Prüfung einer Tranportauslagerung erfolgt im Rahme eines umfassenden Transformationsprojekts der Cremo. Sie rief das Projekt nach dem katastrophalen Geschäftsjahr 2022 ins Leben, in dem sie ein ausserordentliches Defizit von 21,5 Millionen Franken schrieb. Das Programm hat als oberstes Ziel, die anhaltend schlechte finanzielle Situation des Unternehmens zu verbessern und so dessen Existenz langfristig sicherzustellen. In diesem Transformationsprogramm mit dem Namen CAP 2027 sind unter anderem die Verbesserung der Produktivität sowie die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit vorgesehen. Insgesamt sollen mit dem Programm in den kommenden drei Jahren rund 23 Millionen Franken eingespart werden.

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