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85,4 % für eine Fusion

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Einbürgerung und Gewinn in Courtaman

Die Einwohner von Courtepin, Courtaman und Wallenried sind sich einig. Eine Fusion hilft, den Verwaltungsapparat zu rationalisieren und zu verbilligen. Von den 1600 Fragebogen, die an die Bürgerinnen und Bürger der drei Gemeinden versandt worden waren, sind fast 1000 zurückgekommen. Aus der Gemeinde Courtepin wurde mehr als die Hälfte beantwortet, aus Courtaman und Wallenried je zwei Drittel.

Der Grad der Zustimmung ist überwältigend. In Courtaman wünschen 83,5 Prozent einen Zusammenschluss mit Courtepin und Wallenried; in den beiden anderen Gemeinden gar mehr als 86 Prozent. Einen Einbezug noch anderer Gemeinden wie Bärfischen oder Cressier wünschte nur etwa jeder fünfte Bürger. Nun wird eine Prüfungskommission mit je drei Gemeinderäten aus jedem Dorf gebildet, die die Pläne weiterschmieden.
Trotzdem gab es an der Gemeindeversammlung Courtaman auch skeptische Aussagen. Ein Gemeindebürger fürchtete um den Sprachenfrieden in der neuen Grossgemeinde. Da Courtaman heute völlig zweisprachig und die beiden anderen Gemeinden mehrheitlich französischsprachig sind, könnte die gelebte Zweisprachigkeit verloren gehen. Ammann Albert Spicher schloss aber mit der Hoffnung, dass die neue Gemeinde zweisprachig werden würde.

Einbürgerung der Familie Vidic

Der 27-jährige Goran Vidic, seine 29-jährige Frau Gordana und ihre beiden kleinen Kinder Marina und Stefan leben seit drei Jahren in Courtaman. Vater Vidic kam bereits 1989 mit seinen Eltern nach Courtaman. Die Eltern sind seit zwei Jahren hier eingebürgert. Goran hat zwischendurch in anderen Gemeinden in der Umgebung gelebt. Am Montag wurde die gut integrierte Familie ohne Gegenstimme eingebürgert und in der Gemeinde willkommen geheissen.

Kleiner Gewinn wie budgetiert

Ebenfalls einstimmig wurde von den 52 anwesenden Gemeindebürgern die Gemeinderechnung 1999 genehmigt. Sie schliesst mit einem Gewinn von 3331 Franken. Vorgesehen waren 3591 Franken. Neben den ordentlichen und budgetierten Abschreibungen von 186000 Franken hat die Gemeinde 20000 Franken Reserve angelegt für «dubiose Debitoren», die ihren Zahlungspflichten nicht nachkommen können. Die Investitionsrechnung ist relativ unübersichtlich, da mehrere Posten über mehrere Jahre laufen. Es bleiben aber rund 400000 Franken, die bewilligt, aber noch nicht ausgegeben wurden.

Eine Frau zeigte sich unzufrieden über die Geruchsemissionen einer Carrosserie-Werkstatt in Courtaman. Der Gemeinderat versprach zu vermitteln.
Schliesslich kam auch die laufende Administrativ-Untersuchung in Courtaman an die Oberfläche. Die Präsidentin der Finanzkommission Joëlle Gremaud wollte von Gemeinderat Beat Zbinden hören, warum er öffentlich ihren Rücktritt forderte. Zbinden seinerseits verwies auf das abgegebene Dossier von 1997 und auf die nächste Gemeindeversammlung. Dies brachte ihm den Vorwurf ein, «sehr mutig» zu sein. Er habe eine Privatsache an die Öffentlichkeit gebracht und verstecke sich nun hinter dem Amtsgeheimnis.

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