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Der Volleyballsport kämpft um Aufmerksamkeit

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Mit Live-Übertragungen im Schweizer Fernsehen versucht Swiss Volley seinen Hallensport ins Scheinwerferlicht zu rücken. Der Kampf um mehr Visibilität hat am Samstag bei Düdingen gegen Cheseaux aber nicht nur Gewinner hervorgebracht.

Auf diese Saison hin hat Swiss Volley seine Verträge mit dem Schweizer Fernsehen neu verhandelt. Neben dem Playoff-Final werden nun auch Spiele der Viertel- und Halbfinals live übertragen. Als Folge der erweiterten Zusammenarbeit wurde am Samstag das NLA-Viertelfinalduell zwischen Volley Düdingen und Cheseaux auf SRF Info gezeigt – eine Partie, die den Power Cats zwar eine 2:3-Niederlage, aber dennoch den Einzug in den Playoff-Halbfinal bescherte.

Treten an Ort

Der Schweizer Volleyball-Verband sucht schon seit Jahren nach Möglichkeiten, dem Hallenvolleyball in der Öffentlichkeit mehr Beachtung zu verschaffen. Obwohl er viel Zeit investiert hat in die Planung eines besseren Fernsehmodells und obwohl er regelmässig über Änderungen im Regelwerk diskutiert und Anpassungen in den Spielhallen initiiert hat, will der Schritt ins Scheinwerferlicht nicht so recht gelingen. Mit dem neuen TV-Vertrag nimmt man nun einen weiteren Anlauf. «Ziel des Projekts ist es, die Visibilität unserer Sportart zu erhöhen», erklärte Alessandro Raffaelli, Leiter Spielbetrieb/Events bei Swiss Volley. Sichtbarkeit steht am Anfang aller Werbewirkung, ohne sie geraten Marken – oder eben Sportarten – in Vergessenheit.

Keine lukrativen Fernsehverträge

Mit welchen Kosten die Partnerschaft mit SRF verbunden ist, will Swiss Volley nicht kommunizieren. «Wir sind aber weit entfernt von dem, was Fussball oder Eishockey erhalten. Bei uns geht es eher in die andere Richtung», sagte Raffaelli. Will heissen: Während im Fussball und im Eishockey die Verbände für die Übertragungsrechte hohe Beträge von den Fernsehanstalten kassieren, muss der Volleyball-Verband Geld auf den Tisch legen, damit seine Playoff-Spiele im Schweizer Fernsehen übertragen werden.

Grenzen des Machbaren

In Düdingen freute man sich jedenfalls über die Möglichkeit, sich im Schweizer Fernsehen in Szene zu setzen. «Es ist eine gute Plattform, um unseren Verein und das Volleyball in der Region zu präsentieren», sagte Präsident Christian Marbach. Ursprünglich hätte die Partie zwischen Düdingen und Cheseaux bereits am 13. Februar im TV übertragen werden sollen, wegen der Quarantäne der Power Cats musste sie aber abgesagt werden. Damals hatte Düdingen geplant, in der Leimackerhalle einen speziellen Volleyballboden zu verlegen, um das Linienwirrwarr auf dem Hallenboden zu überdecken und das Spiel für die Fernsehzuschauer übersichtlicher zu machen. Am Samstag hatte Düdingen aus organisatorischen Gründen auf die Montage des Taraflex-Bodens verzichten müssen. «Bei Sachen, die wir unter Zeitdruck organisieren müssen, bekommen wir zu spüren, dass wir kein professioneller Verein sind», bedauerte Marbach. «Manpower zu finden, ist nicht einfach, unsere Helfer sind berufstätig und können uns nur während ihrer Freizeit unter die Arme greifen.» Und die Tatsache, dass Düdingen in einer Gemeindeturnhalle spielt, die auch von anderen Vereinen benutzt wird, erschwert die Organisation zusätzlich. Doch auch ohne speziellen Hallenboden machten die Power Cats mit dem unterhaltsamen Spiel gegen Cheseaux beste Werbung für sich und den Volleyballsport.

Des einen Freud…

Doch während sich Düdingen über die schweizweite TV-Bühne freute, guckte am Samstagnachmittag ein anderer in Röhre: Rega-TV. Der Regionalsender aus dem Sensebezirk hat die Spiele der Power Cats zuletzt regelmässig live auf seinem Kabelnetz übertragen und so Volley Düdingen auch während der zuschauerlosen Spiele eine beachtliche Visibilität in der Region beschert. «Wir haben alle Qualifikationsspiele übertragen, und jetzt, wo es um etwas geht, bleiben wir aussen vor», bedauerte Nico Staub, Produzent und Programmleiter von Rega-TV. Der Vertrag zwischen SRF und Swiss Volley lasse es nicht zu, dass andere Sender dieselben Spiele der Power Cats übertrügen. «Unsere Mitarbeiter, die die Sportübertragungen in Freiwilligenarbeit während ihrer Freizeit machen, hatten sich auf die Playoffs gefreut und sind nun entsprechend enttäuscht.» Er bedaure, dass sich Volley Düdingen nicht mehr zu Rega-TV bekenne, so Staub.

Die Kameras und den Regiewagen hat Rega-TV im Leimacker abgebaut, um dem Schweizer Branchenprimus Platz zu machen. Wieder aufstellen werde man das ganze Equipment in dieser Saison nicht mehr, erklärte Staub. «Ob wir nächstes Jahr wieder regelmässig Volleyballspiele übertragen, ist noch offen. Wir haben von sehr vielen Vereinen aus anderen Sportarten Anfragen für Liveübertragungen bekommen.»

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